sowjetischer mittelschwerer Panzer T-64B (Bj. 1964 – 1987) 1:25 extrem
Sowjetischer mittelschwerer Panzer T-64B (Bj. 1964 – 1987) in der Darstellung eines Fahrzeugs mit der Seitennummer 155 eines unbestimmten sowjetischen Panzer-Garderegimentes als Extrempräzisions-(im Außenbereich)-Kartonmodellbausatz des Answer/Angraf-Verlages (Nr.5/2015) im Maßstab 1:25.
Modellentwurf: Dariusz Wandtke.
Der T-64 ist ein mittelschwerer Kampfpanzer, der zur Zeit des Kalten Krieges in der Sowjetunion entwickelt wurde. Er gehörte der neuen Generation der universal einsetzbaren Kampfpanzer an und unterschied sich grundlegend von seinen Vorgängern T-54, T-55 und T-62.
Entwicklung
Der T-64 wurde Ende der 1950er-Jahre im Fahrzeugwerk von Charkow unter der Leitung von Alexander A. Morosow entwickelt. Der erste Prototyp trug die Bezeichnung Objekt 430 und entstand im Jahr 1960. Die bei der Serienfertigung auftretenden Probleme konnten schließlich gelöst werden, sodass die ersten T-64 (Objekt 432) im Jahr 1967 ausgeliefert werden konnten. Ab 1974 wurden die Gardedivisionen der Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland (GSSD) mit dem T-64 ausgerüstet.
Beim T-64 kamen die damals modernsten in der Sowjetunion verfügbaren Technologien zum Einsatz. Viele der angewandten Technologien waren revolutionär. So verfügte der T-64 über eine Verbundpanzerung, ein Stabilisierungssystem und einen Ladeautomaten für die Kanone, einen stereoskopischen Entfernungsmesser sowie über einen kompakten und leistungsstarken Fünfzylinder-Gegenkolben-Dieselmotor. Dies führte zu einem komplexen und teuren Waffensystem. Einige Komponenten wie Motor, Getriebe und Ladeautomat waren nicht ausgereift und daher noch unzuverlässig. Diese Mängel konnten erst bei der dritten und vierten Serienversion teilweise behoben werden.
Das komplexe Waffensystem T-64 kam nur innerhalb der Sowjetarmee zum Einsatz und wurde nicht exportiert. Der T-64 wurde erst sehr spät, nämlich zur Siegesparade zum 40. Jahrestag des Tages des Sieges im Jahre 1985 auf dem Roten Platz in Moskau der Öffentlichkeit vorgeführt.
Technische Beschreibung
Besatzung
Die Besatzung besteht aus drei Soldaten: Kommandant, Fahrer und Richtschütze.
Antrieb und Fahrsysteme
Angetrieben wird der Panzer von dem 5-Zylinder-Dieselmotor 5TDF mit einer Leistung von 700 PS. Später wurde die Motorenleistung auf 720 PS angehoben. Es handelt sich um einen flachen und kompakten Gegenkolbenmotor mit hoher Verdichtung. Wegen der hohen Wärmeentwicklung erwies sich der Motor als sehr störanfällig und wartungsintensiv. Der spezifische Kraftstoffverbrauch war relativ hoch und der Motor litt unter Kaltstartproblemen. Die Höchstgeschwindigkeit des Panzers liegt auf der Straße bei 70 km/h, im Gelände beträgt sie 45 km/h. Zur Erhöhung der Reichweite können am Heck, wie bei russischen Panzern üblich, zwei 200-Liter-Treibstofffässer angebracht werden. Dadurch steigt die Reichweite von 400 auf 500 km. Der Panzer kann Diesel in die Abgasanlage einspritzen, um sich selbst einzunebeln.
Der T-64 besitzt ein Leichtbau-Stützrollenlaufwerk mit Drehstabfederung und hydromechanischen Endanschlägen. Die insgesamt zwölf Laufrollen sind im Vergleich zu anderen Panzerlaufwerken sehr schmal ausgeführt. Die Kette liegt nicht flächig auf den Laufrollen auf und wird deshalb mehr als bei anderen Panzern belastet.
