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Römisches Stabsgebäude (Principia) 1:87 deutsche Anleitung
Römisches Stabsgebäude (Principia) als Kartonmodellbausatz des Schreiber-Bogen-Verlages (Katalog-Nr. 766) im Maßstab 1:87 (H0).
Modellkonstruktion: Przemyslaw Tabernacki.
Um die Versorgung in den Kastellen und Lagerdörfern am Limes sicherzustellen, entstanden in ihrem Hinterland zahlreiche Gutshöfe. Ihre auf Überschuss angelegte Produktion umfasste Ackerbau, Viehzucht, Gemüse- und Obstanbau. Mittelpunkt jedes Betriebs war das Hauptgebäude. Daneben gab es je nach Größe der Anlage noch Stallungen, Speicher, Schuppen und weitere Baulichkeiten zur Verarbeitung der landwirtschaftlichen Produkte. Stets war auch ein frei stehendes oder in das Hauptgebäude integriertes Bad für die Bewohner vorhanden. Das Hofareal war von einer Mauer, einem Zaun oder einer Hecke umgeben.
Von den zahlreichen Gehöften im Hinterland des Kastellortes Sorviodurum (Straubing) ist die Alburger Villa am besten erforscht. Das Hauptgebäude wurde in großen Teilen ausgegraben, zahlreiche Keller in seinem Umfeld zeigen die Existenz weiterer Gebäude an. Obwohl auf Grund der guten Böden die villa rustica sicher auf Ackerbau spezialisiert war, belegen mehrere Brennöfen die Produktion von Ziegeln. Das ca. 1,5 ha große Hofareal und das repräsentative Hauptgebäude sprechen für einen stattlichen landwirtschaftlichen Betrieb. Er wurde im ausgehenden 1. Jahrhundert n. Chr. errichtet und bis ins 3. Jahrhundert hinein genutzt.
Das im Modell dargestellte Hauptgebäude gehört zum Typ der sog. „Risalitvilla“. An der Nordfront des Gebäudes befinden sich zwei Eckrisalite, die durch eine offene Säulenhalle verbunden sind und eine Terrasse flankieren. (Risalite sind Teile eines Gebäudes, die auf ganzer Höhe des Baus etwas vorspringen. Hier die Teile links und rechts der Grünanlage.) Durch die Säulenhalle gelangt man in einen offenen Innenhof mit Wasserbecken und Zisterne. Um den Hof sind mehrere Räumlichkeiten gruppiert. Der Haupteingang der Villa liegt an der schlicht gestalteten Südfront. Bei den Grabungen gefundene Wandmalereien und Fußbodenheizungen belegen eine komfortable Ausstattung.
Auf dem Hofareal wurde 1950 der weltberühmte „Römerschatz“ entdeckt. Dabei handelt es sich um einen Verwahrfund von Paraderüstungen, Waffen, Statuetten, Werkzeugen und Geräten. Am eindruckvollsten sind die Paraderüstungen mit ihren Gesichtshelmen, Beinschienen und Kopfschutzplatten für die Pferde. Die Stücke wurden möglicherweise im Kampf, bei turnierartigen Reiterspielen und bei festlichen Anlässen getragen. Der Straubinger Fund ist der bislang umfangreichste Komplex dieser Rüstungsgattung. Die Paraderüstungen sind – ebenso wie ein großes Modell der Alburger Villa – im Gäubodenmuseum Straubing zu besichtigen. (Beschreibung: Schreiber-Bogen)
Modell-Abmessungen: Länge: 30 cm, Breite: 21 cm, Höhe: 7 cm!
Anzahl der Bögen (21x30cm): 4.
Montagezeichnungen ergänzen deutsche Bauanleitung.
Modellkonstruktion: Przemyslaw Tabernacki.
Um die Versorgung in den Kastellen und Lagerdörfern am Limes sicherzustellen, entstanden in ihrem Hinterland zahlreiche Gutshöfe. Ihre auf Überschuss angelegte Produktion umfasste Ackerbau, Viehzucht, Gemüse- und Obstanbau. Mittelpunkt jedes Betriebs war das Hauptgebäude. Daneben gab es je nach Größe der Anlage noch Stallungen, Speicher, Schuppen und weitere Baulichkeiten zur Verarbeitung der landwirtschaftlichen Produkte. Stets war auch ein frei stehendes oder in das Hauptgebäude integriertes Bad für die Bewohner vorhanden. Das Hofareal war von einer Mauer, einem Zaun oder einer Hecke umgeben.
Von den zahlreichen Gehöften im Hinterland des Kastellortes Sorviodurum (Straubing) ist die Alburger Villa am besten erforscht. Das Hauptgebäude wurde in großen Teilen ausgegraben, zahlreiche Keller in seinem Umfeld zeigen die Existenz weiterer Gebäude an. Obwohl auf Grund der guten Böden die villa rustica sicher auf Ackerbau spezialisiert war, belegen mehrere Brennöfen die Produktion von Ziegeln. Das ca. 1,5 ha große Hofareal und das repräsentative Hauptgebäude sprechen für einen stattlichen landwirtschaftlichen Betrieb. Er wurde im ausgehenden 1. Jahrhundert n. Chr. errichtet und bis ins 3. Jahrhundert hinein genutzt.
Das im Modell dargestellte Hauptgebäude gehört zum Typ der sog. „Risalitvilla“. An der Nordfront des Gebäudes befinden sich zwei Eckrisalite, die durch eine offene Säulenhalle verbunden sind und eine Terrasse flankieren. (Risalite sind Teile eines Gebäudes, die auf ganzer Höhe des Baus etwas vorspringen. Hier die Teile links und rechts der Grünanlage.) Durch die Säulenhalle gelangt man in einen offenen Innenhof mit Wasserbecken und Zisterne. Um den Hof sind mehrere Räumlichkeiten gruppiert. Der Haupteingang der Villa liegt an der schlicht gestalteten Südfront. Bei den Grabungen gefundene Wandmalereien und Fußbodenheizungen belegen eine komfortable Ausstattung.
Auf dem Hofareal wurde 1950 der weltberühmte „Römerschatz“ entdeckt. Dabei handelt es sich um einen Verwahrfund von Paraderüstungen, Waffen, Statuetten, Werkzeugen und Geräten. Am eindruckvollsten sind die Paraderüstungen mit ihren Gesichtshelmen, Beinschienen und Kopfschutzplatten für die Pferde. Die Stücke wurden möglicherweise im Kampf, bei turnierartigen Reiterspielen und bei festlichen Anlässen getragen. Der Straubinger Fund ist der bislang umfangreichste Komplex dieser Rüstungsgattung. Die Paraderüstungen sind – ebenso wie ein großes Modell der Alburger Villa – im Gäubodenmuseum Straubing zu besichtigen. (Beschreibung: Schreiber-Bogen)
Modell-Abmessungen: Länge: 30 cm, Breite: 21 cm, Höhe: 7 cm!
Anzahl der Bögen (21x30cm): 4.
Montagezeichnungen ergänzen deutsche Bauanleitung.