ägyptische Selbstfahrlafette SU-100 (Jom-Kippur-Krieg, 1973) 1:25
Eine dritte Darstellung dieses Fahrzeugs (nach MM Nr.10/1983 und Answer – KH-Band Nr.6/2015), allerdings nicht als Nachbildung eines Ostblock-, sondern eines ägyptischen Jagdpanzers: Selbstfahrlafette SU-100 aus der Zeit des Jom-Kippur-Krieges im Jahre 1973 als Extrempräzisions-(im Außenbereich)-Kartonmodellbausatz des WAK-Verlages (Nr.10/2016) im Maßstab 1:25.
Modellkonstruktion: Michal Rafalski.
Der Jom-Kippur-Krieg (hebräisch ????? ??? ???????? Milchemet Jom HaKippurim oder ????? ??? ????? Milchemet Jom Kippur) war ein Krieg vom 6. bis zum 25. Oktober 1973, der von Ägypten, Syrien und weiteren arabischen Staaten gegen Israel geführt wurde. Nach dem Palästinakrieg (1948/49), der Sueskrise (1956) und dem Sechstagekrieg von 1967 war er der vierte arabisch-israelische Krieg im Rahmen des Nahostkonflikts.
Der Krieg begann mit einem Überraschungsangriff Ägyptens und Syriens am 6. Oktober 1973, dem höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur, auf dem Sinai und den Golanhöhen, die sechs Jahre zuvor von Israel im Zuge des Sechstagekrieges erobert worden waren.
Während der ersten zwei Tage rückten die Streitkräfte Ägyptens und Syriens vor, danach aber wendete sich der Kriegsverlauf zugunsten der Israelis, die zunächst ihre Truppen hatten mobilisieren müssen. Nach der zweiten Kriegswoche waren die Syrer vollständig aus den Golanhöhen abgedrängt worden. Im Sinai waren die israelischen Streitkräfte derweil zwischen zwei ägyptischen Armeen durchgebrochen, hatten den Sueskanal (die alte Waffenstillstandslinie) überschritten und eine ganze ägyptische Armee abgeschnitten, bevor der UN-Waffenstillstand am 24. Oktober 1973 in Kraft trat.
Der Krieg hatte weitreichende Folgen für viele Staaten. In Israel wurde heftige Kritik an der Regierung geübt, die Ägypten und Syrien unterschätzt und so die Anfangserfolge der Feinde ermöglicht habe. Die arabische Welt, die sich durch die vollständige Niederlage der ägyptisch-syrisch-jordanischen Allianz im Sechstagekrieg zutiefst gedemütigt gefühlt hatte, konnte aus den anfänglichen Erfolgen des Krieges psychologische Vorteile ziehen; ihre Truppen sahen ihre Ehre zumindest teilweise wiederhergestellt. Diese psychologische Bestätigung war die Voraussetzung für die Friedensverhandlungen, die folgen sollten. Sie machte auch wirtschaftliche Liberalisierungen wie die ägyptische Infitah-Politik möglich. Der israelisch-ägyptische Friedensvertrag, der fünfeinhalb Jahre nach dem Krieg folgte, normalisierte die Beziehungen zwischen Ägypten und Israel – zum ersten Mal erkannte ein arabischer Staat Israel an.
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Die SU-100 (russ. ??-100) war ein sowjetischer Jagdpanzer des Zweiten Weltkriegs, der eine Weiterentwicklung der SU-85 darstellt. Die Bezeichnung SU bedeutet „Samochodnaja Ustanowka“ (Selbstfahrlafette).
