Wz. 29 Ursus
Teile: 334 + 28 Schablonenelemente
Maßstab: 1/25
Länge: 21 cm
Eine interessante und aus heutiger Sicht, wie die meisten damaligen Panzerwagen skurril wirkende polnische Militärfahrzeug-Konstruktion aus dem Jahre 1929: Panzerwagen wz.29 URSUS als Kartonmodellbausatz des GPM-Verlages (Nr.146 -15/98) im Maßstab 1:25.
Modellkonstruktion: Eugeniusz Moczuk.
In den Jahren 1925-26 wurden aus Italien 300 LkW's SFA 25 C (Societa Ligure Piemontese Automobil aus Torino) nach Polen importiert, dort zusammenmontiert und den Streitkräften unter dem Namen URSUS übergeben. In den Jahren 1928-32 wurde die Konstruktion umgearbeitet und als URSUS A (bei MODELLSERVICE sofort lieferbar!) in einer Anzahl von etwa 900 produziert, die Fahrzeuge wurden zur gängigsten LkW-Marke bei der polnischen Armee der 1930er. Nach Verstärkung des Fahrgestells, mit modernisiertertem Motor und sonstigen Modifikationen (wie z.B. zusätzlicher Führerstand, um die Rückwärtsfahrten zu optimalisieren!) der Konstruktion wurde sie zur Grundlage des Panzerwagens wz.29 URSUS, die in der Anzahl von 10 bis 13 Exemplaren zwischen 1929 und 1931 gebaut wurden. Zugeteilt wurden die Fahrzeuge dem 2. Panzerregiment in Zurawica. Alle Panzerwagen Wz.29 URSUS nahmen an den Kampfhandlungen des 2.Weltkrieges teil, anschließend begleiteten sie die Rückzugsstrecken des polnischen Militärs nach Rumänien und wurden am 16. September 1939 mangels Kraftstoff beim Bahnhoff in Zwierzyniec durch die eigenen Besatzungen zerstört.
Gewicht: 4800kg; Besatzung 4 bis 5 Soldaten; max. Geschwindigkeit: 40 km/h; Reichweite: 380 km im Straßenbetrieb und 250 km im Gelände; Kraftstoffverbrauch 26-35 l/100 km; Bewaffnung: 1x 37mm-Geschütz Puteaux SA 1918 + 2x 7,92 Maschinengewehre wz.25; Bepanzerung: zwischen 4 und 10mm.
334 Bauelemente + 28 Schablonenteile auf 5 Bögen 21x30cm stehen für eine umfangreiche Detaillierung der relativ kleinen Konstruktion: Inneneinrichtung des Fahrzeuges mit beiden Führerständen, Kupplungszügen (auf Schablonengrundlage) und Innenelementen der Bewaffnung; Motorraum mit detaillierter Nachbildung des Triebwerkes bis hin zu Kerzen, Keilriemen, Ventilator des Kühlers, Getriebe und Elektrokabeln (auf Schablonengrundlage); nicht übertrieben aber in allen Einzelheiten schön dargestelltes Fahrgestell (einzelne Aufhängung drehbarer Räder, Lenkradsäule, Antriebswelle, Differential...), Auspuffanlage, aufklappbare Luken und Klappen. Das Modell kann aber auch in vereinfachter Version (ohne Inneneinrichtung und mit unbewegbaren Klappen) dargestellt werden.
Gute herausgeberische Seite des Bausatzes der bereits "grünen-GPM-Verlagsreihe" (Tarnbemalung des polnischen Heeres aus der Zwischenkriegszeit).
General-, Bauzeichnungen und zahlreiche Farbfotos eines gebauten Modells ergänzen die polnische Bauanleitung.