Panzerjäger Sd.Kfz.184 Elefant (Italien, 1944) 1:25 extrem².
Eine Produktion mit monumentalem Charakter, die mit dem ersten Bausatz „Elephant“ (GPM Nr. 147 – 16/1998) hinsichtlich der Modellkonstruktion kaum etwas zu tun hat: Panzerjäger Sd.Kfz.184 Elefant in der Darstellung des Fahrzeugs mit den taktischen Nummer 342 der 2./ schweren Panzerjäger-Abteilung 653, Italien 1944 als Extrempräzisions²-Kartonmodellbausatz des GPM-Verlages (Nr. 446 - 25/2015) im Maßstab 1:25.
Modellentwurf: Mariusz Kurzynski – bereits bekannt von zahlreichen qualitativen Kartonmodellen des WAK- und des GPM-Verlages.
Der Panzerjäger Tiger (P) „Ferdinand“, später „Elefant“, (Sd.Kfz. 184) war ein schwerer Jagdpanzer der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg.
Basierend auf einem Entwurf von Ferdinand Porsche war der Elefant wieder eine Improvisation und folgte den nur behelfsmäßig auf verschiedene Fahrgestelle gebauten Panzerjägern Marder I, II und III. Porsche hatte 100 Fahrgestelle für seinen Tiger-Prototyp bauen lassen; sein Muster wurde aber zugunsten von Henschels Entwurf (Panzerkampfwagen VI Tiger) abgelehnt, so dass es für die 91 verbliebenen Laufwerke vorerst keine Verwendung gab. Im Februar 1943 befahl Adolf Hitler, dass diese Fahrwerke als Grundlage für einen Panzerjäger dienen sollten.
Eine Besonderheit des Fahrzeugs war sein benzin-elektrischer Antrieb: Zwei von Ottomotoren angetriebene Generatoren lieferten Strom für die beiden auf die hinteren Antriebsräder wirkenden Elektromotoren; eine Idee, die Porsche erstmals 1901 als Automobilkonstrukteur realisiert hatte (Patent 1896, Näheres hier). Dieser komplizierte Hybridantrieb stellte sich jedoch als sehr störanfällig heraus, und die durch das Antriebskonzept verursachten Energieverluste zogen einen besonders hohen Benzinverbrauch nach sich. Als Bewaffnung wurde die aus den Erfahrungen mit der auch im Bodeneinsatz erfolgreich eingesetzten 8,8-cm-Flak weiterentwickelte 8,8-cm-PaK 43 vorgesehen, die mit ihren 71 Kaliberlängen eine enorme Geschossgeschwindigkeit erzielte und durch ihre Durchschlagskraft zu den stärksten Panzerabwehrkanonen des Zweiten Weltkrieges zählte. Da Hitler den neuen Panzerjäger in der Schlacht im Kursker Bogen unbedingt einsetzen wollte, erfolgte die überhastete Entwicklung ohne eine ausreichende Erprobung durch das Heereswaffenamt.
Im November 1942 erhielt das Nibelungenwerk den Auftrag für die Fertigung von 90 fahrbereiten Fahrgestellen. Die Tiger-(P)-Fahrgestelle mussten allerdings umfangreich geändert werden, um den Überhang des Geschützrohres der überlangen 8,8-cm-Kanone auszugleichen. Dadurch wurde der Aufbau sehr weit hinten angebracht, was wiederum eine Verlegung der Antriebsanlage nach sich zog. Anschließend sollte der weitere Aufbau der Fahrzeuge von der Firma Alkett durchgeführt werden. Durch Versorgungsengpässe verzögerte sich aber der Umbau, so dass Reichsminister Albert Speer auch den Fertigungsauftrag für den Aufbau an die Nibelungenwerke vergab. Dadurch entfiel der aufwendige Transport der Fahrgestelle nach Berlin zur Firma Alkett, die sich ihrerseits nun auf die gesteigerte Fertigung des Sturmgeschützes III konzentrieren konnte. Am 8. Mai 1943 lief plangerecht der letzte „Ferdinand“ im Nibelungenwerk vom Band und wurde an das Heer ausgeliefert. Am 6. Mai 1943 erhielt das Unternehmen Krupp, das auch die 8,8-cm-L/71-PaK lieferte, einen Auftrag über die Fertigung von zusätzlichen Kugelblenden für das Geschütz. Bereits am 13. Mai 1943 konnte Krupp diese Zusatzpanzerung an die Truppe übergeben. Insgesamt wurden 90 Ferdinands gebaut. Ein Fahrzeug erhielt das Waffen-Prüfamt zur Erprobung, welches später den Truppen wieder zugeführt wurde.
