
Straßenbahndepot Chemnitz-Kappel, 2-ständig, 1:87
Hersteller: CDT Werbung / Schnelldruck
Maßstab: 1:87
Nenngröße H0
Deutsche Bauanleitung.
Schwierigkeitsgrad: einfach
Das Straßenbahndepot im Chemnitzer Stadtteil Kappel entstand als erster Straßenbahnbetriebshof bereits um 1880 für die
ersten Linien der Pferde-Straßenbahn in der City. Nach der Elektrifizierung und der Zunahme des Wagenbestandes ab 1893 erfolgte die
etappenweise Erweiterung des Betriebshofes und Wagendepots. In Teilbereichen hat heute das Straßenbahnmuseum Chemnitz seinen Sitz
gefunden. Das Museum wird ehrenamtlich betreut vom Verein Straßenbahnfreunde Chemnitz e.V., der sich unter anderem um den
Erhalt und die Restaurierung der denkmalgeschützten Straßenbahnwagen kümmert.
ÜBERBLICK
DIE ANFÄNGE
1880 -1914
Nach stetigen Erweiterungen erreichte das Pferdebahnnetz 1892 seine maximale Ausdehnung mit einer Streckenlänge von 7,15 Kilometern.
Nach Erteilung der Konzession zum Bau einer Pferdebahn im Jahre 1879 wurde im April 1880 die erste Pferdebahnstrecke in Chemnitz eröffnet.
Die Linie verkehrte zwischen Centralbahnhof (heute Hauptbahnhof) und Nicolaibrücke (heute Falkeplatz).
Pferde wurden vorerst von der Posthalterei gestellt, ab Herbst
1880 verfügte der Verkehrsbetrieb über einen eigenen Pferdestall. Am 19. und 23. Dezember 1893 nahmen die ersten beiden elektrischen Straßenbahnlinien den Betrieb auf. In den folgenden Jahren wurde das Streckennetz stetig erweitert. 1904 erreichte es schließlich eine Länge von
34,9 Kilometern und wurde von zehn Linien befahren. Für einige Jahre kam die Pferdebahn noch parallel zur elektrischen Straßenbahn zum
Einsatz. 1898 erfolgte jedoch die endgültige Einstellung des Pferdebahnbetriebes.
Durch den Ersten Weltkrieg (1914 bis 1918) wurde der Straßenbahnbetrieb erheblich eingeschränkt. So verringerte sich aufgrund des Kriegsdiensteinsatzes das Fahr- und Werkstattpersonal um 60%. Infolgedessen wurden 1915 erstmalig Frauen als Schaffnerinnen, Wagenwäscherinnen
und auch als Fahrerinnen beschäftigt. 1935 erfolgte die Umbenennung des Unternehmens in “Städtische Straßenbahn Chemnitz”. Das Chemnitzer Omnibusnetz erreichte 1938 seine bis dahin größte Ausdehnung von 42,1 Kilometern. Doch mit Beginn des Zweiten Weltkrieges und durch den damit verbundenen Kraftstoffmangel wurden Linien verkürzt oder komplett eingestellt. Infolge mehrerer schwerer Bombenangriffe während des Zweiten
Weltkrieges, besonders jener im Februar und März 1945, war seit 5. März 1945 kein Fahrbetrieb mehr möglich. Einzelne Linien wurden am
18. Mai 1945 wieder in Betrieb genommen. Nach diesen erheblichen Zerstörungen war das gesamte Chemnitzer Straßenbahnnetz mit einer
Länge von 43,3 Kilometern erst im Dezember 1946 wieder befahrbar. Zu diesem Zeitpunkt verkehrten sechs Straßenbahnlinien.
Die erste Neubaustrecke nach dem Zweiten Weltkrieg wurde am 19. Dezember 1953, dem 60- jährigen Jubiläum der elektrischen Straßenbahn, in
Betrieb genommen. 1956 wurde die grundlegende Modernisierung und die Umspurung der Straßenbahn beschlossen. Zwei Jahre darauf erfolgte der “erste Spatenstich” zu diesem Projekt an der Annaberger Straße und in den folgenden Jahrzehnten wurden einige Schmalspurstrecken (925 mm) schrittweise durch Regelspurstrecken (1435 mm) ersetzt. Größtenteils wurden alte Schmalspurstrecken allerdings endgültig aufgegeben und durch Omnibusse ersetzt. Als letzte Schmalspurstrecke wurde 1988 die Linie 3 eingestellt und auf Busbetrieb umgestellt. Im Februar 1969 nahm eine neue Straßenbahn-Generation den Betrieb auf. Die in Prag hergestellten Tatra Großraumwagen prägten mit ihrer Lackierung in rot /elfenbein viele Jahre das Stadtbild. Die letzte Tatrabahn fuhr am 31. Juli 2002.
