Pz.Kpfw.35(t)
Teile: 2502 + 295 Schablonenelemente
Maßstab: 1/25
Länge: 19,6 cm
Die junge Produktion des WAK-Verlages (Nr.2/2007): tschechischer Leichtpanzer LT vz.35 in der Darstellung eines Fahrzeuges, das durch die Wehrmacht übernommen, als Pz.Kpfw. I 35(t) in Dienst gestellt wurde und in dem Feldzug in Polen als Leitungsfahrzeug des 1. Batallions, des 11. Panzerregimentes der 1. Leichtpanzerdivision eingesetzt wurde, als Präzisions-Kartonmodellbausatz im Maßstab 1:25.
Modellentwurf: Mariusz Kurzynski.
Die Anfänge der Geschichte der Panzerkonstruktion reichen bis Februar 1934 zurück, als die Werke SKODA dem Tschechischen Verteidigungsministerium eine Modell-Attrappe des leichten Panzers SU vorstellte. Im Frühjahr 1935 wurde der 1.Prototyp des Fahrzeuges hergestellt, der jedoch nach umfangreichen Tests und Untersuchungen als nicht geeignet für eine Serienproduktion durch das Ministerium abgelehnt wurde. Die SKODA-Ingenieure ließen sich jedoch nicht entmutigen und begannen, die Konstruktion zu modifizieren – so entstand der Leichtpanzer S-II-a. Parallel dazu entwickelte die Fa. CKD aus Prag/Praha eine Konkurrenzentwicklung P-II-a, die später als LT vz.34 bezeichnet wurde. Im Juni 1935 wurden beide Fahrzeuge, die es bereits jeweils in einer Prototypkonstruktion gab, auf dem Testgelände in Milowice Versuchen und Tests unterzogen. Trotz der nicht ganz abgeschlossenen Ergebnisse, die noch zusätzlich nicht unbedingt für die Fa. SKODA als Gewinner zeugten, „boxte“ der Unternehmer einen Bauauftrag für 160 seiner Fahrzeuge bei dem Ministerium durch. Die Konkurrenz aus Prag verklagte die Fa. SKODA um Verwendung von nichtrechtmäßigen Methoden (=korrumpieren der Ministeriumsbeamten) bei der Auftragsvergabe. Um die strittige Frage zu entschärfen, entschied das Verteidigungsministerium, daß die Panzer LT vz.35 von beiden Firmen gleichzeitig gebaut werden. Im Jahre 1935 wurden die bereits georderten 160 Fahrzeuge jeweils zur Hälfte von beiden Werken, CKD in Prag und SKODA in Plsen/Pilsen gebaut. Anschließend wurden weitere 35 Stück des Leichpanzers erstellt. Die Konstruktion gilt als eine, die dem Zeitgeist in der Panzerkonstruktion entsprach und wird auf ein Niveau mit dem sowjetischen T-26, polnischen 7TP, italienischen FIAT-ANSALDO 11/39 und 13/40, sowie britischen VICKERS 6t gestellt. Nach der Annexion Tschechiens durch Nazideutschland wurden die Panzer von der Wehrmacht und die neu gegründete slowakische Armee übernommen und als Pz.PKpfw. 35(t) in Dienst gestellt. Sie nahmen an dem Einmarsch in Polen 1939, den Kriegshandlungen in Frankreich 1940 und in der 1.Kriegsphase in Russland 1941 teil.
Gewicht: 11t; max. Geschwindigkeit (Straße) 34 km/h; Reichweite (Straße): 190 km und (Gelände): 120 km; Bepanzerung: 8 bis 25mm; Bewaffnung: 1x 37mm-Geschütz KwK34(t)/L40 + 2x 7,92mm-Maschinengewehr 35(t).
Ziemlich extreme Anzahl von 2 502 Bauelementen + 295 Schablonenteilen (auf 11 Bögen 21x30cm), was allerdings nicht täuschen sollte, da 4/5 der Elemente auf Fahrgestell und vor allem auf die Ketten fallen (in zwei Schwierigkeitsstufen baubar: aus einzelnen, bewegbar verbundenen Gliedern und aus Streifen), gibt bereits einen Vorgeschmack (vor dem Hintergrund, daß alle die Elemente ausschließlich für den Außenbereich bestimmt sind!) auf die Dimension der Detaillierung: drehbarer Turm; 6-teiliger Scheinwerfer; 5-teilige schwache Formationsleuchte; Signalhorn, Hardcore-Fahrgestell mit 4 verschiedenen Radtypen, die jeweils aus 15 bis 25 Bauelementen bestehen, und in einer markanten Ordnung der Rollräder in zwei (pro Seite) gefederten Schwingen, Werkzeugelementen (u.a. 18-teiliger Fahrzeugheber, Axt, Spaten), 3 Maschinengewehre [37mm-KwK 34(t)/L40 und 7,92mm 35(t)] in einer extremdetaillierten Darstellung, alle Deckel, Beobachtungsspalten, Scharniere, Schlösser als mehrteilige Details, die durch das Aufeinanderkleben von mehreren Kartonschichten eine exzellente Optik erzeugen; zahlreiche Griffe, Schleppseil auf Schablonengrundlage...
Modernste Computergraphik und exzellente Farbgebung (Tarnbemalung der Wehrmacht).
General-, Bauzeichnungen und Montageskizzen ergänzen die polnische Bauanleitung.