Albrechtsburg Meissen 1:300
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Albrechtsburg Meissen als Kartonmodellmodellbausatz des Verlages Dietmar Börner aus Gottschdorf (Bestell-Nr. 1690 aus dem Jahr 2002) im Maßstab 1:300.
Modellkonstruktion: Dietmar Börner.
Die Albrechtsburg auf dem Burgberg in Meißen ist eines der bekanntesten spätgotischen Architekturdenkmäler und gilt als der erste Schlossbau Deutschlands. Ab 1471 ließen die wettinischen Kurfürsten und Herzöge von Sachsen dort an der Stelle einer älteren mittelalterlichen Burg ein Residenzschloss errichten. 1710 zog dort die Meißner Porzellanmanufaktur ein. Nach 1864 erfolgte eine erneute Umgestaltung der Burg und eine Ausmalung zahlreicher Räume mit Historiengemälden. Heute ist die Höhenburg ein geschütztes Kulturgut nach der Haager Konvention und beherbergt eine Dauerausstellung zur wechselvollen Geschichte des Platzes. (…)
Das ehemalige kurfürstliche Schloss erhebt sich über hakenförmigem Grundriss auf einem zur Elbe hin steil abfallenden Felsplateau nördlich des Meißener Domes. Alle Geschosse unter der Trauflinie sind gewölbt, eine große Besonderheit im deutschen Schlossbau, die einen immensen finanziellen und entwerferischen Aufwand bedeutete. Über den hohen Substruktionen des Kernbaus folgen ein niedriges Erdgeschoss und zwei mit ungewöhnlich großen sogenannten Vorhangbogenfenstern geöffnete Hauptgeschosse. Ein weiteres herrschaftlich genutztes Geschoss liegt bereits innerhalb der Dachzone und wird durch die Fenster der Lukarnenreihe belichtet.
Der von allen Seiten noch heute so ins Auge springende, turmartige Charakter des Meißener Schlosses dürfte ein wohlkalkuliertes Bild mit politischer Bedeutung darstellen. Die Albrechtsburg sollte nicht nur ein besonders komfortabel zu bewohnendes Residenzschloss werden, sondern auch ein unübersehbares Zeichen für die sich immer mehr konsolidierende und an reichspolitischer, administrativer und wirtschaftlicher Bedeutung gewinnende Territorialherrschaft der Wettiner setzen. Zu diesem Zweck wurde wohl von Arnold von Westfalen die Formulierung einer neuen Architektursprache erwartet. Während der Bauschmuck der Spätgotik angehört, wie etwa auch auf der Sachsenburg, die zur gleichen Zeit aus einer älteren Anlage entstand, leitet die Gliederung der Bauformen bereits zur Sächsischen Renaissance über. Durch die Grundrissgestaltung wurde der an sich bereits turmartig proportionierte Baukörper der Albrechtsburg noch einmal in einzelne Turmfiguren aufgegliedert; alle Fassadenstreifen tendieren zu hochrechteckigem Format; in der Licht- und Schattenwirkung präsentiert sich der Kernbau wie ein Kristall mit vielfach gefalteter Oberfläche. Neben den Treppentürmen der Hofseite entwickelt sich jedoch nur ein in der Mittelzone der Elbseite angeordneter Baukörper zu einem echten Turm, alle andern Baukörper werden durch das mächtige Dach wieder zusammengebunden. In der Dachzone bilden jedoch die Lukarnen – hochrechteckige, auf der Trauflinie aufsitzende Dacherker – einen den Bau umziehenden Kranz von Turmfiguren. Die Lukarne in ihrer typischen Ausbildung als Fenstererker stammt aus Frankreich; um 1470 war sie aber erst in Einzelfällen (zum Beispiel in den Schlössern von Baugé und Le Rivau) in solcher Systematik und Konsequenz verwendet worden.
Eine weitere folgenreiche Adaption französischer Baukultur in Meißen war die Verwendung des Schautreppenturmes, wie er 1365 mit der – später abgetragenen – Großen Wendeltreppe im Hof des Louvre als Typ formuliert worden war. Die große Haupttreppe im Süden, über die der Zugang zu den herrschaftlich genutzten Obergeschossen führt, ist ein Meisterwerk der Steinmetzkunst mit aufwendig geschwungenen Stufen, die sich um ein offenes Auge in der Mitte hinaufwinden. Ihre Fenster waren ursprünglich offen und ermöglichten vielfältige Blickbeziehungen zwischen den auf der Treppe Schreitenden und Zuschauern im Hof. Die Gesamtgestalt der dem Meißener Treppenturm und dem benachbarten Fassadenabschnitt vorgelagerten Altane besitzt jedoch kein direktes französisches Vorbild. Ein kleinerer Treppenturm befindet sich ebenfalls an der Hoffassade in der Ecke zwischen Nord- und Ostflügel. (danke Wikipedia!)
Das Modell besteht aus 86 Bauelementen.