Der T-64 kann nach sehr kurzer Vorbereitung eine Unterwasserfahrt durchführen. Hindernisse bis 5,50 m Tiefe können mit kurzer Vorbereitung überwunden werden. Er ist in der Lage, Gräben bis 2,70 m und Höhenhindernisse bis 0,80 m zu überqueren. Unter dem Bug befindet sich eine Grabehilfe in Wannenbreite, die abgeklappt werden kann und es der Besatzung ermöglicht, Stellungen auszuschieben. Zusätzlich kann ein elektromagnetisches oder ein mechanisches Minenräumgerät montiert werden. Am Heck befinden sich zwei Halterungen zum Mitführen eines Bergebalkens. Dieser ermöglicht, zusammen mit zwei speziellen Seilen, die Selbstbergung des Panzers.
Bewaffnung
Eine Besonderheit des T-64 ist die weltweit erste automatische Ladeeinrichtung (Ladeautomat oder Autolader) für die 125-mm-Glattrohrkanone. Ab der Version T-64A wurde die 125-mm-D-81-Kanone voll stabilisiert eingebaut. Der dazugehörige EZ-10-Ladeautomat dreht auf dem Turmboden. Darin sind 28 Geschosse mit der Spitze nach innen liegend angeordnet. Die Treibladungen stehen außen dahinter. Zum Laden müssen das Geschoss und die Treibladung hinter dem Verschluss angehoben werden, worauf der Ansetzer beides in das Rohr schiebt. Mittels dieses Mechanismus ist eine Feuerfolge von sechs bis acht Schüssen pro Minute möglich. Der Ladeautomat ist kompliziert, aber wenig störanfällig. Das Nachfüllen des Ladeautomaten ist unkompliziert; ein Laden von Hand bei dessen Ausfall ist möglich, jedoch reduziert dies die Feuergeschwindigkeit auf etwa einen Schuss pro Minute. Frühe Versionen des Ladeautomaten stellten im engen Panzer eine erhebliche Gefährdung für die Besatzung, insbesondere den Richtschützen, dar.
Die 125-mm-Kanone D-81 kann folgende Munitionssorten verschießen:
• Unterkalibergeschosse (APFSDS): KE-Pfeilgeschoss mit Treibspiegel, V0=1700–1800 m/s.
• Hohlladungsgranaten (HEAT).
• Splitter-Spreng-Granaten (FRAG-HE): Durch Veränderung am Zünder (Detonationszeit nach Aufschlag) kann Splitter-, Spreng- oder Sprengwirkung mit Verzögerung eingestellt werden.
Der T-64A kann 37 Geschosse und Lenkwaffen für die Kanone mitführen (davon 28 im Ladeautomat). Eine normale Kampfbeladung besteht aus folgenden Geschossarten:
• 15 Stück APFSDS-Geschosse vom Typ BM-32 mit DU-Penetrator, Durchschlag 500–560 mm Panzerstahl
• 4 Stück HEAT-Granaten vom Typ BK-21, Durchschlag 500 mm Panzerstahl
• 12 Stück FRAG-HE-Granaten vom Typ OF-19 oder OF-26
• 6 Stück AT-8-Lenkwaffen, Durchschlag 550–700 mm Panzerstahl
Optional kann folgende Munition verschossen werden:
• HEAT-Granate BK-21M mit einer Hohlladung, ausgekleidet mit einer Uraneinlage, Durchschlag 550–750 mm Panzerstahl
• APFSDS-Geschosse vom Typ BM-22, Durchschlag 380–430 mm Panzerstahl
• APFSDS-Geschoss vom Typ BM-29 mit DU-Penetrator, Durchschlag 430–470 mm Panzerstahl
Neben der Hauptwaffe verfügt der T-64A über ein koaxiales 7,62-mm-PKT-MG mit 2000 Schuss sowie ein stabilisiertes 12,7-mm-Fla-MG NSWT mit 300 Schuss, welches durch ein PZU-5-Visier vom Kommandanten aus dem Innenraum heraus bedient werden kann.
Ab der Version T-64A wurde zusätzlich eine Nebelmittelwurfanlage eingebaut. Diese besteht aus 16 Nebelwurfbechern, die seitlich in vier Gruppen am Turm angebracht sind.
