Kurzstrecken-Passagierflugzeug Let L-410M Turbolet der DDR-Interflug 1:33
Tschechoslowakisches Kurzstrecken-Passagierflugzeug Let L-410M Turbolet in der Darstellung des Flugzeuges mit den Kennzeichnen DDR-SXB der DDR-Fluggesellschaft Interflug aus den 1970ern als Präzisions-Kartonmodellbausatz des GPM-Verlages (Katalog-Nr. 458 - 1/2016) im Maßstab 1:33. Bei dieser Modellkonstruktion handelt es sich um das bereits bekannte L-410M der sowjetischen Aeroflot GPM Nr.460) in anderer Bemalung.
Modellkonstrukteur: Evgenij Stetinin (bereits bekannt aus größeren Projektem des GPM-Verlages: Mil Mi-6, Tu-16.
Die Let L-410 Turbolet ist ein leichtes zweimotoriges Kurzstrecken-Transportflugzeug aus tschechoslowakischer Produktion.
Im Jahre 1966 begann die tschechoslowakische Firma LET (heute LET - Aircraft Industries) unter der Leitung von Ladislav Smrcek mit dem Entwurf und der Entwicklung eines kleinen und leichten Transportflugzeugs. Der zweimotorige Schulterdecker mit der Prototypenbezeichnung XL-410 (Kennzeichen OK-60, später OK-YKE) absolvierte am 16. April 1969 mit Vladimir Vlk und Frantisek Svinka an Bord seinen Erstflug. Das Zulassungsprogramm wurde am 31. März 1971 abgeschlossen. 1972 begann im Werk in Kunovice die Serienproduktion.
Da das Triebwerk aus eigener Entwicklung nicht rechtzeitig fertig wurde, erfolgte die Ausrüstung der ersten Serie L-410A mit importierten Turboproptriebwerken des Typs Pratt & Whitney PT6A. Nachdem ab 1973 mit dem Walter M601-Triebwerk ein Antrieb aus eigener Produktion zur Verfügung stand, ging die Serie L-410M mit diesem Triebwerk in die Produktion, wurde aber bald durch den Einsatz der leistungsfähigeren Triebwerksversion M601A, verbaut in der Version L-410MA, abgelöst. Am 1. November 1977 flog die L-410UVP das erste Mal und wurde ab 1979 ausgeliefert.
Die L-410 gehört zu den erfolgreichsten Kurzstrecken- und Zubringerflugzeugen, die in den Versionen A, AF, AS, M, FG, MA, T, UVP, UVP-E und UVP-E20 produziert wurden[1]. Die Produktionszahlen zählen über 1.138 ausgelieferte Flugzeuge, darunter 31 L-410A, 110 L-410M und 560 L-410 UVP-E[2][3]. Von diesen Flugzeugen befanden sich, laut Herstellerangaben, mehr als 400 Maschinen im Jahre 2012 in über 50 Ländern auf allen fünf Kontinenten im Einsatz. Größter Einzelkunde war die sowjetische Aeroflot, die allein von 1974 bis 1994 652 Maschinen der Versionen M und UVP übernahm und in ihren Regionaldirektoraten einsetzte. Sie setzte sich in einer Ausschreibung des Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe gegenüber der Berijew Be-32 durch, dadurch kam die Maschine in fast allen Mitgliedsländern des RGW zum Einsatz.
Eine Weiterentwicklung der L-410 ist die L-610.
Die L-410 wurde ab 2010 überarbeitet. Die neue Version wird dabei als L-410 NG bezeichnet und besitzt überarbeitete Tragflächen mit einem grösseren Tankvolumen, einen geänderten Rumpf und neue Triebwerke. 66 % der Konstruktion wurde von der L-410UVP-E20 übernommen.
Ende Juli 2015 flog der Prototyp Let L-410 NG und es begann der Zertifizierungsprozess. Die Serienproduktion ist für 2017 mit einer Jahresproduktion von 30 Flugzeugen vorgesehen.
