Ferdinand
Teile: 1091 + 225 Schablonenelemente
Maßstab: 1/25
Länge: 33 cm
Monströser Jagdpanzer FERDINAND in der Darstellung des Fahrzeuges mit der Seitennummer 501 der Jagdpanzerabteilung 653 des Jagdpanzerregimentes 656 als Kartonmodellbausatz des GPM-Verlages (Katalog-Nr.94) im Maßstab 1:25.
Zusammen mit der Konstruktion VK 4501 (H), die später als PzKpfw. VI Tiger in Serie ging, stritt der Entwurf VK 4501 (P) von Prof. Ferdinand Porsche im April 1942 um einen Großauftrag der Armee, der letztendlich in dem Ausschlussverfahren das Nachsehen hatte. Kurz vor der offiziellen Auftragsvergabe startete jedoch Porsche voreilig die Serienproduktion seiner Konstruktion und es wurden 90 Panzer des Typs VK 4501 (P) gebaut, für die es dann, außer einer Art Reservekonstruktion für den Fall, daß sich die ausgewählte H-Version doch als fehlerhaft erweisen sollte, keine Verwendung gab... Im Februar 1943 wurde die Entscheidung getroffen, daß die Fahrzeuge des Typs zu Jagdpanzern umgebaut werden sollten. Da Hitler die mächtigen Fahrzeuge für die Ostfront-Offensive 1943 vorsah, mussten die Umbauarbeiten rasch erfolgen. In dem Heckbereich des Fahrzeuges wurden die 8,8cm-Pak 34/2-Geschütze eingebaut. Der Antrieb bestand aus zwei Benzinmotoren MAYBACH HL 120 TRM V-12 mit je 530 PS, die wiederum Elektromotoren an den Antriebsrädern bewegten (ein System, das heute in vielen Dieselloks eingesetzt wird). Die Fahrzeuge wurden als FERDINAND (unser Modell) nach ihrem Konstrukteur benannt und nahmen in zwei Batallionen (je 45 Fahrzeuge) an der größten Panzerschlacht des 2.Weltkrieges, der Schlacht von Kursk teil. Als Folge der eiligen Umbaumaßnahmen, aber auch der unzureichenden Panzerung und Schwerfälligkeit der 70 t-schweren Jagdpanzer (eine max. Geschwindigkeit auf einer Straße von 20,1 km/h) blieben viele von den Fahrzeugen stehen. Durch den Mangel an Maschinengewehren, die in einem Nahkampf eine Verteidigung gegen die Infanterietruppen bieten könnten, wurden außerdem auch viele der Riesen mit Sprengstoff beschädigt. Die guten Eigenschaften der 8,8cm-PaK-Geschütze, die in der Lage waren, einen T-34 aus einer Entfernung von über 2,5km zu zerstören, halfen da nur wenig... Ende 1943 wurden sämtliche, fahrtaugliche Fahrzeuge bei der Fa. ALKETT in Berlin instand gesetzt und modifiziert - sie bekamen u.a. auf der Frontwand des Rumpfes ein Maschinengewehr MG43 angebaut. Der Name der Selbstfahrlafetten wurde dann auf ELEPHANT (Gegenstand eines anderes GPM-Bausatzes: Katalog-Nr.147) umgeändert. Anfang 1944 wurden alle 48 Fahrzeuge des Typs nach Italien verlegt, wo sie u.a. bei Anzio und Nettuno als feste Feuerstellen gegen die Landungstruppen der Alliierten kämpften. Die restlichen Fahrzeuge wurden dort durch die fehlenden Ersatzteile für die immer noch relativ unzuverlässigen ELEPHANTEN und fehlende Bergungsmöglichkeiten der beschädigten Fahrzeuge verloren.
Gewicht: 70 t; Reichweite: 153 km (Straße); Panzer: zwischen 50mm, 80mm-Seitenwände und 200mm-vorne; Besatzung: 6 Soldaten (Fahrer/Mechaniker, Funker, Fahrzeugführer, Richtkanonier und zwei Ladeschützen).
1091 Elemente + 225 Schablonenteile auf 10 Bögen 21x30cm setzen sich für eine imposante Modellkonstruktion zusammen: Einstiegsluken (einige als aufklappbar) mit Darstellung sämtlicher Griffe, Scharniere und Verschlüsse, Ketten als Streifen, detaillierte und differenzierte Darstellung aller Radtypen, zahlreiche Werkzeuge (Wagenheber, Spaten, Vorschlaghammer, Drahtschere...), 8,8cm-PaK-Geschütz auf einer Stütze, Formationsleuchten, Notausstiegsluke unter dem Boden der Rumpfwanne...
* Ein Geschützrohr aus Holz kann zusätzlich bestellt werden!
** Ebenfalls zusätzlich kann ein LC-Kettensatz bestellt werden!
Die Bauanleitung besteht aus General-, Bau-, Detailzeichnungen und polnischer Baubeschreibung.
Die Graphik des Bausatzes gehört nicht zu den modernsten (Tarnbemalung der Wehrmacht), hält sich aber auf jeden Fall in den Grenzen des Annehmbaren.