Panzerwagen wz.29 (optional wz.34 oder wz.28)
Teile: 632
Maßstab: 1/25
Länge: 14 cm (wz.28), bzw. 14,5cm (wz.34) und 22cm (wz.29)
Eine interessante Ergänzung der Kollektion der polnischen Militärfahrzeuge aaus der Zwischenkriegszeit: PANZERWAGEN wz.29 + optional: PANZERWAGEN wz.34 oder wz.28 als Kartonmodellbausatz des MM-Verlages (Nr.5/1987) im Maßstab 1:25.
Modellentwurf: Wieslaw Baczkowski - ein von den "Hauskonstrukteuren" des MM-Verlages der 70er bis 90er...
In den Jahren 1925-26 wurden aus Italien 300 LkW's SFA 25 C (Societa Ligure Piemontese Automobil aus Torino) nach Polen importiert, dort zusammenmontiert und den Streitkräften unter dem Namen URSUS übergeben. In den Jahren 1928-32 wurde die Konstruktion umgearbeitet und als URSUS A (bei MODELLSERVICE sofort lieferbar!) in einer Anzahl von etwa 900 produziert, die Fahrzeuge wurden zur gängigsten LkW-Marke bei der polnischen Armee der 1930er. Nach Verstärkung des Fahrgestells, mit modernisiertem Motor und sonstigen Modifikationen (wie z.B. zusätzlicher Führerstand, um die Rückwärtsfahrten zu optimalisieren!) der Konstruktion wurde sie zur Grundlage des Panzerwagens wz.29 URSUS, die in der Anzahl von 10 bis 13 Exemplare zwischen 1929 und 1931 gebaut wurden. Zugeteilt wurden die Fahrzeuge dem 2. Panzerregiment in Zurawica. Alle Panzerwagen Wz.29 URSUS nahmen an den Kampfhandlungen des 2.Weltkrieges teil, anschließend begleiteten sie die Rückzugsstrecken des polnischen Militärs nach Rumänien und wurden am 16. September 1939 mangels Kraftstoff beim Bahnhof in Zwierzyniec durch die eigenen Besatzungen zerstört.
Gewicht: 4800kg; Besatzung 4 bis 5 Soldaten; max. Geschwindigkeit: 40 km/h; Reichweite; 380 km im Straßenbetrieb und 250 km im Gelände; Kraftstoffverbrauch 26-35 l/100 km; Bewaffnung: 1x 37mm-Geschütz Puteaux SA 1918 + 2x 7,92 Maschinengewehre wz.25; Bepanzerung: zwischen 4 und 10mm.
Die Werbe- und Forschungsexpedition der französichen Halbkettenfahrzeuge des bekannten Konstrukteurs Adolph Kegresse von 1913, die im Jahre 1924 in Afrika -von Algier nach Kapstadt- unternommmen wurde, begeisterte das polnische Verteidigungsministerium mit Möglichkeiten des neuen Fahrzeugtyps. Einige Dutzend der bereits bei der Fa. CITROEN modifizierten Halbketten-Fahrgestelle, nun als Citroen-Kegresse B-10, wurden nach Polen importiert und nach dem Entwurf der zentralen Kfz-Werkstätte in Warschau bei der Baildon-Hütte in Kattowitz/Katowice mit einem bepanzerten Aufbau ausgerüstet. So entstand das Panzerauto wz.28, wovon etwa 90 Exemplare gebaut wurden. Aufgrund der Betriebserfahrungen wurde die Konstruktion Ende der 1920er zu einem Rad-Panzerwagen modifiziert. Infolgedessen stieg die Geschwindigkeit des Fahrzeuges von 25 bis auf 50 km/h, die Wartung und die Nutzung des Wagens hat sich vereinfacht und die Besatzung wurde von 3 auf 2 Mann reduziert. Auch die bis dahin gebauten Halbketten wurden auf den Radbetrieb umgebaut.
Wz.28 (wz.34): Gewicht: 2 (2,2)t; Besatzung: 3 (2) Soldaten; Bewaffnung: 37mm-Geschütz; Antrieb: 4-Zylinder-Benzin-Triebwerk Citroen B-14 mit einer Leistung von 14,5 kW (4-Zylinder-Benzin-Triebwerk Lizenz Fiat 108-III mit 18,4 kW-Leistung).
632 Bauelemente auf 8 Bögen 21x30cm stehen für eine umfangreiche Detaillierung der beiden relativ kleinen Konstruktionen: in allen Einzelheiten schön dargestellte Fahrgestelle (einzelne Aufhängung drehbarer Räder, Blattfedern aus einzelnen Blättern, Antriebswelle, Differential..., Zwillingsbereifung der wz.34, bzw. die Halbkette der Wz.28); Auspuffanlage; Luken und Klappen, die durch das Verstärken mit Karton schöne plastische Wirkung bekommen, gut nachgebildete Bewaffnung in drehbaren Türmen, Anlasskurbel, Ersatzrad der wz.34, Scheinwerfer... Auf der Grundlage von zusätzlichen Elementen können wahlweise Modelle wz.28 oder wz.34 erstellt werden.
Modelllänge: 14 (wz.28), bzw. 14,5cm (wz.34) und 22cm (wz.29)!
Bestimmt noch nicht die modernste Graphik des knapp 20-jährigen Bausatzes, dennoch eine von der Sorte, die sauber gedruckt mit frischer Farbgebung unter den damaligen Produktionen glänzten (Tarnbemalung des polnischen Heeres aus der Zwischenkriegszeit). Sogar die alte Papiersorte stört vor dem Hintergrund der meist eckigen Formeinheiten der Fahrzeuge nicht...
General- und Bauzeichnungen ergänzen die polnische Bauanleitung.