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britischer Panzerkreuzer HMS Black Prince in 2 option. Bauzuständen (vor März 1916 und aus der Skagerrakschlacht) 1:200 extrem³
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Treu seiner Devise, dass kurz nach dem Erscheinen eines 1:300-Schiffes, die 1:200-Größe folgt, brachte nun der FantomModel-Verlag mit der Band Nr. 11: britischer Panzerkreuzer HMS Black Prince in zwei optionalen Bauzuständen und Waffenkonfigurationen- eine aus der Zeit vor März 1916 oder aus der Zeit der Skagerrakschlacht (Mai 1916) als Extrempräzision³-Kartonmodellbausatz im Maßstab 1:200.
Eigentlich sollten sich beide gleiche Schiffkonstruktionen im 1:300 und im 1:200 auf der „Präzisionsskala“ voneinander unterscheiden, die 1:200-Version kann aber nicht in einer anderen als die, zurzeit oberste präzise³ klassifiziert werden (bitte die Bilder eines gebauten Modells betrachten).
Modellentwurf: Artur Zuranski, Inhaber des Verlages.
Die HMS Black Prince war ein britischer Panzerkreuzer und gehörte zu der aus sechs Einheiten bestehenden Duke of Edinburgh-Klasse. Benannt war das Schiff nach Edward Plantagenet (1330–1376), der als der Schwarze Prinz bekannt wurde. In der Skagerrakschlacht wurde der Panzerkreuzer am 1. Juni 1916 von den deutschen Großkampfschiffen zusammengeschossen, die er nicht rechtzeitig als die feindliche Flotte ausgemacht hatte. Er sank mit allen 857 Mann an Bord.
Die Black Prince und ihre Schwesterschiffe stellten eine Weiterentwicklung der vorangegangenen Devonshire- und der Monmouth-Klasse dar. Diese Typen wurden von der britischen Admiralität als nicht mehr ausreichend bewaffnet und geschützt angesehen, um noch gemeinsam sinnvoll mit der Schlachtflotte operieren zu können. Dies war zugleich ein Zugeständnis an die nach 1900 aufkommende Diskussion über das all big gun one caliber battleship. Infolgedessen erhielten die Schiffe der Duke of Edinburgh-Klasse eine teilweise um bis zu 50 Prozent stärkere Panzerung (etwa an den Turmfrontseiten, wo die Panzerung auf 191 mm anwuchs) sowie Hauptgeschütze vom Kaliber 23,4 cm (die Panzerkreuzer der Devonshire- und der Monmouth-Klasse hatten nur Geschütze vom Kaliber 15,2 cm oder 19,1 cm). Zudem wurde die Höchstgeschwindigkeit leicht gesteigert und lag nun bei etwa 23 kn. Diese Verbesserungen ließen allerdings auch die maximale Wasserverdrängung der neuen Panzerkreuzer auf deutlich über 14.000 ts ansteigen. Unter der Regie von Sir Philip Watts (1846–1926), der von 1901 bis 1912 Director of Naval Construction der Royal Navy war und in dessen Ägide 1905 auch das revolutionäre Schlachtschiff HMS Dreadnought entstand, wurden auch die Schiffe der Duke of Edinburgh-Klasse konstruiert und gebaut. Die Pläne für diese Panzerkreuzer waren teils vor den ersten Studien zum neuen all big gun one caliber battleship Dreadnought entstanden, womit diese Panzerkreuzer als die ersten von Philip Watts entworfenen Schiffe angesehen werden können.