Quelle: https://www.chemnitz.de/
Maßstab: 1:87
Nenngröße H0
Deutsche Bauanleitung.
Schwierigkeitsgrad: einfach
Das Straßenbahndepot im Chemnitzer Stadtteil Kappel entstand als erster Straßenbahnbetriebshof bereits um 1880 für die
ersten Linien der Pferde-Straßenbahn in der City. Nach der Elektrifizierung und der Zunahme des Wagenbestandes ab 1893 erfolgte die
etappenweise Erweiterung des Betriebshofes und Wagendepots. In Teilbereichen hat heute das Straßenbahnmuseum Chemnitz seinen Sitz
gefunden. Das Museum wird ehrenamtlich betreut vom Verein Straßenbahnfreunde Chemnitz e.V., der sich unter anderem um den
Erhalt und die Restaurierung der denkmalgeschützten Straßenbahnwagen kümmert.
ÜBERBLICK
DIE ANFÄNGE
1880 -1914
Nach stetigen Erweiterungen erreichte das Pferdebahnnetz 1892 seine maximale Ausdehnung mit einer Streckenlänge von 7,15 Kilometern.
Nach Erteilung der Konzession zum Bau einer Pferdebahn im Jahre 1879 wurde im April 1880 die erste Pferdebahnstrecke in Chemnitz eröffnet.
Die Linie verkehrte zwischen Centralbahnhof (heute Hauptbahnhof) und Nicolaibrücke (heute Falkeplatz).
Pferde wurden vorerst von der Posthalterei gestellt, ab Herbst
1880 verfügte der Verkehrsbetrieb über einen eigenen Pferdestall. Am 19. und 23. Dezember 1893 nahmen die ersten beiden elektrischen Straßenbahnlinien den Betrieb auf. In den folgenden Jahren wurde das Streckennetz stetig erweitert. 1904 erreichte es schließlich eine Länge von
34,9 Kilometern und wurde von zehn Linien befahren. Für einige Jahre kam die Pferdebahn noch parallel zur elektrischen Straßenbahn zum
Einsatz. 1898 erfolgte jedoch die endgültige Einstellung des Pferdebahnbetriebes.
Durch den Ersten Weltkrieg (1914 bis 1918) wurde der Straßenbahnbetrieb erheblich eingeschränkt. So verringerte sich aufgrund des Kriegsdiensteinsatzes das Fahr- und Werkstattpersonal um 60%. Infolgedessen wurden 1915 erstmalig Frauen als Schaffnerinnen, Wagenwäscherinnen
und auch als Fahrerinnen beschäftigt. 1935 erfolgte die Umbenennung des Unternehmens in “Städtische Straßenbahn Chemnitz”. Das Chemnitzer Omnibusnetz erreichte 1938 seine bis dahin größte Ausdehnung von 42,1 Kilometern. Doch mit Beginn des Zweiten Weltkrieges und durch den damit verbundenen Kraftstoffmangel wurden Linien verkürzt oder komplett eingestellt. Infolge mehrerer schwerer Bombenangriffe während des Zweiten
Weltkrieges, besonders jener im Februar und März 1945, war seit 5. März 1945 kein Fahrbetrieb mehr möglich. Einzelne Linien wurden am
18. Mai 1945 wieder in Betrieb genommen. Nach diesen erheblichen Zerstörungen war das gesamte Chemnitzer Straßenbahnnetz mit einer
Länge von 43,3 Kilometern erst im Dezember 1946 wieder befahrbar. Zu diesem Zeitpunkt verkehrten sechs Straßenbahnlinien.
Die erste Neubaustrecke nach dem Zweiten Weltkrieg wurde am 19. Dezember 1953, dem 60- jährigen Jubiläum der elektrischen Straßenbahn, in
Betrieb genommen. 1956 wurde die grundlegende Modernisierung und die Umspurung der Straßenbahn beschlossen. Zwei Jahre darauf erfolgte der “erste Spatenstich” zu diesem Projekt an der Annaberger Straße und in den folgenden Jahrzehnten wurden einige Schmalspurstrecken (925 mm) schrittweise durch Regelspurstrecken (1435 mm) ersetzt. Größtenteils wurden alte Schmalspurstrecken allerdings endgültig aufgegeben und durch Omnibusse ersetzt. Als letzte Schmalspurstrecke wurde 1988 die Linie 3 eingestellt und auf Busbetrieb umgestellt. Im Februar 1969 nahm eine neue Straßenbahn-Generation den Betrieb auf. Die in Prag hergestellten Tatra Großraumwagen prägten mit ihrer Lackierung in rot /elfenbein viele Jahre das Stadtbild. Die letzte Tatrabahn fuhr am 31. Juli 2002.
Quelle: https://www.chemnitz.de/