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polnische Rangierlokomotive T2D Slask (Schlesien) 1:25
Polnische Rangierlokomotive T2D Slask (Schlesien) aus dem Jahr 1950 in der Darstellung des Fahrzeuges TKp 4411, Bj. 1951, im Dienst bei dem Bergwerk “Nowy Wirek“ in Kochlowice / Kochlowitz (ein Stadtteil vom Ruda Slaska (Ruda)) als Extrempräzisions-Kartonmodellbausatz des Modelik-Verlages Nr. 1/2021 im Maßstab 1:25.
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Modellentwurf: Jan Kolodziej, der „Hauskonstrukteur“ der in den letzten Jahren mindestens 30 verschiedene Bahnfahrzeuge für der Modelik-Verlag entwarf.
Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg bestand in Polen eine große Nachfrage nach praktisch allen Arten von Lokomotiven und Rollmaterial. Eine einfache und zuverlässige Rangierlok war unter anderem für die schnell wachsende Schwerindustrie – Zechen, Stahlwerke und ähnliche Betriebe – notwendig.
Typische Streckenlokomotiven waren für einen solchen Dienst auf Werksgleisen nicht gut geeignet: Sie waren zu groß, unwirtschaftlich und schwer zu warten. So entschied man sich für den Bau einer geeigneten Rangierlok, modern und anspruchslos, und die Wahl fiel auf eine deutsche Bauart, von Henschel & Sohn entwickelt und von mehreren Herstellern für Industriebetriebe gebaut (dieser Typ diente nie bei Staatsbahnen).
Diese Lokomotive wurde während des Krieges auch im Werk Fablok in Chrzanów (damals Oberschlesische Lokomotivwerke Krenau AG) in der Anzahl von 25 Exemplare gebaut. Die, bei Fablok gebaute Lokomitiven waren hauptsächlich für den Dienst auf Werksgleisen in Oberschlesien vorgesehen und wurden daher ' Oberschlesien ' oder nur OS genannt. Mit der Achsfolge 0-4-0 war er gut für den Industriedienst zugeschnitten und hatten ausreichend Zugkraft. Mindestens sechs Lokomotiven dieses Typs (möglicherweise aber auch mehr) wurden nach dem Krieg in Polen eingesetzt.
Das, im 1950 erschienene polnische Prototyp, ebenfalls in Chrzanów gebaut (Werksbezeichnung T2D – manchmal auch als T-2-D geschrieben), unterschied sich kaum von seinem deutschen Vorgänger. OS wurde in Varianten gebaut, die sowohl mit gesättigtem als auch mit überhitztem Dampf betrieben wurden, und letzterer wurde für die Serienproduktion ausgewählt. Aus Gründen der Einfachheit und leichterer Herstellung wurde das Nieten weitgehend durch Schweißen ersetzt und Kesselzubehör von normalisierten polnischen Typen (auch von PKP verwendet) montiert. Die Serienproduktion begann kurz darauf und dauerte bis 406 Exemplare gebaut waren.
316 davon wurden an verschiedene Industriebetriebe in Polen, vor allem in Oberschlesien, geliefert. Diese Lokomotiven, allgemein als 'Sląsk“ (Schlesien) bezeichnet, waren ganz konventionelle und unkomplizierte Fahrzeuge, die eher auf Effektivität und harte tägliche Arbeit als auf brillante Leistung ausgelegt waren. Sie leisteten nützliche, wenn auch unauffällige Dienste und blieben lange im Einsatz. Mehrere Exemplare waren Mitte der 90er Jahre noch im Betrieb, als praktisch alle Streckendampflokomotiven bereits aus dem Liniendienst ausgemustert waren.
Die Bestandsliste der Zeche Wieczorek in Katowice aus dem Jahr 1992 enthielt noch TKp 5512, die zum Schalten verwendet wurde. TKp-3394, von einer anderen schlesischen Zeche, war wahrscheinlich Mitte der 1990er Jahre in Betrieb und wurde nach 1998 verschrottet. Während ihrer langen Lebensdauer wurden nur wenige Modernisierungen vorgenommen und umfassten ggf. nur modifizierte Beleuchtung und Zugvorrichtungen.
Zwischen 1961 und 1962 wurden 90 T2Ds nach China verkauft (einige Quellen geben 102 an). Sie erhielten die Bezeichnung ET7 und wurden nach chinesischem Standard leicht modifiziert: Der Führerstand wurde nach links versetzt, das Kesselzubehör wurde geändert und die Kupplungskupplungen montiert. Das Führerhaus war vom geschlossenen Typ. Mehrere Exemplare wurden zu Tenderloks ohne Wasserkasten umgebaut. Einige dieser Maschinen blieben bis Mitte der 1990er Jahre im Einsatz und drei wurden noch im April 2004 in gutem Zustand gemeldet.
