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Azay-le-Rideau - ein von bekanntesten Loire-Schlössern 1:200
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Ein von bekanntesten Loire-Schlössern - Azay-le-Rideau als Kartonmodellbausatz des französischen Verlages Editions Pascaline (Band Collection „Pierres de Papier“ aus Clermont-Fernand aus dem Jahr 1987 im Maßstab 1:200.
Das Schloss Azay-le-Rideau (französisch Château Azay-le-Rideau) liegt in der Gemeinde Azay-le-Rideau in Frankreich. Der zweiflügelige Renaissancebau gehört zu den bekanntesten Schlössern der Loire-Region.
Die geschichtlichen Wurzeln des Wasserschlosses liegen in einer hochmittelalterlichen Burg des Ritters Ridel d’Azay, die zu Beginn des 15. Jahrhunderts durch den späteren französischen König Karl VII. geschleift wurde. Rund ein Jahrhundert später ließ Gilles Berthelot zwischen 1518 und 1527 am Ort der alten Burg den heutigen Schlossbau errichten. Über die Familie Raffin kam er 1791 an den Marquis Charles de Biencourt. Dessen Nachfahren verkauften das Anwesen 1906 an den französischen Staat, der seither Eigentümer ist. (…)
Die ursprüngliche Festung diente über Jahrhunderte als Schutz für die Flussdurchfahrt. Mit einer von seinem fulminanten sozialen Aufschwung getragenen Begeisterung ließ Berthelot zu beiden Seiten der alten Umfassungsmauer zwei rechtwinklige Wohnhäuser errichten, deren Ecktürmchen den Fluss überragten. Im hinteren Teil des Hofes dominiert eine monumentale Freitreppe. In der Mitte des rückwärtigen Flügels öffnet sich nach dem Überschreiten einer Zugbrücke, die über den ehemaligen Wassergraben führt, ein Durchgang zum Garten.
Alle neuen Fassaden sind symmetrisch gegliedert, während die Vertikalen auf der Hof- und Außenseite durch die Anordnung der Fensterfront und der darüber liegenden Dachfenster verstärkt wird. Die Fensteröffnungen der verschiedenen Etagen werden von Pilastern umrahmt, die die horizontal umlaufenden Simsbänder unterbrechen und auf diese Weise ein dekoratives Raster erzeugen. Den oberen Abschluss bildet ein Wehrgang in Form eines Kranzgesimses, der sowohl schmückende als auch funktionelle Zwecke erfüllte. Die Treppe im Haupthaus besitzt gerade Geländer und eine Kassettendecke. Ihre hofseitige Fassade ist mit einer Vielzahl plastischer Verzierungen geschmückt. Oberhalb des einen Triumphbogen bildenden Doppelportals befinden sich die Loggien.
Im Inneren des Schlosses haben nur das Treppenhaus und die Küche ihr ursprüngliches Aussehen bewahrt. Die Treppe wurde ähnlich wie in Schloss Chenonceau nicht als Spindeltreppe, sondern in für das 16. Jahrhundert architektonisch neuartiger Weise geradläufig mit Umkehrpodesten angeordnet. Sie ist von Kassetten in Verbindung mit hängenden Baldachinen überdeckt, wobei die Kassetten teils mit Rosetten, teils mit aus dem 19. Jahrhundert stammenden Kopfprofilen französischer Könige und Königinnen geschmückt sind.
Die übrigen Räume sind nach historischem Geschmack mit neubeschafften, zum Teil kostbaren Möbeln, Gemälden und Wandteppichen des 16. und 17. Jahrhunderts eingerichtet. Der für Bälle und Festmahle genutzte Große Saal zeigt über dem Kamin einen im Stil eines Trompe-l’œil gestalteten Salamander. Ansonsten ist der Raum nach dem Geschmack des 16. Jahrhunderts mit Wandteppichen ausgekleidet, deren ältester noch den gotischen Stil der Brüsseler Teppichweber um 1500 zeigt. Der, am äußersten Ende des Wohnhauses gelegene Salon Biencourt mit Kamin im Renaissancestil und riesigem Salamander wurde im 19. Jahrhundert nach dem Vorbild von Fontainebleau restauriert.
Der Salon Biencourt
Im 19. Jahrhundert bemühten sich die neuen Eigentümer um die Vereinheitlichung des Baustils. Die Ecktürme wurden umgebaut, sodass sie den Hof im Stil der Renaissance einfassten. Gleichzeitig ließen sie einige alte, unschön erscheinende Gebäude abreißen, sodass das Bauwerk heute den Eindruck eines „aus dem Fluss aufsteigenden Kleinods“ vermittelt.
