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transsiberische Diesellokomotive 2TE 10L (eine Sektion) 1:87 (H0)
Eine Produktion des weißrussischen NovaModel-Verlages (Nr. 04/2014): sowjetische Güterzug-Diesellokomotive 2TE 10L in der Bemalung des Sowjetischen Staatsbahn (eine Sektion) als Präzisions-Kartonmodellbausatz im Maßstab 1:87 (H0).
Die Kult-Transsiberischen Lokomotiven sind Ziel von Pilgerfahrten von Diesellokfreunden, die durch zahlreiche Trophäe-Aufnahmen auf youtube präsentiert werden. Hier eine Kostprobe eines Begleittekstes zu einem solchen Film:
"Priwet Diesellokfreunde,
Anfang September war ich zwei Wochen in Sibirien unterwegs. Ziel war die Strecke (Chita-) - Karymskaya - Borzia - Zabaykal (-China). Dort wollte ich vor allem die Desjatkas des BW Borzia vor schweren Güterzügen erleben.
Zunächst gab es eine große Enttäuschung, als unser Zug Nr 322 Irkutsk - Zabaykal in Karymskaya nicht auf Diesel umgespannt wurde, sondern auf eine andere E-Lok. Tja, auch in Russland bleibt die Zeit nicht stehen. Die Strecke ist bis Borzia bereits voll elektrifiziert. Damit ist das Donnergrollen der Desjatkas am sensationellen Sedlovoi-Pass Geschichte.
Südlich von Borzia grollen die "rollenden Erdbeben" aber weiter, kann man das Spektakel schwerer Erz- und Holzzüge in der Steigung noch erleben. Und eine Vielzahl von Desjatka-Varianten wird geboten, 2TE10B, 2TE10M, 3TE10M-K, 3TE10U-K, 2TE10M-K mit dritter Sektion. Besonders schön war natürlich der im nachfolgenden Video gezeigte Zug, der von drei Zehnern mit dem Originalen 10D100-Gegenkolbenmotor über den Pass geschafft wurde. Dies ist ein seltenes Ereignis, kommen doch die Gegenkolben-Loks hauptsächlich im Nachschub über den Pass zum Einsatz, während die sparsameren K-Lokomotiven (mit Kolomna-Motor) für die Traktion bis an die chinesische Grenze zuständig sind."
STE auf MySnip-Forenarchiv
Die Lokomotiven der S´D-Baureihe 2??10? (deutsche Transkription 2TE 10L) der Sowjetischen Eisenbahnen (S´D) waren breitspurige Diesellokomotiven mit dieselelektrischer Kraftübertragung vorrangig für den Güterzugdienst. Sie gehörten als Zweisektionslokomotive zur Familie der ??10 und waren als Ableitung der 2??10 entstanden.
Die Lokomotiven entstanden als Weiterentwicklung der S´D-Baureihe 2??10 der Lokomotivfabrik Charkow. Sie wurden von 1961 in der Lokomotivfabrik Luhansk ausgeliefert, wobei gegenüber der Konstruktion der Lokomotivfabrik Charkow einige Änderungen durchgeführt wurden. Daher erhielten die Lokomotiven den Zusatz L. Der hauptsächliche Unterschied bestand in der Karosserie; gegenüber der S´D-Baureihe ??3 war der Übergang von dem tragenden Rahmen zum nichttragenden Aufbau geändert worden. Äußerlich fällt dies besonders durch die breite Stirnfront und der geraden Seitenwand der Karosserie auf. Dabei wurde die Länge einer Sektion um 1641 mm und die Masse um 1,5 t verkleinert. Die Antriebsparameter blieben genauso wie bei der 2??10.
