Dom St. Marien Zwickau 1:250
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Dom St. Marien Zwickau als Kartonmodellmodellbausatz des Verlages Dietmar Börner aus Gottschdorf (Bestell-Nr. 1699) im Maßstab 1:250.
Modellkonstruktion: Dietmar Börner.
Die evangelisch-lutherische Kirche St. Marien in Zwickau, zur 800-Jahrfeier 1935 vom Reichsbischof Ludwig Müller zum Dom erhoben, ist die wichtigste Stadtkirche der Evangelisch-Lutherischen Nicolai-Kirchgemeinde Zwickau und Ephoralkirche des Superintendenten des Evangelisch-Lutherischen Kirchenbezirkes Zwickau. Sie entstand bereits im frühen Mittelalter, wurde mehrfach beschädigt und umgebaut. Das Gotteshaus steht unter Denkmalschutz.
Die Marienkirche steht im Zentrum der Stadt und ist deren wichtigstes sakrales Baudenkmal. Gegenüber dem Hauptportal befinden sich die Priesterhäuser, welche die vermutlich ältesten erhaltenen städtischen Wohnbauten Ostdeutschlands sind.
Das Gebäude entstand um 1180 ursprünglich als romanische Saalkirche, wurde aber zwischen 1453 und 1563 zur dreischiffigen Hallenkirche im spätgotischen Stil umgebaut. Der das Stadtbild prägende Kirchturm (87 m) ist jedoch ein barocker Glockenturm aus dem Jahr 1672, der den durch Blitzschlag beschädigten ursprünglichen Turmaufsatz ersetzte. Die Kirche war ab 1501 Wirkungsstätte Hieronymus Dungersheims. Im Jahr 1520/1521 predigte hier Thomas Müntzer und die Kirche wurde infolge der Reformation evangelisch.
Am Ende des Zweiten Weltkrieges, am 19. März 1945 wurde besonders die Südseite der Marienkirche bei einem Luftangriff auf die Innenstadt beschädigt, als eine Luftmine im südlichen Domhof explodierte. Die Wendeltreppe am Langhaus wurde zerstört, die Außenarchitektur der Südseite erheblich beschädigt, besonders der Figurenschmuck am südlichen Langhaus, die Dachhaut und Bleiglasfenster, im Inneren die Empore samt Brüstung, sowie Epitaphien im Südschiff. Die Ausbesserung des Kirchendachs und die Notverglasung erfolgten bereits 1945, von 1951 bis 1956 dann die Rekonstruktion der spätgotischen Architektur und des Treppenhauses, weitere Arbeiten in den Folgejahren.[1]
Die EKD stellte zwischen 1973 und 1975 die Summe von 203.000 D-Mark bereit, damit über ein Kirchenbauprogramm in der DDR dieselbe Summe in DDR-Mark für Sanierungs-Bauleistungen dieses Sakralbaus verfügbar war.[2]
Auch Anfang des 21. Jahrhunderts ist die historische Bausubstanz der Marienkirche bedroht: Der in der Außenfassade sichtbare karbonische Zwickauer Sandstein aus der Umgebung von Cainsdorf, Planitz und Bockwa diente in Form von Werkstücken auch zum Bau der Marienkirche. Er ist mit vielen organogenen, kohligen Restsubstanzen durchsetzt, stellenweise stark porös und durch Luftverschmutzung, besonders im 20. Jahrhundert, teilweise schichtparallel stark angegriffen. Ein Ersatz aus den alten regionalen Aufschlüssen erscheint mit verhältnismäßigem Aufwand nicht mehr möglich zu sein.[3]
Durch den Bergbau im Zwickauer Steinkohlenrevier senkte sich die Marienkirche um mehr als 3,50 Meter in Richtung Hauptmarkt. Der Effekt entstand durch die Entwässerung der Gruben und Stollen des Steinkohle-Bergbaus. Die rotliegenden Gesteinsschichten unter Zwickau sanken ab. Derselbe Effekt trat im ganzen Stadtgebiet von Zwickau auf. Das gesamte Stadtzentrum sank unter das Wasserstands-Niveau der Zwickauer Mulde.
Inzwischen kehrt sich dieser Effekt durch die Flutung der ehemaligen Schächte um, sodass sich die Marienkirche, unter ständiger Zug- und Druckkraft aus dem Erdinneren, wieder hebt.
Zur Sicherung des Bauwerkes wurden mächtige Zuganker zwischen den Pfeilern im Inneren der Kirche angebracht. Die Lage des Bauwerkes wird mittels eines Laserlots überwacht.
Die barocke Turmhaube wurde nach Plänen von Joachim Marquardt, Zimmermeister aus Plauen, erschaffen. Sein Bruder Peter Marquard schuf den barocken Turmaufbau von St. Katharinen in Hamburg. Ein baugleicher barocker Kirchturm der Werkstatt Marquardt befindet sich in Riga: die St.-Petri-Kirche. Die Baugleichheit war für die Familie der in Riga aufgewachsenen Malerin Tatjana Lietz einer der Gründe, nach 1945 Zwickau als zukünftige Heimat anzunehmen. (danke Wikipedia!)
Das Modell besteht aus 189 Bauelementen.
