Dom zu Merseburg St. Johannes und St. Laurentius 1:300
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Dom zu Merseburg als Kartonmodellmodellbausatz des Verlages Dietmar Börner aus Gottschdorf (Band „Strasse der Romantik“, Bestell-Nr. 1659 aus dem Jahr 2004) im Maßstab 1:300.
Modellkonstruktion: Dietmar Bömer.
Der Merseburger Dom St. Johannes und St. Laurentius ist eine evangelische Kirche und eines der herausragenden Baudenkmäler der an der Straße der Romanik gelegenen einstigen Pfalz- und Bischofsstadt Merseburg, jahrhundertelang Zentrum des Bistums Merseburg sowie des Hochstifts gleiches Namens. Der Dom ist der vierte Flügel von Schloss Merseburg.
Die Kirche des Merseburger Domkapitels geht auf die von Heinrich I. gestiftete Johanniskirche zurück, die auch als Kirche des ersten Bistums in Merseburg genutzt wurde. Der Grundstein für den Bau einer repräsentativen Kathedrale des Bistums Merseburg wurde am 18. Mai 1015 durch den Bischof Thietmar von Merseburg (Thietmar von Walbeck) gelegt, der sich in seiner umfangreichen Chronik aber nicht ausführlich zum Bau und den dahinter stehenden kirchlichen und künstlerischen Absichten äußerte. Er erwähnte jedoch ein Gelübde Ottos I. vor der Schlacht auf dem Lechfeld 955, im Falle des Sieges in Merseburg ein Bistum zu errichten und die Königspfalz zur Laurentiuskirche auszubauen. Die erste Weihe des viertürmigen Kirchbaus auf das Laurentiuspatrozinium fand am 1. Oktober 1021 in Anwesenheit des Kaiserpaares Heinrich II. und Kunigunde statt. Nach zwei Einsturzunglücken und jeweiligen Wiederaufbau erfolgte 1042 eine zweite Weihe. Neben der nach 1036 begonnenen Krypta sind vom ursprünglichen romanischen Baukörper nur noch Teile erhalten, und zwar die runden Chorbegleittürme aus der Mitte des 11. Jahrhunderts, die Untergeschosse der Westtürme und die unteren Wandteile des Querschiffs mit den beiden östlichen Apsiden.
Durch den Merseburger Bischof Werner von Wolkenburg wurde, wohl in Vollendung des ursprünglichen Baukonzeptes, der Bau eines fünften Turmes über der Vierung eingeleitet, der allerdings 1230 einstürzte. Besagtem Bischof, einem Anhänger Rudolfs, ist auch zu verdanken, dass Rudolf von Rheinfelden, der 1080 einer in der Schlacht bei Hohenmölsen erlittenen Verwundung erlegen war, seine Grablege im Merseburger Dom fand, obwohl der Tod des gebannten Gegenkönigs (1077–1080 gegen Heinrich IV.) von nicht wenigen Zeitgenossen als Gottesurteil angesehen wurde.
Durch spätere Umbauten, vor allem in der Zeit zwischen 1510 und 1517 unter Bischof Thilo von Trotha, wurde der Dom im Stil der Spätgotik überformt. Aus der basilikalen Anlage des Langhauses wurde ein spätgotisches Hallenlanghaus. Hierzu wurde das baufällige Langhaus umfassend erneuert und erhielt weitgehend sein heutiges Aussehen mit seinen hohen Maßwerkgiebeln. An der Nordseite des Domes ist noch heute ein Sandsteinrelief mit einem das Trotha-Wappen haltenden Engel in Erinnerung an Bischof Thilo von Trotha zu sehen. Aus dieser Zeit stammt auch die Supraporte am nördlichen Querschnitt, die einen erwachenden Mann in orientalischem Gewand auf einem Ruhebett zeigt; das darunter angebrachte Trotha-Wappen weist ebenso auf Thilo von Trotha. Zudem werden die Herrichtung der Bischofskapelle als bischöfliche Gruft, die Erneuerung der Ost- und Südflügel des Kreuzganges sowie der Ausbau des südlich gelegenen Kapitelhauses Bischof Thilo von Trotha zugerechnet.