Der Vorrat an Brennstoff wurde gegenüber dieser auf 2 × 6.300 l und der an Sand auf 2× 1.000 kg gesteigert. Die Geschwindigkeit, bei der die maximale Zugkraft ausgenützt werden konnte, betrug 24 km/h, die maximale Konstruktionsgeschwindigkeit 100 km/h. Die Lokomotive besaß eine automatische Starteinrichtung für den Dieselmotor, bei ihr wurde erstmals bei Zweisektionslokomotiven eine Möglichkeit des Wechsels von Führerstand zu Führerstand ohne Abstellen des Dieselmotors realisiert. Innerhalb der langen Fertigung wurden viele konstruktive Änderungen realisiert, die besonders die elektrischen Fahrmotoren, die Räder und die Lokführerkabinen betrafen.
Es wurden insgesamt 3192 Lokomotiven dieser Serie gefertigt. Eingesetzt waren sie auf zehn Eisenbahngesellschaften des Landes, sie ersetzten die weniger starke ??3 sowie deren Dreisektions-Variante. Eingesetzt waren sie hauptsächlich auf den Eisenbahnen um Nischni Nowgorod, Turkmenistan und Moldawien. Von 1993 bis 1998 wurden sie in Russland massenhaft ausgemustert, da inzwischen viele neuere Zwei- bzw. Dreisektionenlokomotiven ihre Arbeit übernehmen konnten. In Moldawien wurden sie 2008 noch gesichtet.[1] Viele Lokomotiven sind als fahrfähige Maschinen bzw. als Standobjekte erhalten geblieben. (danke Wikipedia!)
Der Bausatz ermöglicht Nachbildung einer einfachen Inneneinrichtung der Führerstände, des Motorraumes mit Triebwerknachbildung, ein Schienenstück ist mit dabei. Ein Bausatz beinhaltet eine Sektion, die als separates Modell durchaus gebaut und ausgestellt werden kann. Eine besondere Wirkung erzeugen jedoch zwei zusammengekoppelte Sektionen, deshalb wird von dem Verlag empfohlen, zwei solche Bausätze zu erwerben (in jedem Bausatz befinden sich optionale Elemente für Sektion A und B).
Modelllänge einer Sektion: 20,5 cm!
Modelllänge zwei zusammengekoppelten Sektionen: 40,2 cm!
Feine Computergraphik, originaltreuer Bemalungsmuster einer Lokomotive der Sowjetischen Staatsbahn.
General- und Montagezeichnungen ergänzen russische Bauanleitung.
Die Kult-Transsiberischen Lokomotiven sind Ziel von Pilgerfahrten von Diesellokfreunden, die durch zahlreiche Trophäe-Aufnahmen auf youtube präsentiert werden. Hier eine Kostprobe eines Begleittekstes zu einem solchen Film:
"Priwet Diesellokfreunde,
Anfang September war ich zwei Wochen in Sibirien unterwegs. Ziel war die Strecke (Chita-) - Karymskaya - Borzia - Zabaykal (-China). Dort wollte ich vor allem die Desjatkas des BW Borzia vor schweren Güterzügen erleben.
Zunächst gab es eine große Enttäuschung, als unser Zug Nr 322 Irkutsk - Zabaykal in Karymskaya nicht auf Diesel umgespannt wurde, sondern auf eine andere E-Lok. Tja, auch in Russland bleibt die Zeit nicht stehen. Die Strecke ist bis Borzia bereits voll elektrifiziert. Damit ist das Donnergrollen der Desjatkas am sensationellen Sedlovoi-Pass Geschichte.
Südlich von Borzia grollen die "rollenden Erdbeben" aber weiter, kann man das Spektakel schwerer Erz- und Holzzüge in der Steigung noch erleben. Und eine Vielzahl von Desjatka-Varianten wird geboten, 2TE10B, 2TE10M, 3TE10M-K, 3TE10U-K, 2TE10M-K mit dritter Sektion. Besonders schön war natürlich der im nachfolgenden Video gezeigte Zug, der von drei Zehnern mit dem Originalen 10D100-Gegenkolbenmotor über den Pass geschafft wurde. Dies ist ein seltenes Ereignis, kommen doch die Gegenkolben-Loks hauptsächlich im Nachschub über den Pass zum Einsatz, während die sparsameren K-Lokomotiven (mit Kolomna-Motor) für die Traktion bis an die chinesische Grenze zuständig sind."