Das Schiff war mit sechs 23,4-cm-L/47-Mk.-X-Schnellfeuerkanonen in Hexagonalaufstellung bewaffnet. Die Geschütze waren in Einzeltürmen untergebracht, wobei jeweils vier Kanonen gleichzeitig in einer Breitseite abgefeuert werden konnten, und konnten etwa 172 kg schwere Granaten über Distanzen von maximal etwa 14,1 km verschießen. Die Mittelartillerie bestand aus zehn 15,2-cm-L/50-Mk.-XI-Schnellfeuerkanonen in einzelnen Kasematten; je fünf Kasematten waren zu beiden Seiten des Rumpfes untergebracht. Diese Geschütze waren allerdings von relativ geringem Kampfwert, da das Kasemattendeck sehr tief lag und so die Reichweite dieser Kanonen erheblich eingeschränkt wurde; bei hohem Seegang waren die Geschütze fast gänzlich unbenutzbar. Auf den letzten vier Schiffen der Klasse, der sogenannten Warrior-Unterklasse (HMS Warrior, HMS Cochrane, HMS Natal und HMS Achilles), wurden die Kasematten deshalb entfernt und die 15,2-cm-Kanonen durch vier 19,1-cm-Geschütze in Einzeltürmen ersetzt, die einen besseren Bestreichungswinkel besaßen und zudem schwerere Geschosse abfeuern konnten. Zudem führte die Black Prince zur Abwehr von Torpedobooten noch 22 leichte 4,7-cm-Geschütze des Typs Vickers Mk. II (3-Pfünder), die unterhalb der Brückenstruktur und nahe dem achteren Masten in je zwei größeren Gruppen aufgestellt waren, sowie drei starre und unterhalb der Wasserlinie eingebaute 45,7-cm-Torpedorohre mit sich.
Obwohl die Black Prince und ihre Schwesterschiffe erst um 1906 in Dienst gestellt worden waren und eine deutliche Verbesserung der vorangegangenen Typen darstellten, galten sie dennoch zum Zeitpunkt ihrer Indienststellung bereits als veraltet, da fast alle größeren Flotten zu diesem Zeitpunkt bereits mit dem Bau oder zumindest dem Entwurf von Dreadnoughts begonnen hatten. Dieser neue Schlachtschifftyp sowie die aufkommende Entwicklung des Schlachtkreuzers machten letztlich das allgemeine Konzept des Panzerkreuzers hinfällig. In späteren Auseinandersetzungen während des Ersten Weltkrieges, besonders während der Skagerrakschlacht, wurde dies auch sehr deutlich. Ohne dass sie selbst nennenswert in das Gefecht eingreifen konnten, wurden drei britische Panzerkreuzer versenkt, darunter auch die Black Prince.
Zudem war die Torpedobootabwehr mit ihren 4,7-cm-Kanonen als sehr schwach einzustufen, da zum damaligen Zeitpunkt bereits die stetig anwachsende Größe der Torpedoboote und Zerstörer das leistungsfähigere 7,62-cm-Geschütz in Frage gestellt hatte, das auf den meisten britischen Großkampfschiffen im Einsatz stand. (…)
Am Morgen des 31. Mai 1916 lief die Black Prince – unter dem Kommando von Captain Thomas P. Bonham – zusammen mit den anderen Schiffen des 1. Kreuzergeschwaders sowie dem 2. Kreuzergeschwader aus Invergordon aus und bildete etwa 18 Seemeilen vor der britischen Hauptmacht die mit der Aufklärung betraute Vorhut. In diesigem Wetter verlor die Black Prince dabei allerdings den Kontakt zu den übrigen Panzerkreuzern und geriet zu weit auf einen südlichen Kurs. Während die Seeschlacht etwa gegen 15:45 Uhr ihren Beginn in einem Gefecht zwischen britischen und deutschen Schlachtkreuzern sah, dampfte die Black Prince mit hoher Fahrt nach Süden, um wieder Anschluss an das 1. Kreuzergeschwader zu bekommen, das sich mittlerweile aber auf die britische Schlachtflotte zurückgezogen hatte. Infolgedessen fuhr der Panzerkreuzer an den übrigen Schiffen des Geschwaders vorbei.
Obwohl dies Glück im Unglück war – das 1. Kreuzergeschwader stieß gegen 18:10 Uhr auf Teile der deutschen Schlachtflotte und erlitt schwere Verluste, unter anderem sank das Geschwader-Flaggschiff Defence um 18:20 Uhr mit Konteradmiral Arbuthnot und der gesamten Besatzung – fand der Panzerkreuzer weiterhin keinen direkten Anschluss an die britische Flotte und orientierte sich, nach Einbruch der Dunkelheit, am Mündungsfeuer der Geschütze in der Ferne. Da die beiden gegnerischen Flotten während des Kampfes in der Abenddämmerung aber mehrfach den Kurs gewechselt hatten, trug dies vermutlich eher noch zur Desorientierung an Bord des Kreuzers bei.
