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Barockes Rathaus in Policka/Politschka aus den Jahren 1739-1744 1:165
Barockes Rathaus in Policka/Politschka aus den Jahren 1739-1744 als Kartonmodellbausatz des tschechischen Milan-Bartos-Verlages (Katalog-Nr. 440815) im Maßstab 1:165.
Modellkonstruktion: Milan Bartos.
Poli?ka (deutsch Politschka) ist eine Stadt mit gut 9.000 Einwohnern im Okres Svitavy, Tschechien. Sie liegt 16 km westlich von Svitavy auf 555 m ü.M.
Im 12. Jahrhundert wurde das Gebiet na poli?kach (dt.: „zu den Äckern“) erstmals schriftlich erwähnt, als König Vladislav II. dieses Gebiet dem Prämonstratenser-Kloster Leitomischl schenkte. Der böhmische König P?emysl Ottokar II. ließ hier 1265 die Königsstadt Policz als Stützpunkt seines Königreiches errichten. Er beauftragte damit den Lokator Konrad von Lewendorf, der die Stadt und einige Jahre zuvor das nach dem Lokator benannte Nachbardorf Lewendorf gründete. Welches die auf die in der Urkunde nächst Lewendorf hingewiesenen bereits gegründeten und noch zu gründenden Dörfer sind, ist unbekannt. Aus geografischer Sicht kommen die Dörfer Baumgarten/Sádek, Steindorf/Kamenec und Ullersdorf/Old?iš in Frage. Konrad von Lewendorf und seine männlichen Nachkommen hatten bis kurz vor 1400 das Richteramt der Stadt inne. Danach verliert sich die Spur des Namens.
Über die Herkunft der Siedler herrscht unter den Historikern kein Einvernehmen, wie einem vom Städtischen Museum herausgegebenem Aufsatz zu entnehmen ist. Es werden wahlweise Thüringen, Sachsen und Schlesien als Herkunftsgegenden der künftigen Handwerker und Kaufleute der Stadt genannt. Als Indiz dafür wird ausgeführt, das die Stadt das Magdeburger Recht erhielt. - Einige Historiker nennen die Gegend um Cham in der Oberpfalz als Herkunftsort, weil es dort den Ort Löwendorf gibt, woher der Lokator stammen könnte, und weil in den wenigen aus der Frühzeit der Stadt erhalten geblieben Dokumente Namen wie „Friedl“, „Jandl“, „Michl“, „Nikl“ vorkommen. Dass diese Uneinigkeit unter den Historikern herrscht, ist der Tatsache geschuldet, dass es weder schriftliche Zeugnisse der Besiedelung gibt, noch dass Mundartvergleiche möglich sind, denn die Deutsch sprechende Bevölkerung gab es 160 Jahre nach der Stadtgründung nicht mehr.
In den von der Stadt ausgestellten Urkunden verwendet sie zunächst die Schreibweise „Politz“, wie beispielsweise auf der Petschaft aus dem Jahre 1362 zu sehen ist. Es kann als sicher angenommen werden, dass die Einwohner ihre Stadt auch so nannten, obwohl der Text der Petschaft in Latein abgefasst ist; denn mundartlich wurde in den deutschen Nachbardörfern Laubendorf, Riegersdorf, Dittersbach, Schönbrunn und Böhmisch und Mährisch Rothmühl die Stadt bis 1945/1946 „Puletz“ genannt. – Nach Johann Gottfried Sommer wurde noch im 13. Jahrhundert die ansehnliche Kirche St. Jakobus der Ältere erbaut. Die mittelalterliche Stadt war von einer Stadtmauer umgeben. Vier Stadttore, das Laubendorfer, das Leitomischler, das Neuschlosser und das Steindorfer Tor führten in das Umland. Die Stadtmauer ist bis heute fast vollständig erhalten.