1959 wurde zwischen Fablok und albanischen Eisenbahnen ein Vertrag ausgehandelt, jedoch ohne Ergebnis, da die Albaner hauptsächlich Streckenlokomotiven benötigten (und schließlich sechs TKt48 kauften). Die Produktion dieses Typs wurde 1963 eingestellt und sie waren die letzten von Fablok gebauten Dampflokomotiven – tatsächlich war die Lokomotive mit der Seriennummer 6293 die allerletzte.
Keine Lokomotive dieses Typs wurde von PKP verwendet; daher spiegelte ihre Benennung – wie üblich – nur die Achsfolge wieder, ohne Klassennummer.
Einzelne Betreiber vergaben Servicenummern ohne eine gemeinsame Reihenfolge (die oft Seriennummern entsprechen, aber dies war nie die Regel). Einige Betreiber hatten ihre eigenen Bezeichnungssysteme, die keine Bedeutung für die Achsanordnung oder andere Merkmale hatten. Zum Beispiel bezeichnete das Stahlwerk Łabędy in Gliwice ihre Lokomotiven mit den Buchstaben HL, gefolgt von einer Nummer.
Wie so oft bei Dampflokomotiven von Industriebetrieben, blieben viele von ihnen nach der Ausmusterung einfach auf vergessenen Gleisen rosten. (…) (Quelle: www-locomotives-com-pl)
Modelllänge: knapp 44 cm!
* Ein LC-Spanten-/Rad-/Detailsatz kann zusätzlich bestellt werden!
** Auch zusätzlich können LC-Nieten und –Sechskant-Schraubenköpfe bestellt werden, die die Außenhaut der Lok erst richtig zum Leben erwecken ;)
*** Ein LC-Bahngleis-Modell kann ebenfalls zusätzlich bestellt werden!
Feine Computergraphik und originalgetreue Bemalung (rotes Fahrgestell, schwarzer Kessel und grüner Überbau), Druck: HP Indigo.
General-, Montagezeichnungen und Farbbilder eines gebauten Modells ergänzen polnische Bauanleitung, die gegen Aufschlag übersetzt werden kann.
Das Bild der gebauten Lok hat uns Jens Krogh-Madsen aus Dänemark zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür ;)
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Modellentwurf: Jan Kolodziej, der „Hauskonstrukteur“ der in den letzten Jahren mindestens 30 verschiedene Bahnfahrzeuge für der Modelik-Verlag entwarf.
Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg bestand in Polen eine große Nachfrage nach praktisch allen Arten von Lokomotiven und Rollmaterial. Eine einfache und zuverlässige Rangierlok war unter anderem für die schnell wachsende Schwerindustrie – Zechen, Stahlwerke und ähnliche Betriebe – notwendig.
Typische Streckenlokomotiven waren für einen solchen Dienst auf Werksgleisen nicht gut geeignet: Sie waren zu groß, unwirtschaftlich und schwer zu warten. So entschied man sich für den Bau einer geeigneten Rangierlok, modern und anspruchslos, und die Wahl fiel auf eine deutsche Bauart, von Henschel & Sohn entwickelt und von mehreren Herstellern für Industriebetriebe gebaut (dieser Typ diente nie bei Staatsbahnen).
Diese Lokomotive wurde während des Krieges auch im Werk Fablok in Chrzanów (damals Oberschlesische Lokomotivwerke Krenau AG) in der Anzahl von 25 Exemplare gebaut. Die, bei Fablok gebaute Lokomitiven waren hauptsächlich für den Dienst auf Werksgleisen in Oberschlesien vorgesehen und wurden daher ' Oberschlesien ' oder nur OS genannt. Mit der Achsfolge 0-4-0 war er gut für den Industriedienst zugeschnitten und hatten ausreichend Zugkraft. Mindestens sechs Lokomotiven dieses Typs (möglicherweise aber auch mehr) wurden nach dem Krieg in Polen eingesetzt.