Die M601-Triebwerke werden dabei durch General Electric H80 abgelöst, eine Weiterentwicklung des M601. Der Antrieb leistet mit 800 WPS etwa 10 % mehr. Vor allem der Kompressor und die in der Brennkammer verwendeten Materialien wurden überarbeitet oder gewechselt. Die Größe des Triebwerks änderte sich dabei nicht, der Treibstoffverbrauch ist etwa 5 % geringer. Weiterhin kommen neue Fünfblatt-Propeller des Typs AV 725 zum Einsatz, die durch ihre Form effizienter sind und einen Kern aus Aluminium besitzen, der das Gewicht um 6 Kilogramm gegenüber den alten Propellern (mit einem Stahl-Kern) verringert.
Bei den Tragflächen kooperierte LET mit dem Kleinflugzeughersteller Evektor, diese sind auf 20.000 Flugstunden ausgelegt, beinhalten deutlich vergrößerte Integraltanks und Flügelspitzentanks. Dadurch steigt die Tankkapazität von 990 auf 2.050 Kilogramm ohne und 2.450 mit Flügeltanks, die Reichweite auf 2.500 Kilometer und die maximale Flugdauer verdoppelt sich von viereinhalb auf neun Stunden.
An der Zelle wurde die Nase verlängert und das Fahrwerk zusammen mit Aero Vodochody verstärkt, sodass sich die maximale Abflugmasse auf 7 Tonnen erhöhte. Die Passagierkapazität ist dabei unverändert (19 Personen).
Der Erstflug einer L-410UVP-E20 mit dem GE-H80-Triebwerk fand im November 2011 statt, in der Produktion befindet sich diese Konfiguration seit Januar 2013. Im Laufe des Jahres 2013 soll auch der Erstflug der NG-Version stattfinden, sodass diese 2014 von der EASA zugelassen werden kann. LET plant, um den Jahreswechsel 2014/2015 die Serienproduktion der L-410NG aufzunehmen.
Die Interflug kaufte 1982 und 1983 sechs L-410UVP (Kennzeichen DDR–SXA bis SXF), die sie zur Erstellung von Luftbildern zur geologischen Erkundung und Anfertigung topografischer Unterlagen nutzte. In geringem Maße wurden die Flugzeuge auch zu VIP-Flugzeugen umgerüstet und als Zubringerflugzeuge zur Leipziger Messe eingesetzt. Auch als Sanitätsflugzeuge absolvierten die L-410 im In- und Ausland einige Einsätze. Nach der Wiedervereinigung gingen die Flugzeuge mit den Kennern D–COXA bis D–COXF an den Berliner Spezialflug (BSF), der sie aber aufgrund ausbleibender Aufträge bald weiterverkaufte.
Darüber hinaus ist die Maschine bei vielen kleineren Gesellschaften in Betrieb.
Zu den militärischen Nutzern der L-410 gehören oder gehörten vor allem die Luftstreitkräfte der Länder des ehemaligen Warschauer Paktes sowie deren Nachfolgestaaten, die diesen Typ auch nach dem Ende des Kalten Krieges oftmals weiterbetrieben,
In der DDR wurde die L-410 in der Version UVP von der Nationalen Volksarmee eingesetzt. Vier L-410 der Salonvariante kamen 1980 zur Verbindungsfliegerstaffel 14 (VS-14) in Strausberg und wurden, mit den Nummern 317–320 versehen, für VIP-Flüge von höheren Funktionären genutzt. Von 1981 bis 1983 kamen noch acht weitere Maschinen (313, 316, 321, 323–327) der Transportversion hinzu. Diese dienten beim Transportfliegerausbildungsgeschwader 45 (TAS-45) an der Offiziersschule der LSK/LV in Kamenz zur Ausbildung von Transportpiloten für die An-26.