Feuerleitsysteme
Dem Kommandanten steht eine manuell drehbare Kuppel mit Dachluke, zwei Winkelspiegeln, einem Beobachtungsgerät TKN-3W mit IR-Kanal vorne sowie einem IR-Scheinwerfer darüber zur Verfügung. Die erste Serie hatte noch einen Schnittbild-Entfernungsmesser TPD-2-49. Ab der Ausführung T-64B wurde kurzzeitig ein Laser-Entfernungsmesser TPD-K1 integriert. Die späteren Versionen verfügten über das Hauptzielfernohr 1G42 mit Laser-Entfernungsmesser und unabhängiger Stabilisierung der Visierlinie in zwei Ebenen.
Ab dem T-64B wurde teilweise die Lenkwaffenanlage 9k112-2 KOBRA mit Lenkwaffe 9M112 KOBRA AT-8 eingebaut. Als Nachtzielfernrohr dient das passive IR-Zielfernrohr TPN1-49-23. Später folgte das passive IR-Zielfernrohr TPN-3. Die Nachtzielfernrohre sind vertikal abhängig stabilisiert.
Treffsicheres Feuer aus der Bewegung (bis 30 km/h) ist möglich. Es wird eine relativ hohe Erst-Trefferwahrscheinlichkeit auf Distanzen von bis zu 2000 m erreicht. Nachts ist der Feuerkampf aus der Bewegung möglich. Allerdings ist nachts, infolge der veralteten Nachtsichtgeräte, die maximale Kampfentfernung auf 800 m (TPN-1) bzw. 800–1200 m (TPN-3) beschränkt.
Bei allen Version T-64 ist die Waffenlage voll stabilisiert und es konnten aus der Bewegung Ziele bekämpft werden. Ab der Version T-64B war der Ballistik-Computer 1W517 installiert, der die Entfernungswerte automatisch verarbeitete. Es konnten sowohl stationäre wie auch bewegliche Ziele aus der Fahrt bekämpft werden. Links von der Kanone war ein IR-Scheinwerfer L-4A installiert.
Panzerung
Die Panzerung unterscheidet sich grundlegend von der aller damaligen Panzer. Anstelle normaler Panzerplatten besaß der T-64 als weltweit erster Kampfpanzer eine Verbundpanzerung und war bei seiner Einführung der bestgeschützte Panzer der Welt. Die Panzerung des T-64 wurde während der Jahre laufend an die aktuelle Bedrohungslage angepasst und verstärkt.
T-64
Das Vorserienmodell des T-64 (Objekt 430) besaß einen konventionellen gegossenen Turm aus homogenem Panzerstahl (RHA). Die ersten Serienmodelle (Objekt 432) erhielten erstmals Türme mit Verbundpanzerung. Diese bestand aus einer inneren 90 mm starken Schicht Stahl, einer 105 mm starken Mittelschicht aus einer harten Aluminiumlegierung sowie einer Außenschicht aus 90 mm Stahl.
Bei späteren Ausführungen wurde die Mittelschicht auf eine Stärke von 400 mm vergrößert und durch zusätzliche Lagen aus Glasfasergewebe verstärkt. Die Materialstärke an der Turmfront stieg so auf 580 mm an.
Die Verbundpanzerung der Wannenfront besteht aus einer inneren 20 mm starken Schicht Stahl, einer 105 mm starken Mittelschicht aus Steltexolit (GFK) sowie einer Außenschicht aus 80 mm hochfestem Stahl. Die Wannenseite besteht aus 80 mm Panzerstahl.
T-64A
Der Turm des T-64A war mit einer Laminatpanzerung ausgerüstet. Diese bestand aus einer inneren 90 mm starken Schicht Stahl, einer 150 mm starken Mittelschicht aus verschiedenen Hartmetallen und hochfesten Stahlplatten sowie einer Außenschicht aus 90 mm Panzerstahl. Bei den ersten Produktionsmodellen des T-64A wurde anstelle der Hartmetalle und hochfesten Stähle die Verbundpanzerung vom Typ Kwarz verwendet. Sie bestand aus einer Füllung von mit Borsilikatglas vergossenem Quarzsand und kam in modifizierter Form auch beim späteren T-72 zum Einsatz.