1943 wurde der sowjetischen Führung klar, dass nur die wenigsten sowjetischen Panzer noch länger in der Lage waren, den Kampf gegen die neuen deutschen Panzer vom Typ Panther und Tiger erfolgreich zu führen. Daher wurde am 28. Dezember 1943 die Fabrik Uralmasch damit beauftragt, einen neuen Panzer mit einer 100-mm-Kanone zu konstruieren. Die Vorgaben waren strikt und nur schwer zu erfüllen: Bis zum 25. Februar 1944 sollte das Fahrzeug fertiggestellt und testbereit sein, außerdem sollte die Panzerkanone S-34 im Kaliber 100 mm verwendet werden. Als Grundlage für diesen neuen Panzer wurde die SU-85 genutzt. Nachdem sich gezeigt hatte, dass die Panzerkanone S-34 zu groß für den Aufbau war, wurde stattdessen die modifizierte 100-mm-Marinekanone B-34 verwendet. Die neue Bezeichnung für diese Kanone lautete D-10S. Allerdings gab es große Probleme mit der ebenfalls neu entwickelten Munition vom Typ BR-412 und so verzögerte sich die Massenproduktion der SU-100 bis zum Dezember 1944. Nachdem die Probleme gelöst waren, begann sofort die Produktion, sodass die ersten Fahrzeuge Anfang 1945 an die Front geliefert werden konnten.
Die Produktion der SU-100 lief bis zum März 1946. Bei Kriegsende waren etwa 2495 Stück fertiggestellt, insgesamt wurden 3037 Stück gefertigt.
Die SU-100 erwies sich als sehr effektiv, sie war auch auf größere Entfernungen in der Lage, deutsche Panzer wirkungsvoll zu bekämpfen. Auf eine Entfernung von 2000 Meter konnte eine 125 mm starke senkrechte Panzerung durchschlagen werden. Die relativ niedrige Silhouette erschwerte außerdem die Aufklärung des Jagdpanzers durch den Gegner. Am 8. Januar 1945 kamen SU-100 zum ersten Mal zum Einsatz. Jedes Regiment, in dem die SU-100 zum Einsatz kam, bestand aus vier Batterien, die jeweils über fünf Fahrzeuge verfügten. Hinzu kam eine SU-100 oder ein T-34 als Kommandofahrzeug. Eine komplette Brigade mit mehreren Regimentern bestand aus insgesamt 65 Fahrzeugen.
Wehrmacht und Waffen-SS setzten die wenigen erbeuteten SU-100 unter der Bezeichnung SU-100(r) als Jagdpanzer an der Front ein. Um zu verhindern, dass die nun auf deutscher Seite eingesetzten SU-100(r) von eigenen Truppen angegriffen wurden, erfolgte eine Kennzeichnung mit übergroßen Balkenkreuzen an beiden Seiten.
Nach dem Krieg wurden die Jagdpanzer teilweise an Verbündete der Sowjetunion verkauft, so wurden beispielsweise von der ägyptischen Armee einige Panzer dieses Typs 1956 im Sinai-Feldzug eingesetzt. Außerdem nutzten viele afrikanische Staaten die SU-100. Der Großteil der Panzer verblieb jedoch bis zum Ende der 1970er-Jahre im Einsatz der sowjetischen Streitkräfte.
Besatzung: 4 Mann
Gewicht: 31,6 Tonnen
Abmessungen in cm
Länge: 945
Breite: 300
Höhe: 224
Bewaffnung
100-mm-Kanone D-10S L/56
Antrieb
V-12-Aluminium-Dieselmotor W-2 (500 PS)
Höchstgeschwindigkeit: 47 km/h (Straße)
Panzerung in mm
Wannenaufbau: 45–75
Wannenaufbauoberseite: 20
Wanne: 45–75
Wannenoberseite: 20
Wannenunterseite: 20
Kanonenblende: bis zu 110 (danke Wikipedia!)
Modelllänge: 38 cm!
* Ein LC-Kettensatz kann zusätzlich bestellt werden!