Mit der deutschen Wiedervereinigung wurden sämtliche L-410 in den Bestand der Luftwaffe (Bundeswehr) übernommen. Die insgesamt zwölf Flugzeuge wurden zuerst vom Lufttransportgeschwader 65 und danach der Flugbereitschaft des Bundesministeriums der Verteidigung eingesetzt. Sie trugen die Kennzeichen 53+01 bis 53+12. Sechs L-410 des TAS-45 wurde bald darauf nach Estland, Litauen und Lettland abgegeben, die übrigen zwei ebenfalls verkauft. Am 7. Juni 1995 stürzte eine der beiden L-410 der lettischen Luftstreitkräfte – die ehemalige 325 / 53+06 – nahe Lielv?rde ab, wobei die zweiköpfige Besatzung ums Leben kam. Die letzten vier Maschinen der ehemaligen VS-14 ab dem Kennzeichen 53+09 wurden auch nach der Auflösung des LTG 65 im Juni 1993 weiterverwendet und von Neuhardenberg auf die Flugplätze der Flugbereitschaft verlegt. Die letzte L-410 der Bundeswehr wurde 2000 im Zuge der Flottenbereinigung außer Dienst gestellt. Das Flugzeug mit dem Kennzeichen 53+10 (ehemalige 318, ex OK-164) kann heute im Luftwaffenmuseum Berlin-Gatow besichtigt werden.
Versionen des Flugzeuges L-410:
L-410: Vorserienexemplare, drei Stück gebaut
L-410A: Erste Serie mit Pratt&Whitney-PT6A27-Triebwerken, zwölf Stück gebaut
L-410AB: Umrüstung von dreiblättriger auf vierblättrige Luftschraube
L-410AF: Für Fotoaufgaben mit verglaster Nase im Juli 1974 an Ungarn geliefertes Exemplar (Kennzeichen: HA-YFA, Werksnummer 03-03)
L-410AG: Veränderte und modifizierte Ausstattung
L-410AS: Kleinserie von fünf Flugzeugen, zur Erprobung an die UdSSR geliefert
L-410FG: Version mit Glasbug für fotogrammetrische Aufgaben
L-410M: Zweite Serie mit Walter-M601A-Triebwerken – unser Modell
L-410AM: Version mit verbesserten M601B-Triebwerken, auch als L-410MA oder L-410MU bezeichnet
L-410UVP: Dritte Serie, grundlegend modifiziert. Hauptsächliche Änderungen sind ein um 0,80 m verlängerter Rumpf, größere Flügelspannweite und Flügelfläche, Walter-M601B-Triebwerke, vergrößertes Höhenleitwerk und verbesserte Ausrüstung. Die UVP-Varianten besitzen STOL-Eigenschaften (UVP ist die russische Abkürzung für STOL)
L-410UVP-S: Salonvariante der UVP mit nach oben klappbarer Einstiegsluke
L-410UVP-E: Umrüstung auf Walter-M601E-Triebwerke, fünfblättrige Avia-V-510-Luftschraube, zusätzliche Treibstofftanks an Flügelenden.
L-410T: Transportvariante der UVP mit vergrößerter Ladeluke (1,25 m × 1,46 m), kann als Sanitätsflugzeug sechs Tragen und einen Sanitäter, als Absetzflugzeug zwölf Fallschirmspringer oder als Transporter einen 1.000-kg-Lastcontainer befördern.
L-410NG: Mit moderner Avionik ausgestattete Neuauflage, zusätzliche Treibstoffkapazität im neuen Flügel sowie neue Triebwerke. (danke Wikipedia!)
In dem Modell können nachgebaut werden: eine präzise Inneneinrichtung des Cockpites und des Passagierraumes, alle Leitflächen als separate Elemente, Fahrgestellschächte, drehbare Propeller, Fahrgestell – stufenlos zwischen „ausgefahren“ und „geschlossen“.
Modellspannweite: 59 cm!
* Ein LC-Spantensatz kann zusätzlich bestellt werden!