Nachdem die Black Prince fast drei Stunden lang in der Finsternis herumgeirrt war, brach über das Schiff und die Besatzung die Katastrophe herein: Kurz nach Mitternacht entdeckte der Ausguck des Kreuzers mehrere Silhouetten, die auf der Kommandobrücke für britische Schiffe gehalten wurden. Sekunden später, etwa gegen 00:05 Uhr, sprachen diese Schiffe – es handelte sich um das Gros der deutschen Schlachtflotte – die Black Prince jedoch mit deutschen Identifikationsaufrufen an. Da von der Besatzung des britischen Schiffes niemand überlebte, kann nur vermutet werden, welcher Schock die Brückenbesatzung des britischen Kreuzers ereilt haben muss, als sie ihren verhängnisvollen Irrtum erkannte. Nachdem die Briten das Identifikationssignal nicht beantwortet hatten und Captain Bonham in einem letzten verzweifelten Manöver noch mit voller Fahrt den Befehl zum Abdrehen gegeben hatte, strahlten Scheinwerfer des deutschen Schlachtschiffes SMS Thüringen den Panzerkreuzer an. Etwa eine halbe Minute später, gegen 00:07 Uhr, eröffneten die deutschen Schiffe das Feuer – auf eine Distanz von nur rund 1.000 Metern.
Die deutschen Schlachtschiffe Thüringen, SMS Ostfriesland und SMS Friedrich der Große feuerten mehrere Salven auf Kernschussweite auf den britischen Panzerkreuzer ab. Innerhalb von zwei Minuten erhielt die Black Prince schätzungsweise 50 bis 60 Treffer, darunter mindestens 21 schwere Treffer vom Kaliber 30,5 cm. Danach stellten die Deutschen das Feuer wieder ein. Die Folgen waren verheerend: Der britische Panzerkreuzer, vom Bug bis zum Heck lichterloh brennend und mit weggerissenen Schornsteinen, trieb – ohne einen einzigen Schuss abgefeuert zu haben – an den nachfolgenden deutschen Schiffen vorbei, wobei Zeugenaussagen von rot glühenden Bordwänden bis auf Höhe der Wasserlinie berichteten, und blieb hinter der weitermarschierenden Hochseeflotte zurück. Abschließend berichten die meisten Zeugen, dass die Black Prince achteraus der deutschen Flotte gegen 00:12 Uhr in einem gewaltigen Feuerball explodiert sei. Danach sei das Schiff nicht mehr gesehen worden.
Mit dem Schiff gingen der Kommandant, Captain Thomas P. Bonham, 851 Besatzungsangehörige sowie fünf als Stewards an Bord tätige Zivilisten unter. Es gab keine Überlebenden.
Das Wrack der Black Prince wurde 2001 von einer Tauchexpedition entdeckt. Die stark zerstörten Überreste des Kreuzers liegen heute in etwa 60 Metern Tiefe auf dem Grund der Nordsee und sind durch den Protection of Military Remains Act von 1986 geschützt. (danke Wikipedia!)
Modelllänge: 77 cm!
* Standarisierte Lesercut- und Ätz-Relinge, so wie Niedergänge und Leitern (ebenfalls als Ätz- oder Lasercut-Sätze) können für das Modell aus unsere Zurüstteil-Sortiment zusätzlich bestellt werden!
** Ein Lasercut-Spantensatz kann zusätzlich bestellt werden!
*** Ein Lasercut-Relingsatz soll kann ebenfalls zusätzlich bestellt werden!
**** Auch zusätzlich kann ein LC-Detailsatz bestellt werden!
***** Ein Ankerkettensatz kann (auch zusätzlich) bestellt werden!
****** Wegen der allgemein schwerer Lage mit Metall-Geschützrohren gibt es für dieses Modell ein gemischter Geschützrohrensatz: 152mm als Metallrohren (die Restbestände, die sich noch beim Verlag befanden) und 234mm als 3D-Druck aus Kunststoff. In der Form und Oberfläche sehen diese Rohre recht vernünftig aus, sie müssten nur angemalt werden, da sie aus einer weißen Kunststoffsorte gedruckt wurden, die angeblich bessere Oberfläche bietet…
******* Ein gravierter LC-Decksatz kann (ebenfalls zusätzlich bestellt werden!
Originaltreue Farbgebung (graue Tarnbemalung der britischen Royal Navy, exzellent dargestellte Deckstruktur in Holzoptik), feine Computergraphik.
