Sowjetischer Lastkraftwagen ZIS-6 aus dem 1940ern als Extrempräzisions²-Kartonmodellbausatz des Orlik-Verlages (Nr.90) im Maßstab 1:25.
Modellentwurf: Bartlomiej Kolek & Szymon Kolek.
Im Jahre 1916 entstanden in Moskwa / Moskau die AMO-Werke (Awtomobilnoje Moskowskoje Obszczielstwo), wo zuerst aus den aus Italien gelieferten Baugruppen einige Dutzend der FIAT 15er zusammengebaut wurden. Nach der Oktoberrevolution wurden bei der Fa. AMO Lastkraftwagen repariert, instand gesetzt und auch eine Montagewerkstatt für Motoren und Kühler eingerichtet. In Kürze wurden die AMO-Werke zum größten sowjetischen Produzenten von Fahrzeug-Triebeinheiten. Das werkeigene Konstruktionsbüro begann mit der Entwicklung des ersten russischen LKW: der AMO F-15, auf der Grundlage der italienischen FIAT 15er. Die ersten 10 in Russland erstellten AMO F-15 wurden bei der Jährlichen Revolutions-Parade im Jahre 1924 auf dem Roten Platz in Moskau vorgeführt. Zu dem Anlass wurden alle 10 Lkws rot angemalt und mit laufenden Herstellernummern versehen... Die AMO F-15 wurde in den Jahren 1924 bis 1931 in mehreren Versionen produziert, u.a. als Pritschenwagen, Bus, Panzer-, Stabs-, Sanitäts-, Post- und natürlich Feuerwehrwagen. Während der Produktion der AMO F-15 wurde die Konstruktion üblicherweise diversen Veränderungen und Modifikationen unterzogen -es entstand die AMO-2 und im Jahre 1931 die AMO-3. Im Jahre 1933 wurde auf der Strecke Moskau -Karakum - Moskau eine Expedition organisiert, deren Ziel das Austesten von 4 Lastkraftwagen des Typs unter schwersten Bedingungen war. Als Ergebnis der Auswertung der gesammelten Erfahrungen war die Entstehung der ZIS-5. Von einigen für eine geniale Konstruktion gehalten, in den Truppen als "ZIS-Pjat - w dol jechac, w gore pchat " (ZIS-Fünf - runter fahren, hoch schieben) verspottet... Die meisten Quellen heben jedoch die Fähigkeit des Fahrzeugmotors hervor, mit schlechtesten Kraftstoffsorten arbeiten zu können und die einfache, beständige und sogar für "brutale" Wartung unter Frontbedingungen unempfindliche Bauweise der ZIS-5. Der Wagen kam in den meisten Fällen in der Tat mit Einsätzen in den unwegsamsten Gegenden der UdSSR klar. Auf der Grundlage der ZIS-5 wurden, außer gängigen Typen (Sanitätswagen, Kräne, Zisternen, etc.) auch weniger bekannte Varianten produziert, wie z.B. dreiachsige ZIS-6, Sattelschlepper ZIS-10, Halbketten ZIS-22, -33 und -34, Busversionen ZIS-8 und -16, Feuerwehrautos ZIS-11, Fahrzeuge mit Gas erzeugenden (Acetylen) Vorrichtungen ZIS-21 und solche, die Druckgasflaschen als Kraftstoff nutzten...
Gewicht: 4 230 kg; Spurweite: 3 360 + 1 080 mm; Ladefähigkeit: 4 000 kg; Triebwerk: 6-Zylinder, Viertaktmotor mit einem Volumen von 5,55 l und einer max. Leistung von 73 PS; max. (Konstruktions-)Geschwindigkeit in beladenem Zustand: 55 km/h; Kraftstoffverbrauch: 34 l / 100km.
Der Bausatz bietet eine Möglichkeit, ein Modell der Extremsorte zu zubauen, nachgebildet werden können u.a. hinter einer faltbaren Motorhaube ein Motormodell mit Eiektroleitungen und Zündkerzen und 15-teiliger Kühler mit Ventilator mit Nachbildung des Antriebsriemens, extremdetaliertes Fahrgestell mit drehbaren Rädern und lenkbarer Vorderachse einschl. Bremszüge mit entsprechenden Beschlägen...
* Ein Lasercut-Rad-/Radlaufflächensatz kann zusätzlich mitbestellt werden!
Modelllänge: knapp 25 cm!
Originaltrue Bemalung, feine Computergraphik.
Zeichnerisch und inhaltlich gute General- und Bauzeichnungen ergänzen eine polnische Bauanleitung.