Originaltreue Farbgebung (typischer Bemalungsmuster der Interflug: weiße Grundbemalung mit rotem Streifen entlang des Rumpfes, DDR-Fahne und Interflug-Logo auf der Seitenflosse).
Aussagekräftige General-, Bauzeichnungen und Montageskizzen, so wie s/w-Bilder eines gebauten Modells ergänzen polnische, russische und englische Bauanleitung.
Modellkonstrukteur: Evgenij Stetinin (bereits bekannt aus größeren Projektem des GPM-Verlages: Mil Mi-6, Tu-16.
Die Let L-410 Turbolet ist ein leichtes zweimotoriges Kurzstrecken-Transportflugzeug aus tschechoslowakischer Produktion.
Im Jahre 1966 begann die tschechoslowakische Firma LET (heute LET - Aircraft Industries) unter der Leitung von Ladislav Smrcek mit dem Entwurf und der Entwicklung eines kleinen und leichten Transportflugzeugs. Der zweimotorige Schulterdecker mit der Prototypenbezeichnung XL-410 (Kennzeichen OK-60, später OK-YKE) absolvierte am 16. April 1969 mit Vladimir Vlk und Frantisek Svinka an Bord seinen Erstflug. Das Zulassungsprogramm wurde am 31. März 1971 abgeschlossen. 1972 begann im Werk in Kunovice die Serienproduktion.
Da das Triebwerk aus eigener Entwicklung nicht rechtzeitig fertig wurde, erfolgte die Ausrüstung der ersten Serie L-410A mit importierten Turboproptriebwerken des Typs Pratt & Whitney PT6A. Nachdem ab 1973 mit dem Walter M601-Triebwerk ein Antrieb aus eigener Produktion zur Verfügung stand, ging die Serie L-410M mit diesem Triebwerk in die Produktion, wurde aber bald durch den Einsatz der leistungsfähigeren Triebwerksversion M601A, verbaut in der Version L-410MA, abgelöst. Am 1. November 1977 flog die L-410UVP das erste Mal und wurde ab 1979 ausgeliefert.
Die L-410 gehört zu den erfolgreichsten Kurzstrecken- und Zubringerflugzeugen, die in den Versionen A, AF, AS, M, FG, MA, T, UVP, UVP-E und UVP-E20 produziert wurden[1]. Die Produktionszahlen zählen über 1.138 ausgelieferte Flugzeuge, darunter 31 L-410A, 110 L-410M und 560 L-410 UVP-E[2][3]. Von diesen Flugzeugen befanden sich, laut Herstellerangaben, mehr als 400 Maschinen im Jahre 2012 in über 50 Ländern auf allen fünf Kontinenten im Einsatz. Größter Einzelkunde war die sowjetische Aeroflot, die allein von 1974 bis 1994 652 Maschinen der Versionen M und UVP übernahm und in ihren Regionaldirektoraten einsetzte. Sie setzte sich in einer Ausschreibung des Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe gegenüber der Berijew Be-32 durch, dadurch kam die Maschine in fast allen Mitgliedsländern des RGW zum Einsatz.
Eine Weiterentwicklung der L-410 ist die L-610.
Die L-410 wurde ab 2010 überarbeitet. Die neue Version wird dabei als L-410 NG bezeichnet und besitzt überarbeitete Tragflächen mit einem grösseren Tankvolumen, einen geänderten Rumpf und neue Triebwerke. 66 % der Konstruktion wurde von der L-410UVP-E20 übernommen.
Ende Juli 2015 flog der Prototyp Let L-410 NG und es begann der Zertifizierungsprozess. Die Serienproduktion ist für 2017 mit einer Jahresproduktion von 30 Flugzeugen vorgesehen.