Aussagekräftige General- und Montagezeichnungen ergänzen eine polnische Bauanleitung, die auf Wunsch in englischer Übersetzung beigelegt werden kann.
Eigentlich sollten sich beide gleiche Schiffkonstruktionen im 1:300 und im 1:200 auf der „Präzisionsskala“ voneinander unterscheiden, die 1:200-Version kann aber nicht in einer anderen als die, zurzeit oberste präzise³ klassifiziert werden (bitte die Bilder eines gebauten Modells betrachten).
Modellentwurf: Artur Zuranski, Inhaber des Verlages.
Die HMS Black Prince war ein britischer Panzerkreuzer und gehörte zu der aus sechs Einheiten bestehenden Duke of Edinburgh-Klasse. Benannt war das Schiff nach Edward Plantagenet (1330–1376), der als der Schwarze Prinz bekannt wurde. In der Skagerrakschlacht wurde der Panzerkreuzer am 1. Juni 1916 von den deutschen Großkampfschiffen zusammengeschossen, die er nicht rechtzeitig als die feindliche Flotte ausgemacht hatte. Er sank mit allen 857 Mann an Bord.
Die Black Prince und ihre Schwesterschiffe stellten eine Weiterentwicklung der vorangegangenen Devonshire- und der Monmouth-Klasse dar. Diese Typen wurden von der britischen Admiralität als nicht mehr ausreichend bewaffnet und geschützt angesehen, um noch gemeinsam sinnvoll mit der Schlachtflotte operieren zu können. Dies war zugleich ein Zugeständnis an die nach 1900 aufkommende Diskussion über das all big gun one caliber battleship. Infolgedessen erhielten die Schiffe der Duke of Edinburgh-Klasse eine teilweise um bis zu 50 Prozent stärkere Panzerung (etwa an den Turmfrontseiten, wo die Panzerung auf 191 mm anwuchs) sowie Hauptgeschütze vom Kaliber 23,4 cm (die Panzerkreuzer der Devonshire- und der Monmouth-Klasse hatten nur Geschütze vom Kaliber 15,2 cm oder 19,1 cm). Zudem wurde die Höchstgeschwindigkeit leicht gesteigert und lag nun bei etwa 23 kn. Diese Verbesserungen ließen allerdings auch die maximale Wasserverdrängung der neuen Panzerkreuzer auf deutlich über 14.000 ts ansteigen. Unter der Regie von Sir Philip Watts (1846–1926), der von 1901 bis 1912 Director of Naval Construction der Royal Navy war und in dessen Ägide 1905 auch das revolutionäre Schlachtschiff HMS Dreadnought entstand, wurden auch die Schiffe der Duke of Edinburgh-Klasse konstruiert und gebaut. Die Pläne für diese Panzerkreuzer waren teils vor den ersten Studien zum neuen all big gun one caliber battleship Dreadnought entstanden, womit diese Panzerkreuzer als die ersten von Philip Watts entworfenen Schiffe angesehen werden können.
Das Schiff war mit sechs 23,4-cm-L/47-Mk.-X-Schnellfeuerkanonen in Hexagonalaufstellung bewaffnet. Die Geschütze waren in Einzeltürmen untergebracht, wobei jeweils vier Kanonen gleichzeitig in einer Breitseite abgefeuert werden konnten, und konnten etwa 172 kg schwere Granaten über Distanzen von maximal etwa 14,1 km verschießen. Die Mittelartillerie bestand aus zehn 15,2-cm-L/50-Mk.-XI-Schnellfeuerkanonen in einzelnen Kasematten; je fünf Kasematten waren zu beiden Seiten des Rumpfes untergebracht. Diese Geschütze waren allerdings von relativ geringem Kampfwert, da das Kasemattendeck sehr tief lag und so die Reichweite dieser Kanonen erheblich eingeschränkt wurde; bei hohem Seegang waren die Geschütze fast gänzlich unbenutzbar. Auf den letzten vier Schiffen der Klasse, der sogenannten Warrior-Unterklasse (HMS Warrior, HMS Cochrane, HMS Natal und HMS Achilles), wurden die Kasematten deshalb entfernt und die 15,2-cm-Kanonen durch vier 19,1-cm-Geschütze in Einzeltürmen ersetzt, die einen besseren Bestreichungswinkel besaßen und zudem schwerere Geschosse abfeuern konnten. Zudem führte die Black Prince zur Abwehr von Torpedobooten noch 22 leichte 4,7-cm-Geschütze des Typs Vickers Mk. II (3-Pfünder), die unterhalb der Brückenstruktur und nahe dem achteren Masten in je zwei größeren Gruppen aufgestellt waren, sowie drei starre und unterhalb der Wasserlinie eingebaute 45,7-cm-Torpedorohre mit sich.