Die Panzerung der Wanne entspricht der Ausführung T-64. Die Wannenfront wurde jedoch zusätzlich mit einer aufgeschweißten 16 mm starken Panzerplatte verstärkt.
T-64B (unser Modell)
Ab der Ausführung T-64B kam am Turm eine Verbundpanzerung zum Einsatz. Diese besteht aus einer inneren 40 mm starken Schicht Stahl, einem 150 mm breiten Hohlraum für die Kombination-K-Kompositpanzerung sowie einer 150 mm starken Außenschicht aus hochfestem Stahl. Die Kombination-K-Kompositpanzerung enthält in Steltexolit GFK eingegossene Kugeln aus Korundum (Aluminiumoxidkeramik / Al2O3).
An der Wannenfront besteht die Verbundpanzerung aus einer inneren 20 mm starken Schicht Stahl, einer 105 mm starken Mittelschicht aus Steltexolit (GFK) sowie einer Außenschicht aus 100 mm hochfestem Stahl.
T-64BW
Die Ausführung T-64BW verfügt über dieselbe Turmpanzerung wie der T-64B. Die Innenseite des Turmes ist jedoch zusätzlich mit Kevlar-Schutzmatten (englisch spall liner) ausgekleidet, die Splitter abfangen sollen.
An der Wannenfront besteht die Verbundpanzerung aus einer inneren 80 mm starken Schicht Stahl, einer 105 mm starken Mittelschicht aus Textolit-GFK (drei Schichten) sowie einer Außenschicht aus 65 mm hochfestem Stahl.
Zusätzlich sind am Turm und an der Wanne Reaktivpanzerungselemente vom Typ Kontakt-1 angebracht. Diese Zusatzpanzerung erhöht den Panzerschutz um 25–30 % (danke Wikipedia!).
Modelllänge: 36,9 cm!
* Ein Lasercut-Rad-/Spanten-/Detailsatz kann zusätzlich bestellt werden!
** Ebenfalls zusätzlich kann ein LC-Kettensatz bestellt werden!
Sauberer und feiner Computerdruck, originaltreue Bemalung (Khaki-Tarnbemalung sowjetischer Streitkräfte).
General- und Montagezeichnungen ergänzen polnische Bauanleitung, die gegen Aufschlag übersetzt werden kann.
Modellentwurf: Dariusz Wandtke.
Der T-64 ist ein mittelschwerer Kampfpanzer, der zur Zeit des Kalten Krieges in der Sowjetunion entwickelt wurde. Er gehörte der neuen Generation der universal einsetzbaren Kampfpanzer an und unterschied sich grundlegend von seinen Vorgängern T-54, T-55 und T-62.
Entwicklung
Der T-64 wurde Ende der 1950er-Jahre im Fahrzeugwerk von Charkow unter der Leitung von Alexander A. Morosow entwickelt. Der erste Prototyp trug die Bezeichnung Objekt 430 und entstand im Jahr 1960. Die bei der Serienfertigung auftretenden Probleme konnten schließlich gelöst werden, sodass die ersten T-64 (Objekt 432) im Jahr 1967 ausgeliefert werden konnten. Ab 1974 wurden die Gardedivisionen der Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland (GSSD) mit dem T-64 ausgerüstet.
Beim T-64 kamen die damals modernsten in der Sowjetunion verfügbaren Technologien zum Einsatz. Viele der angewandten Technologien waren revolutionär. So verfügte der T-64 über eine Verbundpanzerung, ein Stabilisierungssystem und einen Ladeautomaten für die Kanone, einen stereoskopischen Entfernungsmesser sowie über einen kompakten und leistungsstarken Fünfzylinder-Gegenkolben-Dieselmotor. Dies führte zu einem komplexen und teuren Waffensystem. Einige Komponenten wie Motor, Getriebe und Ladeautomat waren nicht ausgereift und daher noch unzuverlässig. Diese Mängel konnten erst bei der dritten und vierten Serienversion teilweise behoben werden.
