Ein neuer Verlag aus Ukraine, der sich – laut Ankündigungen – mit Bahnmodellen befassen will, nun mit der ersten Produktion: E-Lokomotive CS2 (auch 25Eo, bzw. 34E), die bei der Fa. „Skoda” zwischen 1958 und 1973 produziert und in der UdSSR für die Eilpassagierzüge eingesetzt wurde, als Extrempräzisions-Kartonmodellbausatz des Modeller-Verlages (Nr.1-2012) im Maßstab 1:87 (H0).
Modellentwurf: D.O.Welenec.
Die CS2 (Werksbezeichnung 25E, 34E, 53E, 54E) ist eine Gleichstrom-Elektrolokomotive. Sie wurde in den Jahren 1958–1973 von der tschechoslowakischen Škoda Plzeň für den Export in die Sowjetunion in einer Stückzahl von 942 Stück hergestellt.
Im Dezember 1958 wurden die ersten beiden Prototypen der Werksbezeichnung 25E 0 auf Basis der tschechoslowakischen Baureihe E 699.0 (später 180), die als ČS2-001 und 002 bezeichnet wurden, an das Depot in Moskau geliefert. Auf der Grundlage der Ergebnisse der Tests dieser Lokomotiven wurden mehrere Mängel in ihrer Konstruktion festgestellt, und so bauten die damaligen V. I. Lenin-Werke in Pilsen 1961 auf der Grundlage dieser Erfahrung eine sechsachsige Elektrolokomotive, die später die Werksbezeichnung 34E erhielt. Im Vergleich zu den ersten Prototypen wurde ein anderes Kühlkonzept verwendet, was sich in der Entfernung großer Jalousien an der rechten Seitenwand widerspiegelte. Es wurden auch kleinere Fenster verwendet.
Die Massenproduktion begann im März 1962 und endete 1973.
In den Jahren 1974–1976 wurde eine modernisierte Version des ČS2T (Werksbezeichnung 63E) mit einem Metallgehäuse und einer elektrodynamischen Bremse hergestellt.
Im Jahr 2022 werden die Lokomotiven in der Ukraine den Depots Charkiw-Holovne, Dnipro, Krywyj Rih und Melitopol zugeordnet. Der Betrieb dieser Lokomotiven in Russland wurde im Oktober 2014 eingestellt.
Modernisierung:
* ČS2K-Serie: Zwischen 2006 und 2010 fand eine umfangreiche Modernisierung von 287 Lokomotiven (hauptsächlich Typ 53E) im Yaroslavl Electric Locomotive Repair Plant (JaERZ), Russland, statt, bei der die Lokomotiven neue Führerstände (basierend auf der ČS7-Serie) und neue Seitenwandwellen erhielten. Im Jahr 2023 waren nur 4 Lokomotiven aus dem Depot Barabinsk in Westsibirien einsatzbereit.
* ČS2KVR-Serie: Zwischen 2004 und 2017 fand im ukrainischen Elektrischen Lokomotivreparaturwerk Saporoschje (ZERZ) eine umfassende Modernisierung von 54 Lokomotiven statt, bei der die Lokomotiven neue Führerstände (basierend auf der Baureihe ČS7) und neue Seitenwandwellen erhielten.
* Serie A-ČS2: Im Jahr 2003 ließ ZERZ zwei ČS2-Lokomotiven von der Russischen Moskauer Eisenbahn auf den Typ A-ČS2 für den Transport von Arbeitszügen aufrüsten, wobei die Lokomotiven neue Führerstände (basierend auf der ČS2KVR-Serie) erhielten.
* Lokomotive ČS2-101: Im Jahr 2008 fand eine umfassende Modernisierung der Lokomotive ČS2-101 der Russischen Westsibirischen Eisenbahn statt, bei der sie neue Führerstände erhielt. (danke Wikipedia!)
Der Bausatz beinhaltet u.a.: die Inneneinrichtungen der beiden Führerhäuser, die Anschlüsse der Leitungen (auf Schablonengrundlage) auf beiden Lokseiten, die E-Leitungen auf dem Dach mit vielen E-Geräten und -Vorrichtungen, so wie ein äußerst genau (für den Maßstab) detailliertes Fahrgestell.
Modelllänge: 14,9 cm!
Originaltreue Farbgebung (grüner Anstrich Sowjetischer Staatsbahnen mit roten Stromabnehmern, Kupplungselementen und Scheinwerferverkleidung), feine Graphik.
Die Bauanleitung besteht aus Montagezeichnungen und wird mit einer russischen und englischen Baubeschreibung ergänzt.