Ursprünglich sollten die 90 Ferdinands unter die Kontrolle des Generals der Artillerie gestellt werden und zu je 30 Stück an die Sturmgeschütz-Abteilungen 190, 197 und 600 gehen. Dies wurde vor ihrer Auslieferung am 19. März 1943 durch Heinz Guderian geändert, sodass die 90 Fahrzeuge jeweils zur Hälfte zwischen der schweren Panzerjäger-Abteilung 653 und der schweren Panzerjäger-Abteilung 654 aufgeteilt wurden.
Die Ferdinands kamen erstmals beim Unternehmen Zitadelle zum Einsatz. Dieser erfolgte kompanie-, zum Teil auch zugweise, wobei Infanterie oder Kampfpanzer die Flankendeckung übernehmen mussten. Die Panzerjäger besaßen zwar aufgrund ihrer durchschlagskräftigen Kanone eine enorme Feuerkraft und konnten den sowjetischen Standardpanzer T-34 auf eine Entfernung von 3500 m frontal zerstören, jedoch geriet dieser erste Einsatz aufgrund einer falschen Einsatzstrategie zum Fehlschlag, da die Fahrzeuge nicht in der Defensive, sondern in der Offensive eingesetzt wurden:
• Schon nach den ersten vier Tagen des Angriffs war etwa die Hälfte der eingesetzten Jagdpanzer wegen mechanischer Probleme ausgefallen, da sich das neuartige Antriebskonzept, die Lenkung und das Getriebe als unzuverlässig erwiesen.
• Zudem war die Mobilität des Fahrzeuges aufgrund des durch das Gewicht sehr hohen Bodendrucks und des hohen Verbrauchs von bis zu 1000 Litern Benzin auf 100 km bei einer Höchstgeschwindigkeit von nur 10 bis 15 km/h im Gelände stark eingeschränkt.
• Die mit 200 Millimeter an der Front und 80 Millimeter an der Seite stark gepanzerten Fahrzeuge konnten zwar die gegnerische Front durchbrechen und waren kaum durch Artillerie zu vernichten, unter dem Sperrfeuer feindlicher Artillerie konnten ihnen aber andere Truppenteile nicht folgen, und die isolierten und einzeln im feindlichen Gelände umherirrenden langsamen Fahrzeuge konnten daraufhin gezielt ausgeschaltet werden.
Kam es zum Nahkampf, hatte der Ferdinand keine Chance, da er kein Maschinengewehr zur Nahverteidigung besaß und seine kaum schwenkbare Kanone zur Abwehr einzelner Infanteristen völlig ungeeignet war:
• Pak konnten nun empfindliche Stellen wie die Rohrwiege, die Kraftstofftanks oder die Laufketten unter Beschuss nehmen,
• Panzervernichtungstrupps arbeiteten sich im toten Winkel des Geschützes an den Panzer heran und brachten Haftsprengladungen an oder warteten, bis der Ladekanonier zum Auswerfen von Kartuschen die Auswurfluke am Heck öffnete, um dann eine Brandflasche in den Kampfraum zu schleudern.
Im Zuge sowjetischer Gegenangriffe mussten zudem mehr als 20 eigene Fahrzeuge aufgrund von technischen Defekten oder aus anderen Gründen aufgegeben und gesprengt werden.
Als Defensivwaffe war der Gefechtswert der Ferdinands dagegen sehr hoch; so konnte ein einzelnes Geschütz bei Kursk an einem Vormittag 22 gegnerische Panzer zerstören, die sich aufgrund der großen Entfernung eigentlich in Sicherheit wähnten. Trotz der hohen technischen Ausfallraten konnte beispielsweise die schwere Panzerjäger-Abteilung 653 von Beginn der Offensive bis zum 27. Juli insgesamt 320 Abschüsse bei 13 eigenen Verlusten erzielen.