Im Jahre 1307 erhielt die Königinwitwe Elisabeth die Stadt als Leibgedinge- Stadt geschenkt. Fortan nennt sich Politschka Königliche Stadt, was ihr in der Folgezeit mannigfache Freiheiten und wirtschaftliche Vorteile einbrachte. In der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts wurde die Stadt ausgepflastert. In der Mitte des Marktplatzes entstand ein gotisches Rathaus. 1421 belagerten und stürmten die Hussiten unter Jan Žižka die Stadt, und am 19. November 1421 nahmen Truppen des Königs Sigismund Politschka ein. Dabei wurden die Stadt niedergebrannt und etwa 1300 Einwohner massakriert. Von da ab gab es eine tschechisch sprechende Bevölkerungsmehrheit in der wieder aufstrebenden Stadt, und die Deutschen erreichten zu keinem Zeitpunkt mehr einen 2-stelligen prozentualen Bevölkerungsanteil.
In der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts wurde die Stadt im Renaissancestil umgebaut. Aus dieser Zeit ist aber nur das St.-Michaelkirchlein, das westlich der Stadtmauer steht, erhalten. 1613 brannte die Stadt fast völlig aus, und während des Dreißigjährigen Krieges wurde Poli?ka nahezu entvölkert, nachdem Wallensteinsche, schwedische und sächsische Truppen die Stadt heimgesucht hatten.
Im Gebäude des barocken Rathauses befindet sich die Stadtgalerie. Poli?kas Rathaus (1739-1744 erbaut) steht an der Stelle des ursprünglichen gotischen Rathauses. Das heutige Barockgebäude besitzt ein Mansardendach mit Turm, die Fassade ist mit untergliederten Pilastern geschmückt, und über den Fenstern sind reiche Simse und zahlreiche Masken zu sehen. Im Innern befindet sich eine einzigartige Rathauskapelle des hl. Franz Xaver mit der noch ursprünglichen Ausgestaltung aus dem Jahre 1751. Die ständige Ausstellung in den Räumen zeigt die Bildergalerie des Geschlechts der Hohenems, alte und moderne Kunst aus der Gegend von Poli?ka. Seit dem Jahre 2008 steht das Rathaus auf der Liste der nationalen Kulturdenkmäler. (danke Wikipedia und danke Offizielle Webseiten der Stadt Poli?ka!)
Große der Grundplatte: ca. 15 x 20 cm!
Sorgfältige Druckqualität und originaltreue Farbgebung (gealterte Farbgebung, die geschmacksvoll und realistisch das patinierte Kupferdach darstellt).
Tschechische Bauanleitung ergänzen Montagezeichnungen und Farbbilder des großen Vorbildes.
Modellkonstruktion: Milan Bartos.
Poli?ka (deutsch Politschka) ist eine Stadt mit gut 9.000 Einwohnern im Okres Svitavy, Tschechien. Sie liegt 16 km westlich von Svitavy auf 555 m ü.M.
Im 12. Jahrhundert wurde das Gebiet na poli?kach (dt.: „zu den Äckern“) erstmals schriftlich erwähnt, als König Vladislav II. dieses Gebiet dem Prämonstratenser-Kloster Leitomischl schenkte. Der böhmische König P?emysl Ottokar II. ließ hier 1265 die Königsstadt Policz als Stützpunkt seines Königreiches errichten. Er beauftragte damit den Lokator Konrad von Lewendorf, der die Stadt und einige Jahre zuvor das nach dem Lokator benannte Nachbardorf Lewendorf gründete. Welches die auf die in der Urkunde nächst Lewendorf hingewiesenen bereits gegründeten und noch zu gründenden Dörfer sind, ist unbekannt. Aus geografischer Sicht kommen die Dörfer Baumgarten/Sádek, Steindorf/Kamenec und Ullersdorf/Old?iš in Frage. Konrad von Lewendorf und seine männlichen Nachkommen hatten bis kurz vor 1400 das Richteramt der Stadt inne. Danach verliert sich die Spur des Namens.
Über die Herkunft der Siedler herrscht unter den Historikern kein Einvernehmen, wie einem vom Städtischen Museum herausgegebenem Aufsatz zu entnehmen ist. Es werden wahlweise Thüringen, Sachsen und Schlesien als Herkunftsgegenden der künftigen Handwerker und Kaufleute der Stadt genannt. Als Indiz dafür wird ausgeführt, das die Stadt das Magdeburger Recht erhielt. - Einige Historiker nennen die Gegend um Cham in der Oberpfalz als Herkunftsort, weil es dort den Ort Löwendorf gibt, woher der Lokator stammen könnte, und weil in den wenigen aus der Frühzeit der Stadt erhalten geblieben Dokumente Namen wie „Friedl“, „Jandl“, „Michl“, „Nikl“ vorkommen. Dass diese Uneinigkeit unter den Historikern herrscht, ist der Tatsache geschuldet, dass es weder schriftliche Zeugnisse der Besiedelung gibt, noch dass Mundartvergleiche möglich sind, denn die Deutsch sprechende Bevölkerung gab es 160 Jahre nach der Stadtgründung nicht mehr.