Das komplexe Waffensystem T-64 kam nur innerhalb der Sowjetarmee zum Einsatz und wurde nicht exportiert. Der T-64 wurde erst sehr spät, nämlich zur Siegesparade zum 40. Jahrestag des Tages des Sieges im Jahre 1985 auf dem Roten Platz in Moskau der Öffentlichkeit vorgeführt.
Technische Beschreibung
Besatzung
Die Besatzung besteht aus drei Soldaten: Kommandant, Fahrer und Richtschütze.
Antrieb und Fahrsysteme
Angetrieben wird der Panzer von dem 5-Zylinder-Dieselmotor 5TDF mit einer Leistung von 700 PS. Später wurde die Motorenleistung auf 720 PS angehoben. Es handelt sich um einen flachen und kompakten Gegenkolbenmotor mit hoher Verdichtung. Wegen der hohen Wärmeentwicklung erwies sich der Motor als sehr störanfällig und wartungsintensiv. Der spezifische Kraftstoffverbrauch war relativ hoch und der Motor litt unter Kaltstartproblemen. Die Höchstgeschwindigkeit des Panzers liegt auf der Straße bei 70 km/h, im Gelände beträgt sie 45 km/h. Zur Erhöhung der Reichweite können am Heck, wie bei russischen Panzern üblich, zwei 200-Liter-Treibstofffässer angebracht werden. Dadurch steigt die Reichweite von 400 auf 500 km. Der Panzer kann Diesel in die Abgasanlage einspritzen, um sich selbst einzunebeln.
Der T-64 besitzt ein Leichtbau-Stützrollenlaufwerk mit Drehstabfederung und hydromechanischen Endanschlägen. Die insgesamt zwölf Laufrollen sind im Vergleich zu anderen Panzerlaufwerken sehr schmal ausgeführt. Die Kette liegt nicht flächig auf den Laufrollen auf und wird deshalb mehr als bei anderen Panzern belastet.
Der T-64 kann nach sehr kurzer Vorbereitung eine Unterwasserfahrt durchführen. Hindernisse bis 5,50 m Tiefe können mit kurzer Vorbereitung überwunden werden. Er ist in der Lage, Gräben bis 2,70 m und Höhenhindernisse bis 0,80 m zu überqueren. Unter dem Bug befindet sich eine Grabehilfe in Wannenbreite, die abgeklappt werden kann und es der Besatzung ermöglicht, Stellungen auszuschieben. Zusätzlich kann ein elektromagnetisches oder ein mechanisches Minenräumgerät montiert werden. Am Heck befinden sich zwei Halterungen zum Mitführen eines Bergebalkens. Dieser ermöglicht, zusammen mit zwei speziellen Seilen, die Selbstbergung des Panzers.
Bewaffnung
Eine Besonderheit des T-64 ist die weltweit erste automatische Ladeeinrichtung (Ladeautomat oder Autolader) für die 125-mm-Glattrohrkanone. Ab der Version T-64A wurde die 125-mm-D-81-Kanone voll stabilisiert eingebaut. Der dazugehörige EZ-10-Ladeautomat dreht auf dem Turmboden. Darin sind 28 Geschosse mit der Spitze nach innen liegend angeordnet. Die Treibladungen stehen außen dahinter. Zum Laden müssen das Geschoss und die Treibladung hinter dem Verschluss angehoben werden, worauf der Ansetzer beides in das Rohr schiebt. Mittels dieses Mechanismus ist eine Feuerfolge von sechs bis acht Schüssen pro Minute möglich. Der Ladeautomat ist kompliziert, aber wenig störanfällig. Das Nachfüllen des Ladeautomaten ist unkompliziert; ein Laden von Hand bei dessen Ausfall ist möglich, jedoch reduziert dies die Feuergeschwindigkeit auf etwa einen Schuss pro Minute. Frühe Versionen des Ladeautomaten stellten im engen Panzer eine erhebliche Gefährdung für die Besatzung, insbesondere den Richtschützen, dar.
Die 125-mm-Kanone D-81 kann folgende Munitionssorten verschießen:
• Unterkalibergeschosse (APFSDS): KE-Pfeilgeschoss mit Treibspiegel, V0=1700–1800 m/s.
• Hohlladungsgranaten (HEAT).
