Ein viermotoriges Großflugzeugmodell in einer relativ einfachen Bauweise: Focke Wulf FW-200 C-1 CONDOR in der Darstellung der Maschine SG-KR als Kartonmodellbausatz des ModelCard-Verlages (Nr.32) aus Stettin/Szczecin im Maßstab 1:33.
Modellkonstruktion: Boguslaw Czyzynski.
Modellentwurf: Boguslaw Czyzynski, der damalige Mitinhaber des Verlages, bis sich seine Wege mit Janusz Oles (heutiger Inhaber des Nachfolgerverlages Modelik) getrennt haben… Er hat einige eher einfachen aber vom Handwerk soliden Modelle für das ModelCard- aber auch MM-Verlag konstruiert.
Der Prototyp des zivilen Transportflugzeuges FW-200 CONDOR V1, der im Jahre 1936 entworfen wurde, hob zum ersten mal im Juli 1937 in die Luft. Es handelte sich um eine viermotorige (mit Sternmotoren Pratt & Whitney „Hornet“ mit einer Leistung von je 644 kW) Ganzmetallkonstruktion in einer Tiefdecker-Ordnung, die für Langstrecken-Flüge über Nordatlantik ausgelegt war. Die Zielsetzung wurde vor dem Ausbruch des 2. Weltkrieges zwar nicht erreicht, die CONDOR war aber unter allen vergleichbaren Konstruktionen in der Hinsicht am weitesten ausgereift. Die zweite Maschine FW-200 V1 war eine Leibmaschine von Adolf Hitler, dann wurden 8 weiteren Flugzeuge des Mittelstrecken-Typs FW-200A mit schwächeren Sternmotoren BMW 132-G-1 (mit einer Leistung von 530 kW) erstellt: 4 für die Lufthansa, 2 für Dänemark und 2 für den brasilianischen Syndikat „Condor“. Eine Maschine des Typs FW-200V1, die speziell für die Atlantikflüge umgebaut und als FW-200S-1 umbenannt wurde, legte im August 1938 die Strecke Berlin – New York in einem 25-stündigen Flug ohne Zwischenlandung zurück. Im Zusammenhang mit einer Anfrage des japanischen Verbündeten der Achse Berlin – Rom - Tokio aus dem Jahre 1939 wurde eine Machbarkeitsstudie der Konstruktion durchgeführt, um ein Umbau für militärische Zwecke auf den Prüfstand zu bringen. Als erstes Ergebnis der Studie wurden die Triebwerke gegen stärkere BMW-Sternmotoren mit einer Leistung von 844 kW ausgetauscht. Die Flugzeugversion wurde dann als FW-200 C gekennzeichnet. Bis zum Kriegsausbruch wurde jedoch keine serienreife Militärmaschine erstellt, die Luftwaffe zeigte lediglich ein starkes Interesse an eine Version für die Marinefliegerei. Inzwischen wurden einige wenigen der zivilen Maschinen des Entwicklungsmodells FW-200B und der Studienkonstruktion FW-200C für militärische Transportzwecke umgebaut und in Dienst gestellt. Auf der Grundlage wurden anschließend Modelle FW-200C-1 bis C-4 und C-6 bis 1944 in einer Gesamtanzahl von 263 (einige Quellen geben 276 Exemplare an) produziert. Sie wurden außer Transportzwecken als Fern-Seeaufklärer, Bombenflugzeuge, Radar- und Torpedoflugzeuge verwendet.
Antrieb: vier 9-Zylinder-Triebwerke BMW mit einer Leistung von je 844 kW; max. Geschwindigkeit: 360 km/h; praktische Diensthöhe: 5 800 m; Reichweite: 3 550 km; Bombengewicht: 2 100kg; Bewaffnung: 5x Maschinengewehre von 7,62 bis 20mm; Besatzung: 8 Mann.
398 Bauteile + 102 Schablonenelemente (auf 13 Bögen 30x42cm) bieten eine RELATIV einfache Modellkonstruktion eines Großflugzeuges: einfache Schießstand-, Cockpit und Transportraumeinrichtung, ein Fahrwerk, das entweder in ein- oder ausgefahrener Position dargestellt werden kann, Triebwerke mit drehbaren Propellern…
* Ein tiefgezogener Kanzelsatz der Fa. FlyModel/Gomix kann zusätzlich bestellt werden: ein flaches Stück Starkfolie für die seitlichen und eckigen Cockpitfenster und beide halbkugeligen, bzw. ovalen Kanzel der oberen Schießständer.
Modelllänge: 71cm und –spannweite: 94cm!
Eine, noch per Hand gezeichnete, dennoch gut annehmbare Graphik und gute Farbgebung (dunkelgrüne/grüne "Zickzack"-Tarnbemalung der Luftwaffe) in Verbindung mit der imposanten Größe des Fliegers bieten eine prächtige Optik und ein ausgesprochen dekoratives Wert einer sorgfältig gebauten CONDOR …was auch durch weniger versierten Modellbauer gemeistert werden kann!
Aussagekräftige General- und Bauzeichnungen, so wie Schablonenskizzen ergänzen polnische, englische und deutsche Kurzbauanleitung.