
Die Dimension der Detaillierung stellt das Modell zweifelsohne auf gleiche Augenhöhe mit den modernsten Produktionen vom GPM- und Halinski-Verlag! Der Konstrukteur geht keine Kompromisse ein und teilt dem Modellbauer in den "allgemeinen Bemerkungen" mit, daß der Bausatz für Fortgeschrittene konzipiert wurde und somit nur die volle Modellversion vorsieht. Bei den einigen wenigen optionalen Passagen (wie z.B. bei dem Drehmechanismus des Geschützrohrs) geht es lediglich darum, die komplizierte Version noch zusätzlich mit "Verfeinerungselementen" zu ergänzen... es sei denn, man entscheidet sich, die Inneneinrichtung gänzlich auszulassen. Italienischer leichter Panzer Carro Armato M 13/40 in der Wüstentarnbemalung, Nordafrika, 1942 als Extrempräzisions-Kartonmodellbausatz des Modelik-Verlages (Nr.27/2004 als Erstausgabe, noch im Offsetdruck) im Maßstab 1:25.
Modellkonstruktion: Ryszard Maj.
Wie viele von den italienischen Panzern, eine ein wenig "exotische" Fahrzeugkonstruktion, deren Entstehung bis Mitte der 1930er reicht: Die Vorfahren der heutigen Panzer, die Leichtpanzer L3 und L5 kämpften sich noch mit den Äthiopischen Kräften im Jahre 1935 in Nordafrika durch, wurden aber während des Spanienkrieges 1937 bei den Gefechten mit den russischen T-26 hoffnungslos überfordert, da sie z.B. den russischen Geschützen nur ihre Maschinengewehre entgegensetzen konnten. Als Antwort auf die Notlage wurde die M 11/39-Konstruktion entworfen, die auf dem Wege von mehreren Entwicklungen vom Leicht- sogar bis zu einem Mittelpanzer vorrückte, es war aber immer noch kein moderner Panzer... Ende 1939 entstand eine gänzlich neue und nach den gegenwärtigen Erfahrungen gerichtete Panzerkonstruktion: CARRO ARMATO M 13/40. Von Anfang an als ein 13-tonner konzipiert, ausgestattet mit einem wassergekühlten Dieseltriebwerk FIAT S.P.A.-8TM, mit einer Leistung von 125 PS, der das Fahrzeug bis zu einer 32 km/h-Spitze beschleunigen konnte, mit 47mm-Geschütz (aus einer Entfernung von 500m konnte es mit einem 1,5kg-PaK-Geschoß 50mm-Panzer durchschlagen) und drei 8mm-, bzw. 13,2mm-Maschinengewehren... Leider entwickelte sich die restliche Welt auch weiter und als die CARRO ARMATO M 13/40 sich Ende 1941 auf den Nordafrikanischen Wüsten-Kriegsschauplätzen mit den britischen CRUSADER, VALENTINE, MATILDE und den US M3 STUART und 1942 mit noch besseren M3 "LI" GRANT und M4 SHERMAN auseinandersetzten, war es klar, daß sie wieder das Nachsehen hatten. Sie wurden jedoch nicht ausgemustert und bis Herbst 1943 in einer Anzahl von insgesamt 799 Fahrzeugen produziert. Bestimmt schrieb die CARRO ARMATO M 13/40 auf Grund ihrer interessanten Konstruktion mit einigen ungewöhnlichen, "kühnen" Elementen ein Kapitel in dem Buch der Welt-Militärtechnik...
2 902 Elemente (sogar nach Abzug von einigen Hundert Teilen, die auf die Ketten fallen) auf 18 Bögen 21x30cm bescheinigen dem Bausatz die Reife einer Extremproduktion: drehbarer Turm mit kompletter Inneneinrichtung (schwenkbare Geschützaufhängung, Schwenkmechanismus des Geschützrohrs, Drehvorrichtung des Turmes, Ladevorrichtung, Rücklaufeinrichtung, Sitze der Besatzung, etc.), Motorraumeinrichtung mit peinlich genau dargestelltem: Motor mit Riemenscheiben und Nachbildung der Riemen, Getriebe, Kupplung, Anlasser, Lichtmaschine, Ölfilter, Kraftstofffilter und -tank..., Fahrerraum, Kampfabteilung mit 47mm-Geschütz, 8mm- Flak, 2x 13,2mm- MG's, Ersatzglieder der Ketten, Ersatzräder, die an dem Panzerrumpf angebracht werden, Eimer, Wagenheber, Kraftstoffkanister, Werkzeug, alle Luken und Klappen als bewegbar...
Modelllänge: 19,7 cm!
* Ein Lasercut-Spantensatz kann zusätzlich mitbestellt werden!
** Ebenfalls zusätzlich kann ein Lasercut-Kettensatz mitbestellt werden!
Graphik und Farbgebung (Wüstentarnbemalung, Außenhautstruktur, Einheitswappen) der modernsten Modelik-Spitzenklasse.
General-, Bauzeichnungen und Montageskizzen ergänzen eine sehr detaillierte polnische Bauanleitung.