Insgesamt zerstörten die beiden Abteilungen mehr als 500 feindliche Panzer, 20 Pak und 100 Geschütze.
Die verbliebenen Jagdpanzer wurden bis Herbst 1943 an der Dnepr-Front eingesetzt, dann aber zur technischen Überholung abgeschoben. Trotz Kampfwertsteigerung und Grundinstandsetzung konnten die technischen Probleme jedoch nicht vollständig beseitigt werden.
Ab Februar 1944 kamen die Panzerjäger unter der Bezeichnung „Elefant“ nach Italien, wo sie unter anderem gegen die alliierte Landeoperation bei Anzio/Nettuno eingesetzt wurden. Sie erwiesen sich dabei zwar als technisch ausgereifter, hatten aber aufgrund ihrer Größe und ihrer 70 t Gewicht Probleme mit Straßen und Brücken, die großen und langsamen Fahrzeuge wurden zum Ziel feindlicher Jagdbomber, ihre Einsatzbereitschaft litt unter ständigem Ersatzteilmangel. Infolge der immer wieder auftauchenden Störungen im Antriebsbereich sowie wegen Ersatzteil- und Treibstoffmangel wurden viele Fahrzeuge von ihren Besatzungen aufgegeben und gesprengt. Direkte Abschüsse waren aufgrund der starken Panzerung eher selten, häufiger waren Ausfälle durch Minen- oder Kettenschäden und Luftangriffe.
Im Oktober 1944 wurde die schwere Panzerjäger-Kompanie 614 gebildet, mit vierzehn Jagdpanzern Elefant der 2./ schwere Panzerjäger-Abteilung 653 ausgestattet und an die Ostfront verlegt. Die Einheit kämpfte im April 1945 noch mit vier Jagdpanzern Elefant nahe Zossen südlich von Berlin und ging dann mit der 9. Armee unter.
Am 6. Februar 1943 wurde der Name „Ferdinand“ für die schöpferische Leistung von Ferdinand Porsche auf einer Führerkonferenz offiziell bestätigt. Nach der Schlacht von Kursk wurden 48 von 50 verbliebenen Fahrzeugen zwischen Oktober 1943 und Anfang 1944 nachgerüstet und modernisiert. Die Nachrüstung umfasste ein MG 34 als Bug-MG, Änderungen bzw. Verstärkungen im Panzerschutz, breitere Ketten zur Senkung des Bodendrucks, Installation einer Kommandantenkuppel und Verbesserung des Antriebes. Nach der Umrüstung wurde die Bezeichnung offiziell in „Elefant“ geändert. Somit beschreibt der Name „Ferdinand“ die frühe Version und der Name „Elefant“ die späte Version des Panzerjägers Tiger (P).
Technische Daten:
Besatzung 6 Mann
Länge 8,14 m
Breite 3,38 m
Höhe 2,97 m
Masse 65 t
Panzerung und Bewaffnung
Panzerung:
80–200 mm
Hauptbewaffnung 8,8-cm-PjK 43/2 L/71
Sekundärbewaffnung 1 × 7,92-mm-MG 34
Beweglichkeit
Antrieb elektrischer Fahrantrieb:
zwei Siemens-Schuckert-Motoren
mit je 230 kW Maximalleistung.
Generatorenantrieb: zwei Maybach
Zwölfzylinder-Ottomotoren vom Typ HL 120 TRM mit je 195 kW (265 PS)
Dauerleistung
Höchstgeschwindigkeit 20 km/h
Leistung/Gewicht 8,15 PS/t
Reichweite: 150 km. (danke Wikipedia!)
In dem Modell kann die gesamte Inneneinrichtung nachgebaut werden: Motorraum mit einem extrem detaillierten Triebwerk (bis hin zum Keilriemen), Raum des Funkers und des Fahrzeugfahrers, Kampfabteilung mit detaillierter Aufhängung des Geschützes, aufklappbare Einstiegsluken, detaillierte Außenausrüstung…
Modelllänge: 29 cm
* Ein LC-Spanten-/Rad-/Detailsatz kann zusätzlich bestellt werden!