Modellgröße 26 x 14 x 35 cm!
Ein Bild eines gebauten Modells ergänzt deutsche Bauanleitung.
Modellkonstruktion: Dietmar Börner.
Die evangelisch-lutherische Kirche St. Marien in Zwickau, zur 800-Jahrfeier 1935 vom Reichsbischof Ludwig Müller zum Dom erhoben, ist die wichtigste Stadtkirche der Evangelisch-Lutherischen Nicolai-Kirchgemeinde Zwickau und Ephoralkirche des Superintendenten des Evangelisch-Lutherischen Kirchenbezirkes Zwickau. Sie entstand bereits im frühen Mittelalter, wurde mehrfach beschädigt und umgebaut. Das Gotteshaus steht unter Denkmalschutz.
Die Marienkirche steht im Zentrum der Stadt und ist deren wichtigstes sakrales Baudenkmal. Gegenüber dem Hauptportal befinden sich die Priesterhäuser, welche die vermutlich ältesten erhaltenen städtischen Wohnbauten Ostdeutschlands sind.
Das Gebäude entstand um 1180 ursprünglich als romanische Saalkirche, wurde aber zwischen 1453 und 1563 zur dreischiffigen Hallenkirche im spätgotischen Stil umgebaut. Der das Stadtbild prägende Kirchturm (87 m) ist jedoch ein barocker Glockenturm aus dem Jahr 1672, der den durch Blitzschlag beschädigten ursprünglichen Turmaufsatz ersetzte. Die Kirche war ab 1501 Wirkungsstätte Hieronymus Dungersheims. Im Jahr 1520/1521 predigte hier Thomas Müntzer und die Kirche wurde infolge der Reformation evangelisch.
Am Ende des Zweiten Weltkrieges, am 19. März 1945 wurde besonders die Südseite der Marienkirche bei einem Luftangriff auf die Innenstadt beschädigt, als eine Luftmine im südlichen Domhof explodierte. Die Wendeltreppe am Langhaus wurde zerstört, die Außenarchitektur der Südseite erheblich beschädigt, besonders der Figurenschmuck am südlichen Langhaus, die Dachhaut und Bleiglasfenster, im Inneren die Empore samt Brüstung, sowie Epitaphien im Südschiff. Die Ausbesserung des Kirchendachs und die Notverglasung erfolgten bereits 1945, von 1951 bis 1956 dann die Rekonstruktion der spätgotischen Architektur und des Treppenhauses, weitere Arbeiten in den Folgejahren.[1]
Die EKD stellte zwischen 1973 und 1975 die Summe von 203.000 D-Mark bereit, damit über ein Kirchenbauprogramm in der DDR dieselbe Summe in DDR-Mark für Sanierungs-Bauleistungen dieses Sakralbaus verfügbar war.[2]
Auch Anfang des 21. Jahrhunderts ist die historische Bausubstanz der Marienkirche bedroht: Der in der Außenfassade sichtbare karbonische Zwickauer Sandstein aus der Umgebung von Cainsdorf, Planitz und Bockwa diente in Form von Werkstücken auch zum Bau der Marienkirche. Er ist mit vielen organogenen, kohligen Restsubstanzen durchsetzt, stellenweise stark porös und durch Luftverschmutzung, besonders im 20. Jahrhundert, teilweise schichtparallel stark angegriffen. Ein Ersatz aus den alten regionalen Aufschlüssen erscheint mit verhältnismäßigem Aufwand nicht mehr möglich zu sein.[3]
Durch den Bergbau im Zwickauer Steinkohlenrevier senkte sich die Marienkirche um mehr als 3,50 Meter in Richtung Hauptmarkt. Der Effekt entstand durch die Entwässerung der Gruben und Stollen des Steinkohle-Bergbaus. Die rotliegenden Gesteinsschichten unter Zwickau sanken ab. Derselbe Effekt trat im ganzen Stadtgebiet von Zwickau auf. Das gesamte Stadtzentrum sank unter das Wasserstands-Niveau der Zwickauer Mulde.
Inzwischen kehrt sich dieser Effekt durch die Flutung der ehemaligen Schächte um, sodass sich die Marienkirche, unter ständiger Zug- und Druckkraft aus dem Erdinneren, wieder hebt.
Zur Sicherung des Bauwerkes wurden mächtige Zuganker zwischen den Pfeilern im Inneren der Kirche angebracht. Die Lage des Bauwerkes wird mittels eines Laserlots überwacht.
Die barocke Turmhaube wurde nach Plänen von Joachim Marquardt, Zimmermeister aus Plauen, erschaffen. Sein Bruder Peter Marquard schuf den barocken Turmaufbau von St. Katharinen in Hamburg. Ein baugleicher barocker Kirchturm der Werkstatt Marquardt befindet sich in Riga: die St.-Petri-Kirche. Die Baugleichheit war für die Familie der in Riga aufgewachsenen Malerin Tatjana Lietz einer der Gründe, nach 1945 Zwickau als zukünftige Heimat anzunehmen. (danke Wikipedia!)
Das Modell besteht aus 189 Bauelementen.
Modellgröße 26 x 14 x 35 cm!
Ein Bild eines gebauten Modells ergänzt deutsche Bauanleitung.