** Ein LC-Spanten-/Radsatz kann (auch zusätzlich) bestellt werden!
** Ebenfalls zusätzlich kann ein Geschützrohr aus Holz bestellt werden!
Feine Computergraphik, originalgetreue und äußerst sorgfältig dargestellte Bemalung des Fahrzeuges (Wüsten-Tarnbemalung der Ägyptischen Streitkräfte, gealterte Farbgebung), Offsetdruck
General- und Bauzeichnungen ergänzen polnische und englische Bauanleitung.
Modellkonstruktion: Michal Rafalski.
Der Jom-Kippur-Krieg (hebräisch ????? ??? ???????? Milchemet Jom HaKippurim oder ????? ??? ????? Milchemet Jom Kippur) war ein Krieg vom 6. bis zum 25. Oktober 1973, der von Ägypten, Syrien und weiteren arabischen Staaten gegen Israel geführt wurde. Nach dem Palästinakrieg (1948/49), der Sueskrise (1956) und dem Sechstagekrieg von 1967 war er der vierte arabisch-israelische Krieg im Rahmen des Nahostkonflikts.
Der Krieg begann mit einem Überraschungsangriff Ägyptens und Syriens am 6. Oktober 1973, dem höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur, auf dem Sinai und den Golanhöhen, die sechs Jahre zuvor von Israel im Zuge des Sechstagekrieges erobert worden waren.
Während der ersten zwei Tage rückten die Streitkräfte Ägyptens und Syriens vor, danach aber wendete sich der Kriegsverlauf zugunsten der Israelis, die zunächst ihre Truppen hatten mobilisieren müssen. Nach der zweiten Kriegswoche waren die Syrer vollständig aus den Golanhöhen abgedrängt worden. Im Sinai waren die israelischen Streitkräfte derweil zwischen zwei ägyptischen Armeen durchgebrochen, hatten den Sueskanal (die alte Waffenstillstandslinie) überschritten und eine ganze ägyptische Armee abgeschnitten, bevor der UN-Waffenstillstand am 24. Oktober 1973 in Kraft trat.
Der Krieg hatte weitreichende Folgen für viele Staaten. In Israel wurde heftige Kritik an der Regierung geübt, die Ägypten und Syrien unterschätzt und so die Anfangserfolge der Feinde ermöglicht habe. Die arabische Welt, die sich durch die vollständige Niederlage der ägyptisch-syrisch-jordanischen Allianz im Sechstagekrieg zutiefst gedemütigt gefühlt hatte, konnte aus den anfänglichen Erfolgen des Krieges psychologische Vorteile ziehen; ihre Truppen sahen ihre Ehre zumindest teilweise wiederhergestellt. Diese psychologische Bestätigung war die Voraussetzung für die Friedensverhandlungen, die folgen sollten. Sie machte auch wirtschaftliche Liberalisierungen wie die ägyptische Infitah-Politik möglich. Der israelisch-ägyptische Friedensvertrag, der fünfeinhalb Jahre nach dem Krieg folgte, normalisierte die Beziehungen zwischen Ägypten und Israel – zum ersten Mal erkannte ein arabischer Staat Israel an.
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Die SU-100 (russ. ??-100) war ein sowjetischer Jagdpanzer des Zweiten Weltkriegs, der eine Weiterentwicklung der SU-85 darstellt. Die Bezeichnung SU bedeutet „Samochodnaja Ustanowka“ (Selbstfahrlafette).