** Ein Geschützrohr aus Holz kann ebenfalls zusätzlich bestellt werden!
*** Ein Kettensatz kann (auch zusätzlich) bestellt werden!
Vorbildliche Druckqualität und Farbgebung und feine Computergraphik (Tarnanstrich der Wehrmacht, gealterte Farbgebung, graphische Darstellung der Zimmerit-Flächen).
General-, Bauzeichnungen und Detailskizze ergänzen polnische Bauanleitung, die gegen Aufschlag übersetzt werden kann.
Modellentwurf: Mariusz Kurzynski – bereits bekannt von zahlreichen qualitativen Kartonmodellen des WAK- und des GPM-Verlages.
Der Panzerjäger Tiger (P) „Ferdinand“, später „Elefant“, (Sd.Kfz. 184) war ein schwerer Jagdpanzer der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg.
Basierend auf einem Entwurf von Ferdinand Porsche war der Elefant wieder eine Improvisation und folgte den nur behelfsmäßig auf verschiedene Fahrgestelle gebauten Panzerjägern Marder I, II und III. Porsche hatte 100 Fahrgestelle für seinen Tiger-Prototyp bauen lassen; sein Muster wurde aber zugunsten von Henschels Entwurf (Panzerkampfwagen VI Tiger) abgelehnt, so dass es für die 91 verbliebenen Laufwerke vorerst keine Verwendung gab. Im Februar 1943 befahl Adolf Hitler, dass diese Fahrwerke als Grundlage für einen Panzerjäger dienen sollten.
Eine Besonderheit des Fahrzeugs war sein benzin-elektrischer Antrieb: Zwei von Ottomotoren angetriebene Generatoren lieferten Strom für die beiden auf die hinteren Antriebsräder wirkenden Elektromotoren; eine Idee, die Porsche erstmals 1901 als Automobilkonstrukteur realisiert hatte (Patent 1896, Näheres hier). Dieser komplizierte Hybridantrieb stellte sich jedoch als sehr störanfällig heraus, und die durch das Antriebskonzept verursachten Energieverluste zogen einen besonders hohen Benzinverbrauch nach sich. Als Bewaffnung wurde die aus den Erfahrungen mit der auch im Bodeneinsatz erfolgreich eingesetzten 8,8-cm-Flak weiterentwickelte 8,8-cm-PaK 43 vorgesehen, die mit ihren 71 Kaliberlängen eine enorme Geschossgeschwindigkeit erzielte und durch ihre Durchschlagskraft zu den stärksten Panzerabwehrkanonen des Zweiten Weltkrieges zählte. Da Hitler den neuen Panzerjäger in der Schlacht im Kursker Bogen unbedingt einsetzen wollte, erfolgte die überhastete Entwicklung ohne eine ausreichende Erprobung durch das Heereswaffenamt.
Im November 1942 erhielt das Nibelungenwerk den Auftrag für die Fertigung von 90 fahrbereiten Fahrgestellen. Die Tiger-(P)-Fahrgestelle mussten allerdings umfangreich geändert werden, um den Überhang des Geschützrohres der überlangen 8,8-cm-Kanone auszugleichen. Dadurch wurde der Aufbau sehr weit hinten angebracht, was wiederum eine Verlegung der Antriebsanlage nach sich zog. Anschließend sollte der weitere Aufbau der Fahrzeuge von der Firma Alkett durchgeführt werden. Durch Versorgungsengpässe verzögerte sich aber der Umbau, so dass Reichsminister Albert Speer auch den Fertigungsauftrag für den Aufbau an die Nibelungenwerke vergab. Dadurch entfiel der aufwendige Transport der Fahrgestelle nach Berlin zur Firma Alkett, die sich ihrerseits nun auf die gesteigerte Fertigung des Sturmgeschützes III konzentrieren konnte. Am 8. Mai 1943 lief plangerecht der letzte „Ferdinand“ im Nibelungenwerk vom Band und wurde an das Heer ausgeliefert. Am 6. Mai 1943 erhielt das Unternehmen Krupp, das auch die 8,8-cm-L/71-PaK lieferte, einen Auftrag über die Fertigung von zusätzlichen Kugelblenden für das Geschütz. Bereits am 13. Mai 1943 konnte Krupp diese Zusatzpanzerung an die Truppe übergeben. Insgesamt wurden 90 Ferdinands gebaut. Ein Fahrzeug erhielt das Waffen-Prüfamt zur Erprobung, welches später den Truppen wieder zugeführt wurde.