Modellgröße 27 x 18 x 22 cm!
Bilder eines gebauten Modells ergänzen ausführliche deutsche Bauanleitung.
Modellkonstruktion: Dietmar Börner.
Die Albrechtsburg auf dem Burgberg in Meißen ist eines der bekanntesten spätgotischen Architekturdenkmäler und gilt als der erste Schlossbau Deutschlands. Ab 1471 ließen die wettinischen Kurfürsten und Herzöge von Sachsen dort an der Stelle einer älteren mittelalterlichen Burg ein Residenzschloss errichten. 1710 zog dort die Meißner Porzellanmanufaktur ein. Nach 1864 erfolgte eine erneute Umgestaltung der Burg und eine Ausmalung zahlreicher Räume mit Historiengemälden. Heute ist die Höhenburg ein geschütztes Kulturgut nach der Haager Konvention und beherbergt eine Dauerausstellung zur wechselvollen Geschichte des Platzes. (…)
Das ehemalige kurfürstliche Schloss erhebt sich über hakenförmigem Grundriss auf einem zur Elbe hin steil abfallenden Felsplateau nördlich des Meißener Domes. Alle Geschosse unter der Trauflinie sind gewölbt, eine große Besonderheit im deutschen Schlossbau, die einen immensen finanziellen und entwerferischen Aufwand bedeutete. Über den hohen Substruktionen des Kernbaus folgen ein niedriges Erdgeschoss und zwei mit ungewöhnlich großen sogenannten Vorhangbogenfenstern geöffnete Hauptgeschosse. Ein weiteres herrschaftlich genutztes Geschoss liegt bereits innerhalb der Dachzone und wird durch die Fenster der Lukarnenreihe belichtet.
Der von allen Seiten noch heute so ins Auge springende, turmartige Charakter des Meißener Schlosses dürfte ein wohlkalkuliertes Bild mit politischer Bedeutung darstellen. Die Albrechtsburg sollte nicht nur ein besonders komfortabel zu bewohnendes Residenzschloss werden, sondern auch ein unübersehbares Zeichen für die sich immer mehr konsolidierende und an reichspolitischer, administrativer und wirtschaftlicher Bedeutung gewinnende Territorialherrschaft der Wettiner setzen. Zu diesem Zweck wurde wohl von Arnold von Westfalen die Formulierung einer neuen Architektursprache erwartet. Während der Bauschmuck der Spätgotik angehört, wie etwa auch auf der Sachsenburg, die zur gleichen Zeit aus einer älteren Anlage entstand, leitet die Gliederung der Bauformen bereits zur Sächsischen Renaissance über. Durch die Grundrissgestaltung wurde der an sich bereits turmartig proportionierte Baukörper der Albrechtsburg noch einmal in einzelne Turmfiguren aufgegliedert; alle Fassadenstreifen tendieren zu hochrechteckigem Format; in der Licht- und Schattenwirkung präsentiert sich der Kernbau wie ein Kristall mit vielfach gefalteter Oberfläche. Neben den Treppentürmen der Hofseite entwickelt sich jedoch nur ein in der Mittelzone der Elbseite angeordneter Baukörper zu einem echten Turm, alle andern Baukörper werden durch das mächtige Dach wieder zusammengebunden. In der Dachzone bilden jedoch die Lukarnen – hochrechteckige, auf der Trauflinie aufsitzende Dacherker – einen den Bau umziehenden Kranz von Turmfiguren. Die Lukarne in ihrer typischen Ausbildung als Fenstererker stammt aus Frankreich; um 1470 war sie aber erst in Einzelfällen (zum Beispiel in den Schlössern von Baugé und Le Rivau) in solcher Systematik und Konsequenz verwendet worden.
Eine weitere folgenreiche Adaption französischer Baukultur in Meißen war die Verwendung des Schautreppenturmes, wie er 1365 mit der – später abgetragenen – Großen Wendeltreppe im Hof des Louvre als Typ formuliert worden war. Die große Haupttreppe im Süden, über die der Zugang zu den herrschaftlich genutzten Obergeschossen führt, ist ein Meisterwerk der Steinmetzkunst mit aufwendig geschwungenen Stufen, die sich um ein offenes Auge in der Mitte hinaufwinden. Ihre Fenster waren ursprünglich offen und ermöglichten vielfältige Blickbeziehungen zwischen den auf der Treppe Schreitenden und Zuschauern im Hof. Die Gesamtgestalt der dem Meißener Treppenturm und dem benachbarten Fassadenabschnitt vorgelagerten Altane besitzt jedoch kein direktes französisches Vorbild. Ein kleinerer Treppenturm befindet sich ebenfalls an der Hoffassade in der Ecke zwischen Nord- und Ostflügel. (danke Wikipedia!)
Das Modell besteht aus 86 Bauelementen.
Modellgröße 27 x 18 x 22 cm!
Bilder eines gebauten Modells ergänzen ausführliche deutsche Bauanleitung.