Obwohl die Black Prince und ihre Schwesterschiffe erst um 1906 in Dienst gestellt worden waren und eine deutliche Verbesserung der vorangegangenen Typen darstellten, galten sie dennoch zum Zeitpunkt ihrer Indienststellung bereits als veraltet, da fast alle größeren Flotten zu diesem Zeitpunkt bereits mit dem Bau oder zumindest dem Entwurf von Dreadnoughts begonnen hatten. Dieser neue Schlachtschifftyp sowie die aufkommende Entwicklung des Schlachtkreuzers machten letztlich das allgemeine Konzept des Panzerkreuzers hinfällig. In späteren Auseinandersetzungen während des Ersten Weltkrieges, besonders während der Skagerrakschlacht, wurde dies auch sehr deutlich. Ohne dass sie selbst nennenswert in das Gefecht eingreifen konnten, wurden drei britische Panzerkreuzer versenkt, darunter auch die Black Prince.
Zudem war die Torpedobootabwehr mit ihren 4,7-cm-Kanonen als sehr schwach einzustufen, da zum damaligen Zeitpunkt bereits die stetig anwachsende Größe der Torpedoboote und Zerstörer das leistungsfähigere 7,62-cm-Geschütz in Frage gestellt hatte, das auf den meisten britischen Großkampfschiffen im Einsatz stand. (…)
Am Morgen des 31. Mai 1916 lief die Black Prince – unter dem Kommando von Captain Thomas P. Bonham – zusammen mit den anderen Schiffen des 1. Kreuzergeschwaders sowie dem 2. Kreuzergeschwader aus Invergordon aus und bildete etwa 18 Seemeilen vor der britischen Hauptmacht die mit der Aufklärung betraute Vorhut. In diesigem Wetter verlor die Black Prince dabei allerdings den Kontakt zu den übrigen Panzerkreuzern und geriet zu weit auf einen südlichen Kurs. Während die Seeschlacht etwa gegen 15:45 Uhr ihren Beginn in einem Gefecht zwischen britischen und deutschen Schlachtkreuzern sah, dampfte die Black Prince mit hoher Fahrt nach Süden, um wieder Anschluss an das 1. Kreuzergeschwader zu bekommen, das sich mittlerweile aber auf die britische Schlachtflotte zurückgezogen hatte. Infolgedessen fuhr der Panzerkreuzer an den übrigen Schiffen des Geschwaders vorbei.
Obwohl dies Glück im Unglück war – das 1. Kreuzergeschwader stieß gegen 18:10 Uhr auf Teile der deutschen Schlachtflotte und erlitt schwere Verluste, unter anderem sank das Geschwader-Flaggschiff Defence um 18:20 Uhr mit Konteradmiral Arbuthnot und der gesamten Besatzung – fand der Panzerkreuzer weiterhin keinen direkten Anschluss an die britische Flotte und orientierte sich, nach Einbruch der Dunkelheit, am Mündungsfeuer der Geschütze in der Ferne. Da die beiden gegnerischen Flotten während des Kampfes in der Abenddämmerung aber mehrfach den Kurs gewechselt hatten, trug dies vermutlich eher noch zur Desorientierung an Bord des Kreuzers bei.