Ursprünglich sollten die 90 Ferdinands unter die Kontrolle des Generals der Artillerie gestellt werden und zu je 30 Stück an die Sturmgeschütz-Abteilungen 190, 197 und 600 gehen. Dies wurde vor ihrer Auslieferung am 19. März 1943 durch Heinz Guderian geändert, sodass die 90 Fahrzeuge jeweils zur Hälfte zwischen der schweren Panzerjäger-Abteilung 653 und der schweren Panzerjäger-Abteilung 654 aufgeteilt wurden.
Die Ferdinands kamen erstmals beim Unternehmen Zitadelle zum Einsatz. Dieser erfolgte kompanie-, zum Teil auch zugweise, wobei Infanterie oder Kampfpanzer die Flankendeckung übernehmen mussten. Die Panzerjäger besaßen zwar aufgrund ihrer durchschlagskräftigen Kanone eine enorme Feuerkraft und konnten den sowjetischen Standardpanzer T-34 auf eine Entfernung von 3500 m frontal zerstören, jedoch geriet dieser erste Einsatz aufgrund einer falschen Einsatzstrategie zum Fehlschlag, da die Fahrzeuge nicht in der Defensive, sondern in der Offensive eingesetzt wurden:
• Schon nach den ersten vier Tagen des Angriffs war etwa die Hälfte der eingesetzten Jagdpanzer wegen mechanischer Probleme ausgefallen, da sich das neuartige Antriebskonzept, die Lenkung und das Getriebe als unzuverlässig erwiesen.
• Zudem war die Mobilität des Fahrzeuges aufgrund des durch das Gewicht sehr hohen Bodendrucks und des hohen Verbrauchs von bis zu 1000 Litern Benzin auf 100 km bei einer Höchstgeschwindigkeit von nur 10 bis 15 km/h im Gelände stark eingeschränkt.
• Die mit 200 Millimeter an der Front und 80 Millimeter an der Seite stark gepanzerten Fahrzeuge konnten zwar die gegnerische Front durchbrechen und waren kaum durch Artillerie zu vernichten, unter dem Sperrfeuer feindlicher Artillerie konnten ihnen aber andere Truppenteile nicht folgen, und die isolierten und einzeln im feindlichen Gelände umherirrenden langsamen Fahrzeuge konnten daraufhin gezielt ausgeschaltet werden.
Kam es zum Nahkampf, hatte der Ferdinand keine Chance, da er kein Maschinengewehr zur Nahverteidigung besaß und seine kaum schwenkbare Kanone zur Abwehr einzelner Infanteristen völlig ungeeignet war:
• Pak konnten nun empfindliche Stellen wie die Rohrwiege, die Kraftstofftanks oder die Laufketten unter Beschuss nehmen,
• Panzervernichtungstrupps arbeiteten sich im toten Winkel des Geschützes an den Panzer heran und brachten Haftsprengladungen an oder warteten, bis der Ladekanonier zum Auswerfen von Kartuschen die Auswurfluke am Heck öffnete, um dann eine Brandflasche in den Kampfraum zu schleudern.
Im Zuge sowjetischer Gegenangriffe mussten zudem mehr als 20 eigene Fahrzeuge aufgrund von technischen Defekten oder aus anderen Gründen aufgegeben und gesprengt werden.
Als Defensivwaffe war der Gefechtswert der Ferdinands dagegen sehr hoch; so konnte ein einzelnes Geschütz bei Kursk an einem Vormittag 22 gegnerische Panzer zerstören, die sich aufgrund der großen Entfernung eigentlich in Sicherheit wähnten. Trotz der hohen technischen Ausfallraten konnte beispielsweise die schwere Panzerjäger-Abteilung 653 von Beginn der Offensive bis zum 27. Juli insgesamt 320 Abschüsse bei 13 eigenen Verlusten erzielen.
Insgesamt zerstörten die beiden Abteilungen mehr als 500 feindliche Panzer, 20 Pak und 100 Geschütze.
Die verbliebenen Jagdpanzer wurden bis Herbst 1943 an der Dnepr-Front eingesetzt, dann aber zur technischen Überholung abgeschoben. Trotz Kampfwertsteigerung und Grundinstandsetzung konnten die technischen Probleme jedoch nicht vollständig beseitigt werden.