Bis zum 19. Jahrhundert wurde der Fluss außer vom Schloss nur von den Mauern des an der Westseite gelegenen Gartens und den Stallungen des zwischen Fluss und Dorf gelegenen Geflügelhofes überragt. Ausgang des 17. Jahrhunderts wurden zwei symmetrische Wirtschaftsgebäude errichtet, die eine Ehrenpforte flankierten. Davor lag ein halbrunder Platz, zu dem eine lange Lindenallee führte.
Ab 1810 ließen die Familie Biencourt die Flusswiesen trockenlegen und einen Park im englischen Stil anlegen. Von dessen konzentrisch angeordneten Alleen aus sollten die Besucher das Schloss von allen Seiten bewundern können. Die zahlreichen Arme der Indre und die von Bäumen bestandenen Ufer ließen den Park sehr ursprünglich erscheinen. Pflanzenarten aus fernsten Ländern wurden dort heimisch gemacht: Atlas-Zeder, nordamerikanische Kahlzypresse, Mammutbaum und der asiatische Ginkgo.
Zur Straße nach Chinon hin liegt eine alte Kapelle, die zu einem romantischen Ruhealtar wurde. Zur anderen Seite erstreckt sich der Garten bis hin zur Begräbniskapelle, die Anfang des 17. Jahrhunderts von der Familie Lansac errichtet und an die Jahrhunderte alte Kirche des Marktfleckens Azay angebaut worden war.
Der „Kanonenweg“ zwischen Schloss und Indre wurde im 15. Jahrhundert angelegt und diente zur Verteidigung der kleinen Furt. Die Bewohner nutzten ihn als Terrasse und Spazierweg am Fuße der Mauern. 1950 wurde beschlossen, diese nunmehr nutzlose Erdaufschüttung zu beseitigen, wie es schon Gilles Berthelot vorgehabt hatte. Sein Plan war es, Flussüberläufe zu schaffen, damit sich der Schlossbau in der glatten Wasserfläche der Indre spiegelte. (danke Wikipedia!)
53 Elemente (auf 3 Bögen A4).
Große der Bodenplatte: ca. 18 x 21 cm!
Sorgfältige Graphik, originalgetreue Farbgebung und gute Druckqualität, Offsetdruck.
Französische, englische und deutsche Bauanleitung ergänzen Bauzeichnungen.
Das Schloss Azay-le-Rideau (französisch Château Azay-le-Rideau) liegt in der Gemeinde Azay-le-Rideau in Frankreich. Der zweiflügelige Renaissancebau gehört zu den bekanntesten Schlössern der Loire-Region.
Die geschichtlichen Wurzeln des Wasserschlosses liegen in einer hochmittelalterlichen Burg des Ritters Ridel d’Azay, die zu Beginn des 15. Jahrhunderts durch den späteren französischen König Karl VII. geschleift wurde. Rund ein Jahrhundert später ließ Gilles Berthelot zwischen 1518 und 1527 am Ort der alten Burg den heutigen Schlossbau errichten. Über die Familie Raffin kam er 1791 an den Marquis Charles de Biencourt. Dessen Nachfahren verkauften das Anwesen 1906 an den französischen Staat, der seither Eigentümer ist. (…)
Die ursprüngliche Festung diente über Jahrhunderte als Schutz für die Flussdurchfahrt. Mit einer von seinem fulminanten sozialen Aufschwung getragenen Begeisterung ließ Berthelot zu beiden Seiten der alten Umfassungsmauer zwei rechtwinklige Wohnhäuser errichten, deren Ecktürmchen den Fluss überragten. Im hinteren Teil des Hofes dominiert eine monumentale Freitreppe. In der Mitte des rückwärtigen Flügels öffnet sich nach dem Überschreiten einer Zugbrücke, die über den ehemaligen Wassergraben führt, ein Durchgang zum Garten.
Alle neuen Fassaden sind symmetrisch gegliedert, während die Vertikalen auf der Hof- und Außenseite durch die Anordnung der Fensterfront und der darüber liegenden Dachfenster verstärkt wird. Die Fensteröffnungen der verschiedenen Etagen werden von Pilastern umrahmt, die die horizontal umlaufenden Simsbänder unterbrechen und auf diese Weise ein dekoratives Raster erzeugen. Den oberen Abschluss bildet ein Wehrgang in Form eines Kranzgesimses, der sowohl schmückende als auch funktionelle Zwecke erfüllte. Die Treppe im Haupthaus besitzt gerade Geländer und eine Kassettendecke. Ihre hofseitige Fassade ist mit einer Vielzahl plastischer Verzierungen geschmückt. Oberhalb des einen Triumphbogen bildenden Doppelportals befinden sich die Loggien.
