T-40
Teile: 1369 + 8 Schablonenelemente
Maßstab: 1/25
Länge: 16 cm
Eine klassische und in ihrer Bauweise eigentlich einfache Panzermodell (wenn nicht das wie bei allen Kettenfahrzeugen mühselige in ihrer Montagetechnologie Fahrgestell wäre): Kartonmodellbausatz des Orlik-Verlages (Nr.034 -11/06): russischer Schwimmpanzer T-40 in der Darstellung eines Fahrzeuges der späteren Version (mit 20mm-Geschütz) in Wintertarnung einer nicht identifizierten Einheit der Roten Armee im Maßstab 1:25.
Modellentwurf: Marek Goral.
Ende der 30er begann bei der Führung der Roten Armee die Suche nach Nachfolgekonstruktionen der Schwimmfahrzeuge T-37 und T-38. Bei dem Konstruktionsteam der Fabrik Nr.37 in Moskau wurde ein ganz neuer Panzer T-40 entworfen. Die Form seines aus Panzerplatten geschweißten Rumpfes ähnelte einem Boostrumpf, im Wasser wurde er mit einem aus vier Schaufelblättern bestehenden Schiffspropeller angetrieben und über zwei Ruder gelenkt. Die Antriebs- und Steuereinheit wurde vor einer Beschädigung durch Splitter mit einer Leichtpanzer-Verkleidung geschützt. Alle Einstiegsluken und sonstigen Öffnungen des Rumpfes wurden hermetisch abgedichtet. Bereits bei den Testfahrten stellte sich heraus, daß die Konstruktion fähig war, die meisten Binnengewässer, aber auch offene Seen bei einem Wellengang bis zu 3° auf der Beaufort-Skala zu überqueren. Die Bewaffnung des Panzers war stärker als die von seinen Vorgängermodellen und bestand aus zwei Maschinengewehren (12,7 mm und 7,62 mm), die 12,7mm-MGs wurden bei späteren Modellen mit einem 20mm-Geschütz (unser Modell) ersetzt. Nach einer Reihe an äußerst anspruchsvollen, beinahe zerstörerischen Tests, wurde der Panzer T-40 am 19. Dezember 1940 in Dienst gestellt. Bis Ende d.J. wurden 41, bis zum Kriegsausbruch mit Deutschland insgesamt 181 und bis Ende der Produktion 709 Fahrzeuge des Typs T-40 gebaut. Grundsätzlich sollten sie nach und nach die früheren Panzer T-37 und T-38 bei den Aufklärungseinheiten ersetzen, auf Grund des allgemein hohen Bedarfes an die Panzerwaffe im Anfangsstadium der Operation Barbarossa wurden sie anstatt der Aufklärungs- und Erkundungsaufgaben oft bei typischen Einsätzen für die mittelschweren Panzer verwendet, was z.T. enorme Verluste bei den kleinen Wagen verursachte... Ende 1941 wurden sie aus der ersten Linie abgezogen. Im späteren Kriegsstadium wurden sie jedoch gezielt bei Überquerungen von Großflüssen (Dnjepr, Dniester) eingesetzt. Die Weiterentwicklung des Panzermodells mündete in dem Modell des Amphibienfahrzeuges T-40S, das dann in Produktion als T-60 ging. Die Panzer T-40 wurden in der einheitlichen Grünfarbe der Roten Armee, im Winter ganz weiß getarnt und am Ende eines Winters teils-teils - genauso, wie unser Modell...
Gewicht: 5,5 t; Besatzung: 2 Soldaten; Triebwerk Gaz 202 mit einer Leistung von 70 PS; max. Geschwindigkeit: 45 km/h auf dem Land und 5 km/h im Wasser; Bewaffnung: 12,7mm-Maschinengewehr DSzK oder 20mm-Geschütz SzWAK, 7,62mm-Maschinengewehr, Bepanzerung: 4 bis 13mm.
Obwohl der größte Anteil der Bauelemente von 1369 Stück + 8 Schablonenteile (auf 9 Bögen 21x30cm) auf das Fahrgestell + Ketten fällt, stellen die restlichen Teile eine anständige Detaillierung der -im Original relativ detailarmen- Panzerkonstruktion dar: detailliertes Fahrgestell mit Einzelaufhängung jedes 10-teiligen Rades und Ketten, die optional in zwei Schwierigkeitsstufen (aus einzelnen Gliedern, die miteinander bewegbar verbunden werden können oder aus Streifen - oder gar auf der Grundlage eines Lasercut-Kettensatzes, der von dem Produzent des Panzers relativ kurzfristig angeboten werden soll), drehbarer Turm, zwei 3-teilige Scheinwerfer, Griffe, ein Spaten, Schleppseil auf Schablonengrundlage, Scharniere aller Klappen und Deckel als separate Elemente, Auspuffanlage, Schiffsschraube, beide Ruder, Lüfter der Motorhaube, die als geöffnet oder geschlossen dargestellt werden können...
Makellose Farbgebung (typische, grüne Bemalung der Roten Armee, die mit weißer Farbe der Wintertarnbemalung überdeckt wurde, auf Scheuer- und Splitterstellen guckt sie jedoch durch, ein roter Schriftzug "Für Stalin" auf dem Turm) und feine Computergraphik setzen sich zusammen für eine ansprechende Optik des Modells.
Bauzeichnungen und Montageskizzen ergänzen die polnische Bauanleitung.