Ab Februar 1944 kamen die Panzerjäger unter der Bezeichnung „Elefant“ nach Italien, wo sie unter anderem gegen die alliierte Landeoperation bei Anzio/Nettuno eingesetzt wurden. Sie erwiesen sich dabei zwar als technisch ausgereifter, hatten aber aufgrund ihrer Größe und ihrer 70 t Gewicht Probleme mit Straßen und Brücken, die großen und langsamen Fahrzeuge wurden zum Ziel feindlicher Jagdbomber, ihre Einsatzbereitschaft litt unter ständigem Ersatzteilmangel. Infolge der immer wieder auftauchenden Störungen im Antriebsbereich sowie wegen Ersatzteil- und Treibstoffmangel wurden viele Fahrzeuge von ihren Besatzungen aufgegeben und gesprengt. Direkte Abschüsse waren aufgrund der starken Panzerung eher selten, häufiger waren Ausfälle durch Minen- oder Kettenschäden und Luftangriffe.
Im Oktober 1944 wurde die schwere Panzerjäger-Kompanie 614 gebildet, mit vierzehn Jagdpanzern Elefant der 2./ schwere Panzerjäger-Abteilung 653 ausgestattet und an die Ostfront verlegt. Die Einheit kämpfte im April 1945 noch mit vier Jagdpanzern Elefant nahe Zossen südlich von Berlin und ging dann mit der 9. Armee unter.
Am 6. Februar 1943 wurde der Name „Ferdinand“ für die schöpferische Leistung von Ferdinand Porsche auf einer Führerkonferenz offiziell bestätigt. Nach der Schlacht von Kursk wurden 48 von 50 verbliebenen Fahrzeugen zwischen Oktober 1943 und Anfang 1944 nachgerüstet und modernisiert. Die Nachrüstung umfasste ein MG 34 als Bug-MG, Änderungen bzw. Verstärkungen im Panzerschutz, breitere Ketten zur Senkung des Bodendrucks, Installation einer Kommandantenkuppel und Verbesserung des Antriebes. Nach der Umrüstung wurde die Bezeichnung offiziell in „Elefant“ geändert. Somit beschreibt der Name „Ferdinand“ die frühe Version und der Name „Elefant“ die späte Version des Panzerjägers Tiger (P).
Technische Daten:
Besatzung 6 Mann
Länge 8,14 m
Breite 3,38 m
Höhe 2,97 m
Masse 65 t
Panzerung und Bewaffnung
Panzerung:
80–200 mm
Hauptbewaffnung 8,8-cm-PjK 43/2 L/71
Sekundärbewaffnung 1 × 7,92-mm-MG 34
Beweglichkeit
Antrieb elektrischer Fahrantrieb:
zwei Siemens-Schuckert-Motoren
mit je 230 kW Maximalleistung.
Generatorenantrieb: zwei Maybach
Zwölfzylinder-Ottomotoren vom Typ HL 120 TRM mit je 195 kW (265 PS)
Dauerleistung
Höchstgeschwindigkeit 20 km/h
Leistung/Gewicht 8,15 PS/t
Reichweite: 150 km. (danke Wikipedia!)
In dem Modell kann die gesamte Inneneinrichtung nachgebaut werden: Motorraum mit einem extrem detaillierten Triebwerk (bis hin zum Keilriemen), Raum des Funkers und des Fahrzeugfahrers, Kampfabteilung mit detaillierter Aufhängung des Geschützes, aufklappbare Einstiegsluken, detaillierte Außenausrüstung…
Modelllänge: 29 cm
* Ein LC-Spanten-/Rad-/Detailsatz kann zusätzlich bestellt werden!
** Ein Geschützrohr aus Holz kann ebenfalls zusätzlich bestellt werden!
*** Ein Kettensatz kann (auch zusätzlich) bestellt werden!
Vorbildliche Druckqualität und Farbgebung und feine Computergraphik (Tarnanstrich der Wehrmacht, gealterte Farbgebung, graphische Darstellung der Zimmerit-Flächen).
General-, Bauzeichnungen und Detailskizze ergänzen polnische Bauanleitung, die gegen Aufschlag übersetzt werden kann.