Im Inneren des Schlosses haben nur das Treppenhaus und die Küche ihr ursprüngliches Aussehen bewahrt. Die Treppe wurde ähnlich wie in Schloss Chenonceau nicht als Spindeltreppe, sondern in für das 16. Jahrhundert architektonisch neuartiger Weise geradläufig mit Umkehrpodesten angeordnet. Sie ist von Kassetten in Verbindung mit hängenden Baldachinen überdeckt, wobei die Kassetten teils mit Rosetten, teils mit aus dem 19. Jahrhundert stammenden Kopfprofilen französischer Könige und Königinnen geschmückt sind.
Die übrigen Räume sind nach historischem Geschmack mit neubeschafften, zum Teil kostbaren Möbeln, Gemälden und Wandteppichen des 16. und 17. Jahrhunderts eingerichtet. Der für Bälle und Festmahle genutzte Große Saal zeigt über dem Kamin einen im Stil eines Trompe-l’œil gestalteten Salamander. Ansonsten ist der Raum nach dem Geschmack des 16. Jahrhunderts mit Wandteppichen ausgekleidet, deren ältester noch den gotischen Stil der Brüsseler Teppichweber um 1500 zeigt. Der, am äußersten Ende des Wohnhauses gelegene Salon Biencourt mit Kamin im Renaissancestil und riesigem Salamander wurde im 19. Jahrhundert nach dem Vorbild von Fontainebleau restauriert.
Der Salon Biencourt
Im 19. Jahrhundert bemühten sich die neuen Eigentümer um die Vereinheitlichung des Baustils. Die Ecktürme wurden umgebaut, sodass sie den Hof im Stil der Renaissance einfassten. Gleichzeitig ließen sie einige alte, unschön erscheinende Gebäude abreißen, sodass das Bauwerk heute den Eindruck eines „aus dem Fluss aufsteigenden Kleinods“ vermittelt.
Bis zum 19. Jahrhundert wurde der Fluss außer vom Schloss nur von den Mauern des an der Westseite gelegenen Gartens und den Stallungen des zwischen Fluss und Dorf gelegenen Geflügelhofes überragt. Ausgang des 17. Jahrhunderts wurden zwei symmetrische Wirtschaftsgebäude errichtet, die eine Ehrenpforte flankierten. Davor lag ein halbrunder Platz, zu dem eine lange Lindenallee führte.
Ab 1810 ließen die Familie Biencourt die Flusswiesen trockenlegen und einen Park im englischen Stil anlegen. Von dessen konzentrisch angeordneten Alleen aus sollten die Besucher das Schloss von allen Seiten bewundern können. Die zahlreichen Arme der Indre und die von Bäumen bestandenen Ufer ließen den Park sehr ursprünglich erscheinen. Pflanzenarten aus fernsten Ländern wurden dort heimisch gemacht: Atlas-Zeder, nordamerikanische Kahlzypresse, Mammutbaum und der asiatische Ginkgo.
Zur Straße nach Chinon hin liegt eine alte Kapelle, die zu einem romantischen Ruhealtar wurde. Zur anderen Seite erstreckt sich der Garten bis hin zur Begräbniskapelle, die Anfang des 17. Jahrhunderts von der Familie Lansac errichtet und an die Jahrhunderte alte Kirche des Marktfleckens Azay angebaut worden war.
Der „Kanonenweg“ zwischen Schloss und Indre wurde im 15. Jahrhundert angelegt und diente zur Verteidigung der kleinen Furt. Die Bewohner nutzten ihn als Terrasse und Spazierweg am Fuße der Mauern. 1950 wurde beschlossen, diese nunmehr nutzlose Erdaufschüttung zu beseitigen, wie es schon Gilles Berthelot vorgehabt hatte. Sein Plan war es, Flussüberläufe zu schaffen, damit sich der Schlossbau in der glatten Wasserfläche der Indre spiegelte. (danke Wikipedia!)
53 Elemente (auf 3 Bögen A4).
Große der Bodenplatte: ca. 18 x 21 cm!
Sorgfältige Graphik, originalgetreue Farbgebung und gute Druckqualität, Offsetdruck.
Französische, englische und deutsche Bauanleitung ergänzen Bauzeichnungen.