Rathaus in Michelstadt 1:120 deutsche Anleitung
Rathaus in Michelstadt als Kartonmodellbausatz des Schreiber-Bogen-Verlages (Katalog-Nr. 71354) im Maßstab 1:120.
Modellkonstruktion: Hubert Siegmund.
Michelstadt ist eine Stadt im Odenwald in Südhessen, zwischen Darmstadt und Heidelberg gelegen.
Michelstadt wurde im Jahre 741 n. Chr. erstmals urkundlich erwähnt durch den fränkischen Hausmeier Karlmann, den Onkel Karls des Großen.
Michelstadt wurde im Jahre 741 n. Chr. erstmals urkundlich erwähnt durch den fränkischen Hausmeier Karlmann, den Onkel Karls des Großen.
Michelstadt zählt zu den ältesten Siedlungen des inneren Odenwaldes. Seine Burg ist aus einem fränkischen Gutshof hervorgegangen. Diese wurde zu einem Zufluchtsort für die Bewohner der Umgebung ausgebaut; als fränkisches Königsgut schenkte es im Jahre 741 Fürst Karlmann (der Onkel Karls des Großen) dem Bonifatiusschüler Burkard, dem ersten Bischof von Würzburg. Diese Schenkung war sicherlich dem Bischof Burkard persönlich zugedacht, denn das Gebiet von „Michelnstat“ ging nach seinem Tode im Jahr 791 wieder an die fränkische Königskrone zurück.
Im Jahre 815 wurde die Mark „Michlinstat“ erneut verschenkt. Als Anerkennung für seine großen Verdienste als Vertrauter am Hofe Karls des Großen erhielt Einhard den Hauptort und alles Land im Umkreis von zwei Leugen (etwa 15 km) von Karls Sohn, Ludwig dem Frommen, als freies Eigentum. Er ist der Erbauer der Einhardsbasilika. Im Jahre 819 vermachte er seinen Odenwälder Besitz dem Kloster Lorsch und beschrieb dabei recht genau die Grenzen der Mark Michelstadt. Mit Einhards Tod am 14. März 840 trat das Kloster Lorsch dessen Erbe an. 1551 wurde angeblich die Michelstädter Apotheke gegründet.
Im 17. Jahrhundert wurden die ersten Häuser außerhalb der schützenden Mauern errichtet. Als drittes Stadttor kam 1773 noch das Neutor hinzu. Im 19. Jahrhundert wurden die Tortürme nacheinander abgerissen.
Im 17. Jahrhundert wurden die ersten Häuser außerhalb der schützenden Mauern errichtet. Als drittes Stadttor kam 1773 noch das Neutor hinzu. Im 19. Jahrhundert wurden die Tortürme nacheinander abgerissen.
Im Jahre 1806 kam Michelstadt mit der Grafschaft Erbach, die seit 1500 im Fränkischen Reichskreis lag, zum Großherzogtum Hessen.
Der Bau der Eisenbahnlinie ? auch Odenwaldbahn genannt ? und ihre Fertigstellung 1870 nach Darmstadt sowie die Weiterführung 1881 nach Eberbach brachte für Michelstadt einen starken wirtschaftlichen Aufschwung: Aus dem einstigen Ackerbürgerstädtchen mit all seinen Handwerkern und Händlern entwickelte sich ein ansehnliches Gemeinwesen mit bedeutenden Industriebetrieben auf der Grundlage einer jahrhundertealten Eisenverarbeitung, die schon im 16. Jh. begonnen hatte. Wirtschaftlich begann ein neues Zeitalter. Aus der Tuchweber- und Färberzunft entwickelte sich eine Tuchfabrik, aus Eisenhütten entstanden Maschinenfabriken. Die Elfenbeinschnitzerei war Ausgangspunkt für Betriebe der Souvenir-Branche und der Kunststoff-Verarbeitung.
An die Verfolgung jüdischer Mitbürgerinnen und Mitbürger in der Schoah nach 1933 erinnern unter anderem Gedenktafeln im als Museum restaurierten Synagogengebäude und 59 Stolperstein genannte Plaketten an die Namen der Ermordeten vor ihren ehemaligen Wohnhäusern, die nach 2000 angebracht wurden.
Im Jahr 2007 wurde die Fusion der Städte Michelstadt und Erbach zur neuen Stadt Erbach-Michelstadt für 2009 beschlossen. Ziel war es, einerseits mit 31.000 Einwohnern eine größere Gewichtung in Hessen zu haben und andererseits Kosten einzusparen. Durch einen Bürgerentscheid in beiden Städten wurde das Vorhaben jedoch gestoppt. Die Michelstädter votierten dabei mit 54,9 Prozent gegen die Städtefusion.
Historisches Rathaus
Das Michelstädter Fachwerk-Rathaus, das auf einer Briefmarke der Deutschen Post abgebildet und in der ganzen Welt bekannt ist, wurde im Jahre 1484 im Stil der Spätgotik errichtet, danach mehrfach im Inneren verändert und war von 1743 bis 1903 verschindelt. Das Erdgeschoss des Rathauses diente von Beginn an als Markthalle. Das Rathaus wurde in Rähmbauweise errichtet, der rückwärtige Teil (Ostwand) war ursprünglich ein Teil der Friedhofsmauer, auf der das obere Rähm des Erdgeschosses aufliegt. Der Baumeister ist unbekannt, vermutet wird, dass die Anregung für den Bau von Schenk Adolar von Erbach und Bischof Johann von Dalberg (dessen Berater) ausgegangen sein könnte. — Eine moderne Replik des Rathauses ist die in den 1970er Jahren errichtete Casa Moellmann im brasilianischen Blumenau. (danke Wikipedia!)
Das Michelstädter Fachwerk-Rathaus, das auf einer Briefmarke der Deutschen Post abgebildet und in der ganzen Welt bekannt ist, wurde im Jahre 1484 im Stil der Spätgotik errichtet, danach mehrfach im Inneren verändert und war von 1743 bis 1903 verschindelt. Das Erdgeschoss des Rathauses diente von Beginn an als Markthalle. Das Rathaus wurde in Rähmbauweise errichtet, der rückwärtige Teil (Ostwand) war ursprünglich ein Teil der Friedhofsmauer, auf der das obere Rähm des Erdgeschosses aufliegt. Der Baumeister ist unbekannt, vermutet wird, dass die Anregung für den Bau von Schenk Adolar von Erbach und Bischof Johann von Dalberg (dessen Berater) ausgegangen sein könnte. — Eine moderne Replik des Rathauses ist die in den 1970er Jahren errichtete Casa Moellmann im brasilianischen Blumenau. (danke Wikipedia!)
Modell-Abmessungen: Länge 7 cm, Breite: 10 cm, Höhe: 13 cm!
Anzahl der Bögen (21x30cm): 1,5.
Montagezeichnungen ergänzen deutsche Bauanleitung.
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Diesen Artikel haben wir am Sonntag, 14. Februar 2016 in den Shop aufgenommen.