STE auf MySnip-Forenarchiv
Die Lokomotiven der S´D-Baureihe 2??10? (deutsche Transkription 2TE 10L) der Sowjetischen Eisenbahnen (S´D) waren breitspurige Diesellokomotiven mit dieselelektrischer Kraftübertragung vorrangig für den Güterzugdienst. Sie gehörten als Zweisektionslokomotive zur Familie der ??10 und waren als Ableitung der 2??10 entstanden.
Die Lokomotiven entstanden als Weiterentwicklung der S´D-Baureihe 2??10 der Lokomotivfabrik Charkow. Sie wurden von 1961 in der Lokomotivfabrik Luhansk ausgeliefert, wobei gegenüber der Konstruktion der Lokomotivfabrik Charkow einige Änderungen durchgeführt wurden. Daher erhielten die Lokomotiven den Zusatz L. Der hauptsächliche Unterschied bestand in der Karosserie; gegenüber der S´D-Baureihe ??3 war der Übergang von dem tragenden Rahmen zum nichttragenden Aufbau geändert worden. Äußerlich fällt dies besonders durch die breite Stirnfront und der geraden Seitenwand der Karosserie auf. Dabei wurde die Länge einer Sektion um 1641 mm und die Masse um 1,5 t verkleinert. Die Antriebsparameter blieben genauso wie bei der 2??10.
Der Vorrat an Brennstoff wurde gegenüber dieser auf 2 × 6.300 l und der an Sand auf 2× 1.000 kg gesteigert. Die Geschwindigkeit, bei der die maximale Zugkraft ausgenützt werden konnte, betrug 24 km/h, die maximale Konstruktionsgeschwindigkeit 100 km/h. Die Lokomotive besaß eine automatische Starteinrichtung für den Dieselmotor, bei ihr wurde erstmals bei Zweisektionslokomotiven eine Möglichkeit des Wechsels von Führerstand zu Führerstand ohne Abstellen des Dieselmotors realisiert. Innerhalb der langen Fertigung wurden viele konstruktive Änderungen realisiert, die besonders die elektrischen Fahrmotoren, die Räder und die Lokführerkabinen betrafen.
Es wurden insgesamt 3192 Lokomotiven dieser Serie gefertigt. Eingesetzt waren sie auf zehn Eisenbahngesellschaften des Landes, sie ersetzten die weniger starke ??3 sowie deren Dreisektions-Variante. Eingesetzt waren sie hauptsächlich auf den Eisenbahnen um Nischni Nowgorod, Turkmenistan und Moldawien. Von 1993 bis 1998 wurden sie in Russland massenhaft ausgemustert, da inzwischen viele neuere Zwei- bzw. Dreisektionenlokomotiven ihre Arbeit übernehmen konnten. In Moldawien wurden sie 2008 noch gesichtet.[1] Viele Lokomotiven sind als fahrfähige Maschinen bzw. als Standobjekte erhalten geblieben. (danke Wikipedia!)
Der Bausatz ermöglicht Nachbildung einer einfachen Inneneinrichtung der Führerstände, des Motorraumes mit Triebwerknachbildung, ein Schienenstück ist mit dabei. Ein Bausatz beinhaltet eine Sektion, die als separates Modell durchaus gebaut und ausgestellt werden kann. Eine besondere Wirkung erzeugen jedoch zwei zusammengekoppelte Sektionen, deshalb wird von dem Verlag empfohlen, zwei solche Bausätze zu erwerben (in jedem Bausatz befinden sich optionale Elemente für Sektion A und B).
Modelllänge einer Sektion: 20,5 cm!
Modelllänge zwei zusammengekoppelten Sektionen: 40,2 cm!
Feine Computergraphik, originaltreuer Bemalungsmuster einer Lokomotive der Sowjetischen Staatsbahn.
General- und Montagezeichnungen ergänzen russische Bauanleitung.