• Splitter-Spreng-Granaten (FRAG-HE): Durch Veränderung am Zünder (Detonationszeit nach Aufschlag) kann Splitter-, Spreng- oder Sprengwirkung mit Verzögerung eingestellt werden.
Der T-64A kann 37 Geschosse und Lenkwaffen für die Kanone mitführen (davon 28 im Ladeautomat). Eine normale Kampfbeladung besteht aus folgenden Geschossarten:
• 15 Stück APFSDS-Geschosse vom Typ BM-32 mit DU-Penetrator, Durchschlag 500–560 mm Panzerstahl
• 4 Stück HEAT-Granaten vom Typ BK-21, Durchschlag 500 mm Panzerstahl
• 12 Stück FRAG-HE-Granaten vom Typ OF-19 oder OF-26
• 6 Stück AT-8-Lenkwaffen, Durchschlag 550–700 mm Panzerstahl
Optional kann folgende Munition verschossen werden:
• HEAT-Granate BK-21M mit einer Hohlladung, ausgekleidet mit einer Uraneinlage, Durchschlag 550–750 mm Panzerstahl
• APFSDS-Geschosse vom Typ BM-22, Durchschlag 380–430 mm Panzerstahl
• APFSDS-Geschoss vom Typ BM-29 mit DU-Penetrator, Durchschlag 430–470 mm Panzerstahl
Neben der Hauptwaffe verfügt der T-64A über ein koaxiales 7,62-mm-PKT-MG mit 2000 Schuss sowie ein stabilisiertes 12,7-mm-Fla-MG NSWT mit 300 Schuss, welches durch ein PZU-5-Visier vom Kommandanten aus dem Innenraum heraus bedient werden kann.
Ab der Version T-64A wurde zusätzlich eine Nebelmittelwurfanlage eingebaut. Diese besteht aus 16 Nebelwurfbechern, die seitlich in vier Gruppen am Turm angebracht sind.
Feuerleitsysteme
Dem Kommandanten steht eine manuell drehbare Kuppel mit Dachluke, zwei Winkelspiegeln, einem Beobachtungsgerät TKN-3W mit IR-Kanal vorne sowie einem IR-Scheinwerfer darüber zur Verfügung. Die erste Serie hatte noch einen Schnittbild-Entfernungsmesser TPD-2-49. Ab der Ausführung T-64B wurde kurzzeitig ein Laser-Entfernungsmesser TPD-K1 integriert. Die späteren Versionen verfügten über das Hauptzielfernohr 1G42 mit Laser-Entfernungsmesser und unabhängiger Stabilisierung der Visierlinie in zwei Ebenen.
Ab dem T-64B wurde teilweise die Lenkwaffenanlage 9k112-2 KOBRA mit Lenkwaffe 9M112 KOBRA AT-8 eingebaut. Als Nachtzielfernrohr dient das passive IR-Zielfernrohr TPN1-49-23. Später folgte das passive IR-Zielfernrohr TPN-3. Die Nachtzielfernrohre sind vertikal abhängig stabilisiert.
Treffsicheres Feuer aus der Bewegung (bis 30 km/h) ist möglich. Es wird eine relativ hohe Erst-Trefferwahrscheinlichkeit auf Distanzen von bis zu 2000 m erreicht. Nachts ist der Feuerkampf aus der Bewegung möglich. Allerdings ist nachts, infolge der veralteten Nachtsichtgeräte, die maximale Kampfentfernung auf 800 m (TPN-1) bzw. 800–1200 m (TPN-3) beschränkt.
Bei allen Version T-64 ist die Waffenlage voll stabilisiert und es konnten aus der Bewegung Ziele bekämpft werden. Ab der Version T-64B war der Ballistik-Computer 1W517 installiert, der die Entfernungswerte automatisch verarbeitete. Es konnten sowohl stationäre wie auch bewegliche Ziele aus der Fahrt bekämpft werden. Links von der Kanone war ein IR-Scheinwerfer L-4A installiert.
Panzerung
Die Panzerung unterscheidet sich grundlegend von der aller damaligen Panzer. Anstelle normaler Panzerplatten besaß der T-64 als weltweit erster Kampfpanzer eine Verbundpanzerung und war bei seiner Einführung der bestgeschützte Panzer der Welt. Die Panzerung des T-64 wurde während der Jahre laufend an die aktuelle Bedrohungslage angepasst und verstärkt.
