Eine markante, aus dem Jahre 1944 stammende sowjetische Geländewagen-Konstruktion GAZ-67B + schweres sowjetisches Maschinengewehr MAXIM wz. 1919 (aus dem Jahre 1919) auf einachsigem Sokolov-Fahrgestell als 1:25-Präzisions-Kartonmodellbausatz des Modelik-Verlages (Nr.1/1998 als Originalausgabe, noch im Offsetdruck).
Modellentwurf: Ryszard Maj.
Bereits seit 1942 dauerten Entwicklungsarbeiten an der Verbesserung des Geländewagens GAZ-64, der durch seine zahlreichen Konstruktions- und Verarbeitungsfehler sogar bei der Roten Armee berühmt-berüchtigt wurde... In erster Reihe bezogen sich die Modifikationen auf die Verbreiterung der Fahrzeugzelle und der Spurweite, die Verlagerung des Schwerpunktes, Verbesserung der Kraftübertragung und des Kühlsystems, aber auch auf den Einsatz von einer geländefähigen Bereifung. Auch die Prototypen der neuen Nachfolgerkonstruktion zeigten sich bei den Testfahrten unzuverlässig und die Krankheiten des Vorgängers waren darin nicht ausreichend eliminiert. Die Konstruktion wirkte im Gelände instabil, zeigte bei Neigungen eine Tendenz zum Umkippen, der Antrieb und die Kühlung erfüllten in den meisten Fällen auch nicht die Erwartungen (vor allem in niedrigen Geschwindigkeitsbereichen trat eine Überhitzung des Motors, die das Festfressen der Zylinder zur Folge hatte auf). Erst im Jahre 1944 wurden erste Erfolge bei den Entwicklungsarbeiten gemeldet -es entstand der Wagen GAZ-67. Die Konstruktion wurde mit einer 54 PS-starken Triebeinheit, 4-Gang-Getriebe und Kotflügeln ausgestattet. Das Gewicht wurde rational auf die beiden Achsen verteilt, die Räder bekamen eine Bereifung mit Geländeprofil und variierbaren Druckwerten, die bessere Fahreigenschaften bei losem und sumpfigem Untergrund bot. Die GAZ-67 war fähig Furten bis zu 0,7m Tiefe zu überqueren. Bei der Kraftübertragung wurde ein 4x4-Antrieb mit Differentialen und Kardanwellen eingesetzt. Grundlegend wurde auch das Kühlsystem umgebaut und es wurde dabei eine echte Neuheit eingesetzt -eine Rohrkühlung mit sechs Flachrohren mit angeschweißten dünnen Messingblättchen, den sog. Radiatoren, die somit die Kühlfläche vergrößerten. Dank der Modifikationen konnte die GAZ-67 sicher und stabil Geländewege überqueren, auf Straßen bis zu einer max. Geschwindigkeit von 90 km/h beschleunigen, aber auch längere Zeit mit einer Geschwindigkeit eines Fußgängers fahren, ohne ihren Motor zu überhitzen. Ein großer Vorteil -z.B. gegenüber der US-Konstruktion JEEP bot ihr die Fähigkeit ihres Motors, mit einer Bleibenzinsorte von besonders niedriger Oktan-Zahl von 64, sogar 60 die zu der Kriegszeit nicht so extrem defizitär war, zu fahren. Mit einigen Modifikationen wurde die GAZ-67 bis Ende der 50er produziert und wurde dann allmählich durch die GAZ-69 ersetzt.
Gewicht: 1320 kg; Antriebseinheit: Viertakt-Ottomotor mit einem Volumen von 3280 ccm und einer Leistung von 54 PS; max. Geschwindigkeit: 90 km/h (im Straßenbetrieb); Reichweite: ca. 500 km; Platzangebot: bis zu 4 Soldaten.
Eine überaus aufwendige Darstellung beider Modelle mit 381 Elementen (auf 5 Bögen 21x30cm): Motordarstellung mit Getriebenachbildung, detaillierter Nachbildung der Kraftübertragungselemente, Fahrgestell mit einzelnen Aufhängung jedes einzelnen Rades (drehbar), reichliche (aber nicht übertriebene!) Nachbildung des Fahrerhauses mit: Sitzen, die in zwei Bauversionen dargestellt werden können, Antriebsachse- und Schalthebel, Pedale + 7,62mm-MG Maxim auf einachsigem Sokolov-Fahrgestell, ebenfalls in guter Detaillierung, Spaten, Kraftstoffkanister...
* Alle Zurüstteile, die für die 2. Ausgabe des Modells hereusgebracht wurden, können auch for die Originalausgabe eingesetzt werden.
Modelllänge: 13,4cm!
Originaltreue Graphik und gute Druckqualität in Verbindung mit der umfangreichen Detaillierung können einem gut gebauten Modell eine Vitrinenreife verleihen! Eine exzellente Ergänzung/Bereicherung jeder 1:25-Militärmodellkollektion!
Bauzeichnungen, Generalzeichnungen und Montageskizzen ergänzen eine polnische Bauanleitung