Die M601-Triebwerke werden dabei durch General Electric H80 abgelöst, eine Weiterentwicklung des M601. Der Antrieb leistet mit 800 WPS etwa 10 % mehr. Vor allem der Kompressor und die in der Brennkammer verwendeten Materialien wurden überarbeitet oder gewechselt. Die Größe des Triebwerks änderte sich dabei nicht, der Treibstoffverbrauch ist etwa 5 % geringer. Weiterhin kommen neue Fünfblatt-Propeller des Typs AV 725 zum Einsatz, die durch ihre Form effizienter sind und einen Kern aus Aluminium besitzen, der das Gewicht um 6 Kilogramm gegenüber den alten Propellern (mit einem Stahl-Kern) verringert.
Bei den Tragflächen kooperierte LET mit dem Kleinflugzeughersteller Evektor, diese sind auf 20.000 Flugstunden ausgelegt, beinhalten deutlich vergrößerte Integraltanks und Flügelspitzentanks. Dadurch steigt die Tankkapazität von 990 auf 2.050 Kilogramm ohne und 2.450 mit Flügeltanks, die Reichweite auf 2.500 Kilometer und die maximale Flugdauer verdoppelt sich von viereinhalb auf neun Stunden.
An der Zelle wurde die Nase verlängert und das Fahrwerk zusammen mit Aero Vodochody verstärkt, sodass sich die maximale Abflugmasse auf 7 Tonnen erhöhte. Die Passagierkapazität ist dabei unverändert (19 Personen).
Der Erstflug einer L-410UVP-E20 mit dem GE-H80-Triebwerk fand im November 2011 statt, in der Produktion befindet sich diese Konfiguration seit Januar 2013. Im Laufe des Jahres 2013 soll auch der Erstflug der NG-Version stattfinden, sodass diese 2014 von der EASA zugelassen werden kann. LET plant, um den Jahreswechsel 2014/2015 die Serienproduktion der L-410NG aufzunehmen.
Die Interflug kaufte 1982 und 1983 sechs L-410UVP (Kennzeichen DDR–SXA bis SXF), die sie zur Erstellung von Luftbildern zur geologischen Erkundung und Anfertigung topografischer Unterlagen nutzte. In geringem Maße wurden die Flugzeuge auch zu VIP-Flugzeugen umgerüstet und als Zubringerflugzeuge zur Leipziger Messe eingesetzt. Auch als Sanitätsflugzeuge absolvierten die L-410 im In- und Ausland einige Einsätze. Nach der Wiedervereinigung gingen die Flugzeuge mit den Kennern D–COXA bis D–COXF an den Berliner Spezialflug (BSF), der sie aber aufgrund ausbleibender Aufträge bald weiterverkaufte.
Darüber hinaus ist die Maschine bei vielen kleineren Gesellschaften in Betrieb.
Zu den militärischen Nutzern der L-410 gehören oder gehörten vor allem die Luftstreitkräfte der Länder des ehemaligen Warschauer Paktes sowie deren Nachfolgestaaten, die diesen Typ auch nach dem Ende des Kalten Krieges oftmals weiterbetrieben,
In der DDR wurde die L-410 in der Version UVP von der Nationalen Volksarmee eingesetzt. Vier L-410 der Salonvariante kamen 1980 zur Verbindungsfliegerstaffel 14 (VS-14) in Strausberg und wurden, mit den Nummern 317–320 versehen, für VIP-Flüge von höheren Funktionären genutzt. Von 1981 bis 1983 kamen noch acht weitere Maschinen (313, 316, 321, 323–327) der Transportversion hinzu. Diese dienten beim Transportfliegerausbildungsgeschwader 45 (TAS-45) an der Offiziersschule der LSK/LV in Kamenz zur Ausbildung von Transportpiloten für die An-26.
