Renault R-35
Teile: 542 + 11 Schablonenelemente
Maßstab: 1/25
Länge: 16 cm
Eine interessante Konstruktion der Militärtechnik der Zwischenkriegszeit: französischer Leichtpanzer RENAULT R-35 in der Bemalung polnischer Streitkräfte der 30er als Kartonmodellbausatz des MM-Verlages (Nr.9/1984) im Maßstab 1:25.
Gebaut bei den bekannten französischen RENAULT-Werken wurde die R-35 im Jahre 1935 in Dienst gestellt. Als Leichtpanzer für direkte Infanterie-Unterstützung war die Konstruktion zwar gut bepanzert (genietete Gusspanzerbleche mit einer Stärke von zwischen 15 mm -Boden und Oberplatte, über 32 mm -Vorderseite, bis zu 44 mm -Seiten- und Hinterwände), aber langsam (19 km/h) und schwach bewaffnet (37mm-Geschütz und 7,5mm-MG). Im Rahmen eines Abkommens zwischen den Regierungen von Frankreich und Polen wurden 53 Exemplare RENAULT R-35 den polnischen Streitkräften im Mai 1939 geliefert, das daraus gebildete Sturmbatallion nahm jedoch an den Kampfhandlungen des Zweiten Weltkrieges nicht teil und wurde in Rumänien interniert.
Die Fahrzeuge des Typs wurden während des Krieges von mehreren Armeen verwendet, auf Grund seiner niedrigen militärischen Werte waren sie jedoch hauptsächlich bei Hilfs- und unterstützenden Maßnahmen eingesetzt...
Besatzung: 2 Mann; Antrieb: 4-Zylinder-Vergasermotor mit einer Leistung von 60 kW; Gesamtgewicht: 9,8 t.
Unerwartete 542 Elemente + 11 Schablonenteile (auf 4 Bögen 21x30cm) verbergen sich in dem Bausatz und fallen hauptsächtlich (wie das bei den meisten Kettenfahrzeug-Modellen der Fall ist) auf Fahrgestell und Ketten, die übriggebliebenen Bauteile setzen sich für das relativ einfache aber mit einer ganz vernünftigen Optik wirkende Panzermodell zusammen: drehbarer Turm; 7,5mm-MG; Schlepphaken; Visiere; Klappen des Motorraumes, Einstiegsluken und Scharniere als separate, mit zusätzlichen Kartonschichten verstärkte (= plastische Wirkung) Elemente, Auspuffeinheit...
Kein Feuerwerk, aber fehlerfreie Graphik und frische Farbgebung (khaki/gelb/brauner Tarnanstrich der polnischen Streitkräfte der 30er).
General- und Montagezeichnungen ergänzen die polnische detaillierte Bauanleitung.