Das, im 1950 erschienene polnische Prototyp, ebenfalls in Chrzanów gebaut (Werksbezeichnung T2D – manchmal auch als T-2-D geschrieben), unterschied sich kaum von seinem deutschen Vorgänger. OS wurde in Varianten gebaut, die sowohl mit gesättigtem als auch mit überhitztem Dampf betrieben wurden, und letzterer wurde für die Serienproduktion ausgewählt. Aus Gründen der Einfachheit und leichterer Herstellung wurde das Nieten weitgehend durch Schweißen ersetzt und Kesselzubehör von normalisierten polnischen Typen (auch von PKP verwendet) montiert. Die Serienproduktion begann kurz darauf und dauerte bis 406 Exemplare gebaut waren.
316 davon wurden an verschiedene Industriebetriebe in Polen, vor allem in Oberschlesien, geliefert. Diese Lokomotiven, allgemein als 'Sląsk“ (Schlesien) bezeichnet, waren ganz konventionelle und unkomplizierte Fahrzeuge, die eher auf Effektivität und harte tägliche Arbeit als auf brillante Leistung ausgelegt waren. Sie leisteten nützliche, wenn auch unauffällige Dienste und blieben lange im Einsatz. Mehrere Exemplare waren Mitte der 90er Jahre noch im Betrieb, als praktisch alle Streckendampflokomotiven bereits aus dem Liniendienst ausgemustert waren.
Die Bestandsliste der Zeche Wieczorek in Katowice aus dem Jahr 1992 enthielt noch TKp 5512, die zum Schalten verwendet wurde. TKp-3394, von einer anderen schlesischen Zeche, war wahrscheinlich Mitte der 1990er Jahre in Betrieb und wurde nach 1998 verschrottet. Während ihrer langen Lebensdauer wurden nur wenige Modernisierungen vorgenommen und umfassten ggf. nur modifizierte Beleuchtung und Zugvorrichtungen.
Zwischen 1961 und 1962 wurden 90 T2Ds nach China verkauft (einige Quellen geben 102 an). Sie erhielten die Bezeichnung ET7 und wurden nach chinesischem Standard leicht modifiziert: Der Führerstand wurde nach links versetzt, das Kesselzubehör wurde geändert und die Kupplungskupplungen montiert. Das Führerhaus war vom geschlossenen Typ. Mehrere Exemplare wurden zu Tenderloks ohne Wasserkasten umgebaut. Einige dieser Maschinen blieben bis Mitte der 1990er Jahre im Einsatz und drei wurden noch im April 2004 in gutem Zustand gemeldet.
1959 wurde zwischen Fablok und albanischen Eisenbahnen ein Vertrag ausgehandelt, jedoch ohne Ergebnis, da die Albaner hauptsächlich Streckenlokomotiven benötigten (und schließlich sechs TKt48 kauften). Die Produktion dieses Typs wurde 1963 eingestellt und sie waren die letzten von Fablok gebauten Dampflokomotiven – tatsächlich war die Lokomotive mit der Seriennummer 6293 die allerletzte.
Keine Lokomotive dieses Typs wurde von PKP verwendet; daher spiegelte ihre Benennung – wie üblich – nur die Achsfolge wieder, ohne Klassennummer.
Einzelne Betreiber vergaben Servicenummern ohne eine gemeinsame Reihenfolge (die oft Seriennummern entsprechen, aber dies war nie die Regel). Einige Betreiber hatten ihre eigenen Bezeichnungssysteme, die keine Bedeutung für die Achsanordnung oder andere Merkmale hatten. Zum Beispiel bezeichnete das Stahlwerk Łabędy in Gliwice ihre Lokomotiven mit den Buchstaben HL, gefolgt von einer Nummer.
Wie so oft bei Dampflokomotiven von Industriebetrieben, blieben viele von ihnen nach der Ausmusterung einfach auf vergessenen Gleisen rosten. (…) (Quelle: www-locomotives-com-pl)
Modelllänge: knapp 44 cm!
* Ein LC-Spanten-/Rad-/Detailsatz kann zusätzlich bestellt werden!
** Auch zusätzlich können LC-Nieten und –Sechskant-Schraubenköpfe bestellt werden, die die Außenhaut der Lok erst richtig zum Leben erwecken ;)
*** Ein LC-Bahngleis-Modell kann ebenfalls zusätzlich bestellt werden!
Feine Computergraphik und originalgetreue Bemalung (rotes Fahrgestell, schwarzer Kessel und grüner Überbau), Druck: HP Indigo.
General-, Montagezeichnungen und Farbbilder eines gebauten Modells ergänzen polnische Bauanleitung, die gegen Aufschlag übersetzt werden kann.
Das Bild der gebauten Lok hat uns Jens Krogh-Madsen aus Dänemark zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür ;)