Nachdem die Black Prince fast drei Stunden lang in der Finsternis herumgeirrt war, brach über das Schiff und die Besatzung die Katastrophe herein: Kurz nach Mitternacht entdeckte der Ausguck des Kreuzers mehrere Silhouetten, die auf der Kommandobrücke für britische Schiffe gehalten wurden. Sekunden später, etwa gegen 00:05 Uhr, sprachen diese Schiffe – es handelte sich um das Gros der deutschen Schlachtflotte – die Black Prince jedoch mit deutschen Identifikationsaufrufen an. Da von der Besatzung des britischen Schiffes niemand überlebte, kann nur vermutet werden, welcher Schock die Brückenbesatzung des britischen Kreuzers ereilt haben muss, als sie ihren verhängnisvollen Irrtum erkannte. Nachdem die Briten das Identifikationssignal nicht beantwortet hatten und Captain Bonham in einem letzten verzweifelten Manöver noch mit voller Fahrt den Befehl zum Abdrehen gegeben hatte, strahlten Scheinwerfer des deutschen Schlachtschiffes SMS Thüringen den Panzerkreuzer an. Etwa eine halbe Minute später, gegen 00:07 Uhr, eröffneten die deutschen Schiffe das Feuer – auf eine Distanz von nur rund 1.000 Metern.
Die deutschen Schlachtschiffe Thüringen, SMS Ostfriesland und SMS Friedrich der Große feuerten mehrere Salven auf Kernschussweite auf den britischen Panzerkreuzer ab. Innerhalb von zwei Minuten erhielt die Black Prince schätzungsweise 50 bis 60 Treffer, darunter mindestens 21 schwere Treffer vom Kaliber 30,5 cm. Danach stellten die Deutschen das Feuer wieder ein. Die Folgen waren verheerend: Der britische Panzerkreuzer, vom Bug bis zum Heck lichterloh brennend und mit weggerissenen Schornsteinen, trieb – ohne einen einzigen Schuss abgefeuert zu haben – an den nachfolgenden deutschen Schiffen vorbei, wobei Zeugenaussagen von rot glühenden Bordwänden bis auf Höhe der Wasserlinie berichteten, und blieb hinter der weitermarschierenden Hochseeflotte zurück. Abschließend berichten die meisten Zeugen, dass die Black Prince achteraus der deutschen Flotte gegen 00:12 Uhr in einem gewaltigen Feuerball explodiert sei. Danach sei das Schiff nicht mehr gesehen worden.
Mit dem Schiff gingen der Kommandant, Captain Thomas P. Bonham, 851 Besatzungsangehörige sowie fünf als Stewards an Bord tätige Zivilisten unter. Es gab keine Überlebenden.
Das Wrack der Black Prince wurde 2001 von einer Tauchexpedition entdeckt. Die stark zerstörten Überreste des Kreuzers liegen heute in etwa 60 Metern Tiefe auf dem Grund der Nordsee und sind durch den Protection of Military Remains Act von 1986 geschützt. (danke Wikipedia!)
Modelllänge: 77 cm!
* Standarisierte Lesercut- und Ätz-Relinge, so wie Niedergänge und Leitern (ebenfalls als Ätz- oder Lasercut-Sätze) können für das Modell aus unsere Zurüstteil-Sortiment zusätzlich bestellt werden!
** Ein Lasercut-Spantensatz kann zusätzlich bestellt werden!
*** Ein Lasercut-Relingsatz soll kann ebenfalls zusätzlich bestellt werden!
**** Auch zusätzlich kann ein LC-Detailsatz bestellt werden!
***** Ein Ankerkettensatz kann (auch zusätzlich) bestellt werden!
****** Wegen der allgemein schwerer Lage mit Metall-Geschützrohren gibt es für dieses Modell ein gemischter Geschützrohrensatz: 152mm als Metallrohren (die Restbestände, die sich noch beim Verlag befanden) und 234mm als 3D-Druck aus Kunststoff. In der Form und Oberfläche sehen diese Rohre recht vernünftig aus, sie müssten nur angemalt werden, da sie aus einer weißen Kunststoffsorte gedruckt wurden, die angeblich bessere Oberfläche bietet…
******* Ein gravierter LC-Decksatz kann (ebenfalls zusätzlich bestellt werden!
Originaltreue Farbgebung (graue Tarnbemalung der britischen Royal Navy, exzellent dargestellte Deckstruktur in Holzoptik), feine Computergraphik.
Aussagekräftige General- und Montagezeichnungen ergänzen eine polnische Bauanleitung, die auf Wunsch in englischer Übersetzung beigelegt werden kann.