T-64
Das Vorserienmodell des T-64 (Objekt 430) besaß einen konventionellen gegossenen Turm aus homogenem Panzerstahl (RHA). Die ersten Serienmodelle (Objekt 432) erhielten erstmals Türme mit Verbundpanzerung. Diese bestand aus einer inneren 90 mm starken Schicht Stahl, einer 105 mm starken Mittelschicht aus einer harten Aluminiumlegierung sowie einer Außenschicht aus 90 mm Stahl.
Bei späteren Ausführungen wurde die Mittelschicht auf eine Stärke von 400 mm vergrößert und durch zusätzliche Lagen aus Glasfasergewebe verstärkt. Die Materialstärke an der Turmfront stieg so auf 580 mm an.
Die Verbundpanzerung der Wannenfront besteht aus einer inneren 20 mm starken Schicht Stahl, einer 105 mm starken Mittelschicht aus Steltexolit (GFK) sowie einer Außenschicht aus 80 mm hochfestem Stahl. Die Wannenseite besteht aus 80 mm Panzerstahl.
T-64A
Der Turm des T-64A war mit einer Laminatpanzerung ausgerüstet. Diese bestand aus einer inneren 90 mm starken Schicht Stahl, einer 150 mm starken Mittelschicht aus verschiedenen Hartmetallen und hochfesten Stahlplatten sowie einer Außenschicht aus 90 mm Panzerstahl. Bei den ersten Produktionsmodellen des T-64A wurde anstelle der Hartmetalle und hochfesten Stähle die Verbundpanzerung vom Typ Kwarz verwendet. Sie bestand aus einer Füllung von mit Borsilikatglas vergossenem Quarzsand und kam in modifizierter Form auch beim späteren T-72 zum Einsatz.
Die Panzerung der Wanne entspricht der Ausführung T-64. Die Wannenfront wurde jedoch zusätzlich mit einer aufgeschweißten 16 mm starken Panzerplatte verstärkt.
T-64B (unser Modell)
Ab der Ausführung T-64B kam am Turm eine Verbundpanzerung zum Einsatz. Diese besteht aus einer inneren 40 mm starken Schicht Stahl, einem 150 mm breiten Hohlraum für die Kombination-K-Kompositpanzerung sowie einer 150 mm starken Außenschicht aus hochfestem Stahl. Die Kombination-K-Kompositpanzerung enthält in Steltexolit GFK eingegossene Kugeln aus Korundum (Aluminiumoxidkeramik / Al2O3).
An der Wannenfront besteht die Verbundpanzerung aus einer inneren 20 mm starken Schicht Stahl, einer 105 mm starken Mittelschicht aus Steltexolit (GFK) sowie einer Außenschicht aus 100 mm hochfestem Stahl.
T-64BW
Die Ausführung T-64BW verfügt über dieselbe Turmpanzerung wie der T-64B. Die Innenseite des Turmes ist jedoch zusätzlich mit Kevlar-Schutzmatten (englisch spall liner) ausgekleidet, die Splitter abfangen sollen.
An der Wannenfront besteht die Verbundpanzerung aus einer inneren 80 mm starken Schicht Stahl, einer 105 mm starken Mittelschicht aus Textolit-GFK (drei Schichten) sowie einer Außenschicht aus 65 mm hochfestem Stahl.
Zusätzlich sind am Turm und an der Wanne Reaktivpanzerungselemente vom Typ Kontakt-1 angebracht. Diese Zusatzpanzerung erhöht den Panzerschutz um 25–30 % (danke Wikipedia!).
Modelllänge: 36,9 cm!
* Ein Lasercut-Rad-/Spanten-/Detailsatz kann zusätzlich bestellt werden!
** Ebenfalls zusätzlich kann ein LC-Kettensatz bestellt werden!
Sauberer und feiner Computerdruck, originaltreue Bemalung (Khaki-Tarnbemalung sowjetischer Streitkräfte).
General- und Montagezeichnungen ergänzen polnische Bauanleitung, die gegen Aufschlag übersetzt werden kann.