Um das Jahr 1490 wurde in Merseburg die Stelle eines Dompredigers gestiftet. 1545 predigte Martin Luther im Dom. Nach dem Tod des letzten katholischen Bischofs Michael Helding im Jahr 1561 setzte sich in Merseburg die Reformation endgültig durch. Teile der bis heute erhaltenen Kurien in der Domfreiheit wurden nach dem Dreißigjährigen Krieg im Stil des Barocks wiederaufgebaut. Damit verbunden war der Neubau des heute noch bestehenden Gebäudes des Domgymnasiums. In den 1880er Jahren erfolgten Empfehlungen für Restaurierungen an und in der Domkirche, die vermutlich auch durchgeführt wurden.
Bei Luftangriffen während des Zweiten Weltkriegs auf die Stadt selber, aber auch auf die in der Nähe befindlichen BUNA- und Leuna-Werke wurden der Nord- und Ostflügel des Schlosses, das Kapitelhaus und der Chor des Doms beschädigt. Am 17. August 2006 wurde das renovierte Kapitelhaus in einem Festakt in Anwesenheit des Kultusministers Jan-Hendrik Olbertz und des Bischofs Axel Noack eingeweiht. Die Domfreiheit wurde anlässlich der Internationalen Baufachausstellung 2010 in Dessau vitalisiert, indem ein neues Besucher- und Informationszentrum eingerichtet, die Willi-Sitte-Galerie eröffnet sowie das Europäische Romanik-Zentrum angesiedelt wurden. Gemeinsam mit dem Schloss und Schlossgarten in Merseburg gehört der Dom zum Gesamtwerk „Gartenträume Sachsen-Anhalt“. (danke Wikipedia!)
Anzahl der Bauelemente: 99.
Modellgröße 24,5 x 12 x 18 cm!
Ein Bild eines gebauten Modells ergänzt deutsche Bauanleitung.
Modellkonstruktion: Dietmar Bömer.
Der Merseburger Dom St. Johannes und St. Laurentius ist eine evangelische Kirche und eines der herausragenden Baudenkmäler der an der Straße der Romanik gelegenen einstigen Pfalz- und Bischofsstadt Merseburg, jahrhundertelang Zentrum des Bistums Merseburg sowie des Hochstifts gleiches Namens. Der Dom ist der vierte Flügel von Schloss Merseburg.
Die Kirche des Merseburger Domkapitels geht auf die von Heinrich I. gestiftete Johanniskirche zurück, die auch als Kirche des ersten Bistums in Merseburg genutzt wurde. Der Grundstein für den Bau einer repräsentativen Kathedrale des Bistums Merseburg wurde am 18. Mai 1015 durch den Bischof Thietmar von Merseburg (Thietmar von Walbeck) gelegt, der sich in seiner umfangreichen Chronik aber nicht ausführlich zum Bau und den dahinter stehenden kirchlichen und künstlerischen Absichten äußerte. Er erwähnte jedoch ein Gelübde Ottos I. vor der Schlacht auf dem Lechfeld 955, im Falle des Sieges in Merseburg ein Bistum zu errichten und die Königspfalz zur Laurentiuskirche auszubauen. Die erste Weihe des viertürmigen Kirchbaus auf das Laurentiuspatrozinium fand am 1. Oktober 1021 in Anwesenheit des Kaiserpaares Heinrich II. und Kunigunde statt. Nach zwei Einsturzunglücken und jeweiligen Wiederaufbau erfolgte 1042 eine zweite Weihe. Neben der nach 1036 begonnenen Krypta sind vom ursprünglichen romanischen Baukörper nur noch Teile erhalten, und zwar die runden Chorbegleittürme aus der Mitte des 11. Jahrhunderts, die Untergeschosse der Westtürme und die unteren Wandteile des Querschiffs mit den beiden östlichen Apsiden.
