Tschechoslowakisches Trainer-Flugzeug C-11 (Lizenz der sowjetischen Jakowlew Jak-11) in optionalen Kennzeichnungen von: Tschechoslowakei, Polen, UdSSR, DDR, Österreich, Bulgarien, Ägypten und Ungarn, inkl. Kanzel als Kartonmodellbausatz des, sich in der tschechoslowakischen, tschechischen und slowakischen Luftfahrgeschichte spezialisierten jungen tschechischen Hangar Czaf -Verlages (Nr. TP005) im Maßstab 1:33. Bei dem Modell handelt es sich um die gleiche Modellkonstruktion, wie die des polnischen Verlages Model-Kom Nr.1/2015, nur in einer anderer Bemalung.
Modellkonstruktion: Tomáš Pli?ka.
Die Jakowlew Jak-11 (russisch ??????? ??-11, NATO-Codename „Moose“) war ein zweisitziges sowjetisches Flugzeug, das speziell für die Fortgeschrittenen-Schulung von Jagdflugzeug-Piloten konstruiert und eingesetzt wurde. Es flog sowohl in allen Mitgliedstaaten des Warschauer Paktes als auch im Nahen Osten (Ägypten, Jemen), China und Österreich. In der Tschechoslowakei wurde der Typ in größerer Anzahl in Lizenz gebaut.
Beim Entwurf der Jak-11, der ab 1944 zu Papier gebracht wurde, orientierte sich der Konstrukteur Alexander Jakowlew an der Jak-3, dem letzten Glied in der Kette von Jak-Jagdflugzeugen im Zweiten Weltkrieg (die Jak-9 entstand vorher). Anders als beim Vorgänger war jedoch statt der bisher verwendeten V-Motoren ein Sternmotor ASch-21 vorgesehen. Wie bei vielen sowjetischen Flugzeugkonstruktionen jener Zeit legte man auch hier Wert auf einfache Produktion und Wartung; es gab verschiedene abnehmbare Verkleidungen und Klappen, die den Zugang zum Triebwerk erleichterten. Die zweiblättrige Verstell-Luftschraube war anfangs sichelförmig gebogen, wurde später aber durch die geraden 3-m-Propeller vom Typ WISch-111-W20 oder WISch-11-D-15 ersetzt.
Am 10. November 1945 startete der erste Prototyp unter der Bezeichnung Jak-3UTI zu seinem Erstflug und absolvierte anschließend die etwa ein Jahr dauernde Erprobung, wobei man noch einige Veränderungen an der Maschine vornahm. Die Serienfertigung begann 1946/47 und endete in der Sowjetunion nach 3859 gebauten Exemplaren. In der zweiten Hälfte der 1950er-Jahre erschien die Jak-11U (auch: Jak-10) als Reaktion auf die sich als Standardkonfiguration durchsetzende Bugradfahrwerkaustattung von Jagdflugzeugen ebenfalls mit Bugrad.
Von 1951 bis 1954 konnten mit der Jak-11 vier internationale Rekorde aufgestellt werden, die von der FAI anerkannt wurden.
Im Flugzeugwerk Kunovice (Tschechoslowakei) wurden von 1952 bis 1956 707 Jak-11 in Lizenz gebaut. Bezeichnet wurden sie als Let C-11 (wobei teilweise Stringer und Spanten aus Holz durch Metall ersetzt wurden) und im Falle der Bugradausführung C-11U.
Im normalen Flugbetrieb wurde die Jak-11 zur Weiterbildung von Piloten genutzt, die schon einige Flugerfahrung auf dem Anfänger-Schulflugzeug Jak-18 gesammelt hatten. Für Schießversuche besaß die Jak-11 deshalb auch ein im Rumpfbug eingebautes synchronisiertes 12,7-mm-Maschinengewehr UBS sowie ein Foto-MG in der vorderen, vom Flugschüler besetzten Kabine zur Kontrolle der Ergebnisse. Die Jak-11 wurde bis zum Ende der fünfziger Jahre zur aktiven Schulung eingesetzt und bis in die 1960er Jahre hinein für Nebenaufgaben verwendet. So flogen beispielsweise die letzten vier bis fünf der etwa 100 an die Luftstreitkräfte der NVA der DDR gelieferten Jak-11 noch bis 1962 in der ZD-21 (Zieldarstellungsstaffel) als Zielflugzeuge für die Bodenabwehr, der Großteil war bereits 1958/59 ausgesondert worden.
Die Jak-11 war in Gemischtbauweise konstruiert. Der Rumpf bestand aus einem geschweißten Stahlrohrgerüst, das größtenteils mit Sperrholz verkleidet war, nur die Unterseite erhielt eine Stoffbespannung. Der Bug bestand im Bereich der Motoraufhängung aus Metall.
Der Tragflügel in Tiefdecker-Auslegung besaß zwei Hauptholme, zwischen denen sich die Kraftstoffbehälter befanden und war ebenfalls aus Metall gefertigt. Er verfügte je Unterseite über eine Außenaufhängung für eine 25-kg- oder 50-kg-Bombe. Der Fahrwerkschacht war zusätzlich mit einem Hilfsholm aus Dural ausgestattet.
Das Leitwerk war freitragend und in Normalbauweise hergestellt.
In der Heckradausführung ließen sich nur die Haupträder einziehen, in der Bugradauslegung das gesamte Fahrwerk. (danke Wikipedia!)
Modellspannweite: etwa 28,5 cm!
* Eine durchsichtige Kanzel liegt dem Bausatz bei.
Sorgfältige Druckqualität und originaltreue Farbgebung mit acht optionalen Kennzeichnungsmustern: ?S, PL, RU, DDR, AT, EG, BG und HU .
Tschechische Bauanleitung und Montagezeichnungen.