1943 wurde der sowjetischen Führung klar, dass nur die wenigsten sowjetischen Panzer noch länger in der Lage waren, den Kampf gegen die neuen deutschen Panzer vom Typ Panther und Tiger erfolgreich zu führen. Daher wurde am 28. Dezember 1943 die Fabrik Uralmasch damit beauftragt, einen neuen Panzer mit einer 100-mm-Kanone zu konstruieren. Die Vorgaben waren strikt und nur schwer zu erfüllen: Bis zum 25. Februar 1944 sollte das Fahrzeug fertiggestellt und testbereit sein, außerdem sollte die Panzerkanone S-34 im Kaliber 100 mm verwendet werden. Als Grundlage für diesen neuen Panzer wurde die SU-85 genutzt. Nachdem sich gezeigt hatte, dass die Panzerkanone S-34 zu groß für den Aufbau war, wurde stattdessen die modifizierte 100-mm-Marinekanone B-34 verwendet. Die neue Bezeichnung für diese Kanone lautete D-10S. Allerdings gab es große Probleme mit der ebenfalls neu entwickelten Munition vom Typ BR-412 und so verzögerte sich die Massenproduktion der SU-100 bis zum Dezember 1944. Nachdem die Probleme gelöst waren, begann sofort die Produktion, sodass die ersten Fahrzeuge Anfang 1945 an die Front geliefert werden konnten.
Die Produktion der SU-100 lief bis zum März 1946. Bei Kriegsende waren etwa 2495 Stück fertiggestellt, insgesamt wurden 3037 Stück gefertigt.
Die SU-100 erwies sich als sehr effektiv, sie war auch auf größere Entfernungen in der Lage, deutsche Panzer wirkungsvoll zu bekämpfen. Auf eine Entfernung von 2000 Meter konnte eine 125 mm starke senkrechte Panzerung durchschlagen werden. Die relativ niedrige Silhouette erschwerte außerdem die Aufklärung des Jagdpanzers durch den Gegner. Am 8. Januar 1945 kamen SU-100 zum ersten Mal zum Einsatz. Jedes Regiment, in dem die SU-100 zum Einsatz kam, bestand aus vier Batterien, die jeweils über fünf Fahrzeuge verfügten. Hinzu kam eine SU-100 oder ein T-34 als Kommandofahrzeug. Eine komplette Brigade mit mehreren Regimentern bestand aus insgesamt 65 Fahrzeugen.
Wehrmacht und Waffen-SS setzten die wenigen erbeuteten SU-100 unter der Bezeichnung SU-100(r) als Jagdpanzer an der Front ein. Um zu verhindern, dass die nun auf deutscher Seite eingesetzten SU-100(r) von eigenen Truppen angegriffen wurden, erfolgte eine Kennzeichnung mit übergroßen Balkenkreuzen an beiden Seiten.
Nach dem Krieg wurden die Jagdpanzer teilweise an Verbündete der Sowjetunion verkauft, so wurden beispielsweise von der ägyptischen Armee einige Panzer dieses Typs 1956 im Sinai-Feldzug eingesetzt. Außerdem nutzten viele afrikanische Staaten die SU-100. Der Großteil der Panzer verblieb jedoch bis zum Ende der 1970er-Jahre im Einsatz der sowjetischen Streitkräfte.
Besatzung: 4 Mann
Gewicht: 31,6 Tonnen
Abmessungen in cm
Länge: 945
Breite: 300
Höhe: 224
Bewaffnung
100-mm-Kanone D-10S L/56
Antrieb
V-12-Aluminium-Dieselmotor W-2 (500 PS)
Höchstgeschwindigkeit: 47 km/h (Straße)
Panzerung in mm
Wannenaufbau: 45–75
Wannenaufbauoberseite: 20
Wanne: 45–75
Wannenoberseite: 20
Wannenunterseite: 20
Kanonenblende: bis zu 110 (danke Wikipedia!)
Modelllänge: 38 cm!
* Ein LC-Kettensatz kann zusätzlich bestellt werden!
** Ein LC-Spanten-/Radsatz kann (auch zusätzlich) bestellt werden!
** Ebenfalls zusätzlich kann ein Geschützrohr aus Holz bestellt werden!
Feine Computergraphik, originalgetreue und äußerst sorgfältig dargestellte Bemalung des Fahrzeuges (Wüsten-Tarnbemalung der Ägyptischen Streitkräfte, gealterte Farbgebung), Offsetdruck
General- und Bauzeichnungen ergänzen polnische und englische Bauanleitung.