



Schwedischer Torpedoboot Spica T-121 (1966) und norwegischer Floss Kon Tiki aus dem Jahr 1947 als Kartonmodellbausatz des WiR-Verlages (KEL Nr.32) im Maßstab 1:300 (Wasserlinienmodelle).
Modellentwurf: Marek Borawski.
Die Spica-Klasse war eine Klasse von sechs Torpedoschnellbooten (schwedisch: Torpedbåt) der schwedischen Marine. Von 1966 bis zum Ende des Kalten Krieges waren sie ein zentraler Bestandteil der schwedischen Landesverteidigung.
In den 1960er Jahren, als der Ostblock als Hauptbedrohung für die schwedische Neutralität gesehen wurde, wurde ein Nachfolger für die von der deutschen Lürssen Werft gebaute Plejad-Klasse gesucht. Hauptaufgabe sollte die Verteidigung der langen schwedischen Küste an der Ostsee mit ihrer geringen Wassertiefe und zerklüfteten Küstenlinie sein. Die geografischen Gegebenheiten zusammen mit dem Fehlen internationaler Ambitionen sowie den beschränkten finanziellen Mitteln Schwedens ließen das Waffensystem Torpedoboot als optimal geeignet erscheinen. Nachdem man norwegische, deutsche und englische Schnellboottypen begutachtet hatte, wurde wieder der deutschen Lürssen-Werft der Vorzug gegeben: Lürssen verkaufte Schweden die Konstruktionszeichnungen der Jaguar-Klasse, woraus Schweden eine eigene Variante entwickeln und komplett selbständig bauen wollte.
Der Auftrag zur Weiterentwicklung des Lürssen-Designs erhielt Götaverken, eine Werft auf Hisingen bei Göteborg. Der Bauauftrag über sechs Boote wurde zu je 50 % auf die Werften Götaverken (heute Teil der Damen-Gruppe) und Karlskronavarvet (heute Kockums und somit Teil von TKMS) aufgeteilt. Götaverken baute dabei die drei Einheiten Spica (T121), Sirius (T122) und Capella (T123), während Karlskronavarvet die drei Boote Castor (T124), Vega (T125) und Virgo (T126) baute. Die Benennung aller Einheiten erfolgte nach Sternen.
Mit dem Ende des Kalten Krieges und der somit weggefallenen Bedrohung durch den Warschauer Pakt gab es für die inzwischen veralteten Boote der Spica-Klasse - Raketenschnellboote hatten Torpedoboote längst abgelöst - keine Verwendung mehr. Deshalb wurden 1989 alle sechs Boote ausgemustert.
Die Spica-Klasse gehörte bei ihrer Indienststellung zu den modernsten Kriegsschiffklassen der Welt. Sie war in verschiedenen Bereichen, insbesondere Rumpfbau, Antriebskonzept und Bewaffnung im Vergleich zu ihren Vorgängern und der Entwicklungsvorlage - der Plejad-Klasse respektive die Jaguar-Klasse - revolutionär. Die Sowjetunion läutete zur gleichen Zeit mit ihren Schnellbooten der Komar-Klasse und der Osa-Klasse jedoch bereits das nächste Zeitalter, das Zeitalter der Raketenschnellboote ein.
Alle Boote, außer HMS Spica (T121), wurden nach dem Ende ihrer Dienstzeit verschrottet. Die Spica wurde hingegen als Museumsschiff der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Bis 2002 lag sie in ihrem ehemaligen Heimathafen Karlskrona als Museumsschiff. Seit 2002 liegt sie in den Sommermonaten im Vasa-Museum in der Nähe von Stockholm, wo sie jedes Wochenende besichtigt werden kann. In den Wintermonaten liegt sie in einem Marinestützpunkt, wo sie der Öffentlichkeit nicht zugänglich ist. Die Spica ist nach wie vor voll fahrtüchtig und unternimmt in den Sommermonaten auch Fahrten, welche gebucht werden können. (danke Wikipedia!)
Modelllänge: 14,2 cm!
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Kon-Tiki war ein Floß aus Balsaholz, mit dem der Norweger Thor Heyerdahl 1947 über den Pazifik segelte, um zu beweisen, dass die Besiedlung Polynesiens von Südamerika aus, und mit ortsüblichen Mitteln aus der präkolumbischen Zeit, sogar vor den Inkas, möglich war.
Nach der Expedition schrieb Heyerdahl ein Buch mit dem Titel Kon-Tiki; der gleichnamige Dokumentarfilm über die Expedition gewann im Jahr 1951 einen Academy Award als bester Dokumentarfilm. Das Floß befindet sich heute im Kon-Tiki-Museum in Oslo.
Namensgeber war Qun Tiksi Wiraqucha, der Schöpfergott in der Mythologie der Inka. Dieser kam der Legende nach aus dem Osten, gründete als Kulturbringer Kon-Tiki die Zivilisation der Inka und segelte zuletzt weiter nach Westen. (danke Wikipedia!)
Modelllänge Kon Tiki: 4,7 cm!
Originaltreue Farbgebung (graue Tarnbemalung des schwedischen Torpedobootes), feine Computergraphik.
Aussagekräftige General- und Montagezeichnungen ergänzen eine polnische Extrem-Kurzbauanleitung.