Durch den Merseburger Bischof Werner von Wolkenburg wurde, wohl in Vollendung des ursprünglichen Baukonzeptes, der Bau eines fünften Turmes über der Vierung eingeleitet, der allerdings 1230 einstürzte. Besagtem Bischof, einem Anhänger Rudolfs, ist auch zu verdanken, dass Rudolf von Rheinfelden, der 1080 einer in der Schlacht bei Hohenmölsen erlittenen Verwundung erlegen war, seine Grablege im Merseburger Dom fand, obwohl der Tod des gebannten Gegenkönigs (1077–1080 gegen Heinrich IV.) von nicht wenigen Zeitgenossen als Gottesurteil angesehen wurde.
Durch spätere Umbauten, vor allem in der Zeit zwischen 1510 und 1517 unter Bischof Thilo von Trotha, wurde der Dom im Stil der Spätgotik überformt. Aus der basilikalen Anlage des Langhauses wurde ein spätgotisches Hallenlanghaus. Hierzu wurde das baufällige Langhaus umfassend erneuert und erhielt weitgehend sein heutiges Aussehen mit seinen hohen Maßwerkgiebeln. An der Nordseite des Domes ist noch heute ein Sandsteinrelief mit einem das Trotha-Wappen haltenden Engel in Erinnerung an Bischof Thilo von Trotha zu sehen. Aus dieser Zeit stammt auch die Supraporte am nördlichen Querschnitt, die einen erwachenden Mann in orientalischem Gewand auf einem Ruhebett zeigt; das darunter angebrachte Trotha-Wappen weist ebenso auf Thilo von Trotha. Zudem werden die Herrichtung der Bischofskapelle als bischöfliche Gruft, die Erneuerung der Ost- und Südflügel des Kreuzganges sowie der Ausbau des südlich gelegenen Kapitelhauses Bischof Thilo von Trotha zugerechnet.
Um das Jahr 1490 wurde in Merseburg die Stelle eines Dompredigers gestiftet. 1545 predigte Martin Luther im Dom. Nach dem Tod des letzten katholischen Bischofs Michael Helding im Jahr 1561 setzte sich in Merseburg die Reformation endgültig durch. Teile der bis heute erhaltenen Kurien in der Domfreiheit wurden nach dem Dreißigjährigen Krieg im Stil des Barocks wiederaufgebaut. Damit verbunden war der Neubau des heute noch bestehenden Gebäudes des Domgymnasiums. In den 1880er Jahren erfolgten Empfehlungen für Restaurierungen an und in der Domkirche, die vermutlich auch durchgeführt wurden.
Bei Luftangriffen während des Zweiten Weltkriegs auf die Stadt selber, aber auch auf die in der Nähe befindlichen BUNA- und Leuna-Werke wurden der Nord- und Ostflügel des Schlosses, das Kapitelhaus und der Chor des Doms beschädigt. Am 17. August 2006 wurde das renovierte Kapitelhaus in einem Festakt in Anwesenheit des Kultusministers Jan-Hendrik Olbertz und des Bischofs Axel Noack eingeweiht. Die Domfreiheit wurde anlässlich der Internationalen Baufachausstellung 2010 in Dessau vitalisiert, indem ein neues Besucher- und Informationszentrum eingerichtet, die Willi-Sitte-Galerie eröffnet sowie das Europäische Romanik-Zentrum angesiedelt wurden. Gemeinsam mit dem Schloss und Schlossgarten in Merseburg gehört der Dom zum Gesamtwerk „Gartenträume Sachsen-Anhalt“. (danke Wikipedia!)
Anzahl der Bauelemente: 99.
Modellgröße 24,5 x 12 x 18 cm!
Ein Bild eines gebauten Modells ergänzt deutsche Bauanleitung.