Flugboot DORNIER Do-18D in der Darstellung der Maschine BL-CK der 2/Kü. Fl. Gr. 906, Pommern, Winter 1939/40, eine unverwechselbare Flugzeugkonstruktion Ende der 30er als Kartonmodellbausatz des ModelCard-Verlages (Nr.39) in imposantem Maßstab 1:33.
Modellentwurf: Janusz Oles.
Die Firma Dornier befasste sich mit der Konstruktion der Flugboote seit den frühen 1920ern und entwarf 1922 die Dornier Do-J Wal, die ein außergewöhnlicher Erfolg war. Als Anfang der 30er die Deutsche Lufthansa ein Postflugzeug mit „ozeanischer Reichweite“ benötigte, stellte sich bei dem Unternehmen die Frage nach einem Ersatz für die Wal. Auf der Grundlage der Wal, vor allem seiner Ganzmetallbauweise und deren Stabilisierungsschwimmer, mit einem schnittig überarbeiteten Rumpf wurde die Konstruktion am 15. März 1935 erstbeflogen. Sein Merkmal waren zwei Dieselmotoren vom Typ Jumo 5 mit einer Leistung von je 540 PS. Es wurden drei Prototyp- und zwei Serienmaschinen gebaut, die der Deutschen Lufthansa für ihre Flüge über dem Südpazifik als Do-18E gestellt wurden. Im Jahre 1938 wurde ein Prototyp Do-18F mit einer vergrößerten Tragfläche erstellt, der einen Direktflug-Weltrekord aufstellte, in dem er ohne Landung vom Ärmelkanal nach Brasilien 8931 km flog. Da sich die Luftwaffe für die Do-18 interessierte, wurde die Konstruktion in mehreren Versionen nun als Militärmaschine gebaut und als Do-18D (unser Flugzeug) Ende 1938 in Dienst gestellt. Die Do-18D wurde mit zwei Triebwerken Jumo-205C mit je 440kW (600 PS) ausgerichtet. Ihre Bewaffnung stellten zwei bewegbare 7,9mm-Maschinengewehre in geöffneten Schießständen, im Flugzeugbug und auf dem Rücken dar. Es wurden etwa 15 Maschinen der Versionen Do-18D-1 und D-2 und ab 1939 der verbesserten Version Do-18G-1 (zusammen über 100 Stück) gebaut. Die Do-18G war mit zwei 650 PS-Motoren, einem 13mm-MG in dem Flugzeugbug und einem elektrisch angetriebenen 20mm-Geschütz in einem verglasten Rückenschießstand ausgerichtet. Zusätzlich konnten die Do-18G-1 bis zu vier 50kg-Bomben tragen. Darüber hinaus gab es auch eine unbewaffnete Schul- und Übungsversion Do-18H und ein modifiziertes Langstreckenmuster Do-18L. Bei der Luftwaffe dienten die Do-18D und G-1 als Seeaufklärer und Do-18N-1 als Seerettungsflugzeuge. Eine Do-18 genoss die zweifelhafte Auszeichnung des ersten deutschen Flugzeuges, das während des Zweiten Weltkrieges abgeschossen wurde: Am 26. September 1939 fiel sie einer Blackburn SKUA vom Geschwader No.803 der Fleet Air Arm zum Opfer.
Eigengewicht: 5800 kg; Gesamtgewicht: 10000 kg; Tragfläche: 97,5m²; max. Geschwindigkeit: 245 km/h (260 km/h auf einer Höhe von 2000m); Dienstgipfelhöhe: 5300 m; Reichweite: 4200 km; Besatzung: 4 Mann.
231 Bauelemente + 19 Schablonenteile auf 8 Bögen 30x42cm bilden eine einfache Grundlage der markanten Flugbootkonstruktion: zwei markante, horizontal ausgerichtete Stabilisierungsschwimmer, Heck-, Rückenschießstand und Cockpiteinrichtung, beide Propeller drehbar, kleine Ruder, sämtliche Züge und Spannseile, charakteristische Rundantenne auf dem Flugzeugrücken…
Modellspanweite: 72cm!
* Ein Spantensatz mit einigen wenigen Details für die 2.Ausgabe des Modells (Modelik Nr.1/2013) kann zusätzlich mitbestellt werden!
Gute Graphik (Tarnanstrich und Hocheitszeichen der Luftwaffe) und Farbgebung.
General- und Montagezeichnungen ergänzen polnische Bauanleitung, die dem Bausatz in übersetzter Form beiliegt!