Eine überaus interessante Konstruktion eines Flugkörpers: eine US-amerikanische Prototypkonstruktion aus dem Jahr 1954, ein VTOL-Jagdflugzeug (Senkrechtstarter) CONVAIR XFY-1 "POGO" als Präzisions-Kartonmodellbausatz des Modelik-Verlages Nr.27/08 im Maßstab 1:33.
Modellkonstrukteur: Bartlomiej Grala.
Die Convair XFY-1 „Pogo“ war ein von vielen, nach dem 2. Weltkrieg in der USA vorgenommenen Versuchen mit senkrecht startenden Jagdflugzeugen (VTOL = Vertical Take-Off and Landing). Im Jahre 1948 hat die US Navy Arbeiten an einem VTOL-Jagdflugzeug offiziell aufgenommen. Es war eine Fortsetzung des Hummingbird-Projektes und hat die, in Deutschland erbeuteten Unterlagen des Focke-Wulf Triebflügel Projektes miteingesetzt. 1951 unterzeichnete die Fa. Convair (und auch Lockheed) einen Vertrag mit der US-Navy für die Entwicklung einer solchen Konstruktion. Sie verfügte über einen Triebwerk Allison YT-40 mit 5 850 PS, das als Zusammenschluss zwei kleineren Motoren T-38 entstand. Die Leistung des Triebwerks wurde an zwei gegenläufig drehende Propeller mit einem Durchmesser von jeweils 4,8 m übertragen. Das Ziel war Entwicklung eines Senkrechtstarters, der in der Lage wäre, gestützt auf Zerstörern, LST (Landing Ship, Tank = Landungseinheiten für Panzertransporte), so wie anderen größeren Schiffen für die Sicherheit der Mutterschiffe zu sorgen, Landungsoperationen, bzw. Seekonvois zu schützen. 29. April 1954 führte der Convair-Testpilot, James F. „Skeets“ Coleman den ersten Fesselflug in einem alten Flugzeughangar des Flugplatzes Naval Air Station Moffett Field durch. Am 1. August 1954 flog er den ersten freien Flug und ist dabei auf die Höhe von 6 m und in einem weiteren Testflug ist er mit der Pogo auf die Höhe von 45 m aufgestiegen. Am 2. November ist Coleman zu einem horizontalen Flug übergegangen, der 21 min. dauerte. Einige Tage später wurde das Flugzeug ausgewähltem Publikum gezeigt und begeisterte sie mit seiner Geschwindigkeit: Sogar bei dem minimalen Triebwerkschub erreichte der Senkrechtstarter 483 km/h. Die Convair XFY-1 hatte weder aerodynamische Bremsen, noch Klappen, die bei Geschwindigkeitsdrosseln verhelfen könnten und mehrmals war sie nicht in der Lage, vorgeschriebene Geschwindigkeiten in Testflügen beizubehalten, sodass sie einem begleitenden Beobachtungsflugzeug einfach „verschwand“. Auch die Problematik mit Flügen in niedrigen Geschwindigkeitsbereichen erzwang eine spezielle Landetechnik: Das Flugzeug müsste aus einer niedrigen Flughöhe eine plötzliche Chandelle („Kerze“) bis zum Stillstand vollziehen, um dann „rückwärts“ absetzen zu können. Eine weitere Schwierigkeit für die Piloten der Pongo war die Sitzposition, die die Kontrolle der Landung verhinderte. Die ungelösten Probleme aber auch die Interesse der US Navy, die Ende 1950er für ihre Zwecke Flugzeuge mit veränderbarer Tragflächengeometrie entdeckte, bewirkten, dass nach dem letzten Flug des Senkrechstarters am 16. Juni 1955 am 1. August 1956 das Programm geschlossen wurde. 1973 wurde die Pongo zu dem National Air and Space Museum verfrachtet, wo er bis dato ausgestellt wird.
Startgewicht: 7 370 kg; max. Geschwindigkeit: 980 km/h (auf einer Flughöhe von 4 600 m); Reisegeschwindigkeit: 640 km/h; Aufstiegsgeschwindigkeit: 13,7 m/s; Flughöhe: 13 300 m; max. Reichweite: 640 km; Bewaffnung: zwei oder vier 20mm-Geschütze in Tragflächen oder 48 70mm-Raketenkörper Mk 4/ Mk 40 FFAR; Besatzung: 1 Pilot.
Modelllänge: 32,3cm!
Feine Computergrapfik, originaltreue Farbgebung (halbglänzender Silbedruck aller Außenhautsegmente, der die Aluminiumfläche gut nachbildet, Kennzeichnung der US-Navy, graphischer Muster der einzelnen Beplankungsbleche und Nieten).
Aussagekräftige General-, Bauzeichnungen und Montageskizzen ergänzen eine polnische Bauanleitung, die gegen Aufschlag übersetzt werden kann.