Mit der deutschen Wiedervereinigung wurden sämtliche L-410 in den Bestand der Luftwaffe (Bundeswehr) übernommen. Die insgesamt zwölf Flugzeuge wurden zuerst vom Lufttransportgeschwader 65 und danach der Flugbereitschaft des Bundesministeriums der Verteidigung eingesetzt. Sie trugen die Kennzeichen 53+01 bis 53+12. Sechs L-410 des TAS-45 wurde bald darauf nach Estland, Litauen und Lettland abgegeben, die übrigen zwei ebenfalls verkauft. Am 7. Juni 1995 stürzte eine der beiden L-410 der lettischen Luftstreitkräfte – die ehemalige 325 / 53+06 – nahe Lielv?rde ab, wobei die zweiköpfige Besatzung ums Leben kam. Die letzten vier Maschinen der ehemaligen VS-14 ab dem Kennzeichen 53+09 wurden auch nach der Auflösung des LTG 65 im Juni 1993 weiterverwendet und von Neuhardenberg auf die Flugplätze der Flugbereitschaft verlegt. Die letzte L-410 der Bundeswehr wurde 2000 im Zuge der Flottenbereinigung außer Dienst gestellt. Das Flugzeug mit dem Kennzeichen 53+10 (ehemalige 318, ex OK-164) kann heute im Luftwaffenmuseum Berlin-Gatow besichtigt werden.
Versionen des Flugzeuges L-410:
L-410: Vorserienexemplare, drei Stück gebaut
L-410A: Erste Serie mit Pratt&Whitney-PT6A27-Triebwerken, zwölf Stück gebaut
L-410AB: Umrüstung von dreiblättriger auf vierblättrige Luftschraube
L-410AF: Für Fotoaufgaben mit verglaster Nase im Juli 1974 an Ungarn geliefertes Exemplar (Kennzeichen: HA-YFA, Werksnummer 03-03)
L-410AG: Veränderte und modifizierte Ausstattung
L-410AS: Kleinserie von fünf Flugzeugen, zur Erprobung an die UdSSR geliefert
L-410FG: Version mit Glasbug für fotogrammetrische Aufgaben
L-410M: Zweite Serie mit Walter-M601A-Triebwerken – unser Modell
L-410AM: Version mit verbesserten M601B-Triebwerken, auch als L-410MA oder L-410MU bezeichnet
L-410UVP: Dritte Serie, grundlegend modifiziert. Hauptsächliche Änderungen sind ein um 0,80 m verlängerter Rumpf, größere Flügelspannweite und Flügelfläche, Walter-M601B-Triebwerke, vergrößertes Höhenleitwerk und verbesserte Ausrüstung. Die UVP-Varianten besitzen STOL-Eigenschaften (UVP ist die russische Abkürzung für STOL)
L-410UVP-S: Salonvariante der UVP mit nach oben klappbarer Einstiegsluke
L-410UVP-E: Umrüstung auf Walter-M601E-Triebwerke, fünfblättrige Avia-V-510-Luftschraube, zusätzliche Treibstofftanks an Flügelenden.
L-410T: Transportvariante der UVP mit vergrößerter Ladeluke (1,25 m × 1,46 m), kann als Sanitätsflugzeug sechs Tragen und einen Sanitäter, als Absetzflugzeug zwölf Fallschirmspringer oder als Transporter einen 1.000-kg-Lastcontainer befördern.
L-410NG: Mit moderner Avionik ausgestattete Neuauflage, zusätzliche Treibstoffkapazität im neuen Flügel sowie neue Triebwerke. (danke Wikipedia!)
In dem Modell können nachgebaut werden: eine präzise Inneneinrichtung des Cockpites und des Passagierraumes, alle Leitflächen als separate Elemente, Fahrgestellschächte, drehbare Propeller, Fahrgestell – stufenlos zwischen „ausgefahren“ und „geschlossen“.
Modellspannweite: 59 cm!
* Ein LC-Spantensatz kann zusätzlich bestellt werden!
Originaltreue Farbgebung (typischer Bemalungsmuster der Interflug: weiße Grundbemalung mit rotem Streifen entlang des Rumpfes, DDR-Fahne und Interflug-Logo auf der Seitenflosse).
Aussagekräftige General-, Bauzeichnungen und Montageskizzen, so wie s/w-Bilder eines gebauten Modells ergänzen polnische, russische und englische Bauanleitung.