In den von der Stadt ausgestellten Urkunden verwendet sie zunächst die Schreibweise „Politz“, wie beispielsweise auf der Petschaft aus dem Jahre 1362 zu sehen ist. Es kann als sicher angenommen werden, dass die Einwohner ihre Stadt auch so nannten, obwohl der Text der Petschaft in Latein abgefasst ist; denn mundartlich wurde in den deutschen Nachbardörfern Laubendorf, Riegersdorf, Dittersbach, Schönbrunn und Böhmisch und Mährisch Rothmühl die Stadt bis 1945/1946 „Puletz“ genannt. – Nach Johann Gottfried Sommer wurde noch im 13. Jahrhundert die ansehnliche Kirche St. Jakobus der Ältere erbaut. Die mittelalterliche Stadt war von einer Stadtmauer umgeben. Vier Stadttore, das Laubendorfer, das Leitomischler, das Neuschlosser und das Steindorfer Tor führten in das Umland. Die Stadtmauer ist bis heute fast vollständig erhalten.
Im Jahre 1307 erhielt die Königinwitwe Elisabeth die Stadt als Leibgedinge- Stadt geschenkt. Fortan nennt sich Politschka Königliche Stadt, was ihr in der Folgezeit mannigfache Freiheiten und wirtschaftliche Vorteile einbrachte. In der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts wurde die Stadt ausgepflastert. In der Mitte des Marktplatzes entstand ein gotisches Rathaus. 1421 belagerten und stürmten die Hussiten unter Jan Žižka die Stadt, und am 19. November 1421 nahmen Truppen des Königs Sigismund Politschka ein. Dabei wurden die Stadt niedergebrannt und etwa 1300 Einwohner massakriert. Von da ab gab es eine tschechisch sprechende Bevölkerungsmehrheit in der wieder aufstrebenden Stadt, und die Deutschen erreichten zu keinem Zeitpunkt mehr einen 2-stelligen prozentualen Bevölkerungsanteil.
In der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts wurde die Stadt im Renaissancestil umgebaut. Aus dieser Zeit ist aber nur das St.-Michaelkirchlein, das westlich der Stadtmauer steht, erhalten. 1613 brannte die Stadt fast völlig aus, und während des Dreißigjährigen Krieges wurde Poli?ka nahezu entvölkert, nachdem Wallensteinsche, schwedische und sächsische Truppen die Stadt heimgesucht hatten.
Im Gebäude des barocken Rathauses befindet sich die Stadtgalerie. Poli?kas Rathaus (1739-1744 erbaut) steht an der Stelle des ursprünglichen gotischen Rathauses. Das heutige Barockgebäude besitzt ein Mansardendach mit Turm, die Fassade ist mit untergliederten Pilastern geschmückt, und über den Fenstern sind reiche Simse und zahlreiche Masken zu sehen. Im Innern befindet sich eine einzigartige Rathauskapelle des hl. Franz Xaver mit der noch ursprünglichen Ausgestaltung aus dem Jahre 1751. Die ständige Ausstellung in den Räumen zeigt die Bildergalerie des Geschlechts der Hohenems, alte und moderne Kunst aus der Gegend von Poli?ka. Seit dem Jahre 2008 steht das Rathaus auf der Liste der nationalen Kulturdenkmäler. (danke Wikipedia und danke Offizielle Webseiten der Stadt Poli?ka!)
Große der Grundplatte: ca. 15 x 20 cm!
Sorgfältige Druckqualität und originaltreue Farbgebung (gealterte Farbgebung, die geschmacksvoll und realistisch das patinierte Kupferdach darstellt).
Tschechische Bauanleitung ergänzen Montagezeichnungen und Farbbilder des großen Vorbildes.