5cm PAK auf auf Fgst. des französischen Beute-Panzers Pz.Kpfw. 35R 731 1:25
Eine interessante Militärfahrzeug-Konstruktion aus dem 2. Weltkrieg: 5 cm PAK auf Fahrgestell des französischen Beute-Panzers Pz.Kpfw. 35R 731 der Deutschen Wehrmacht als Extrempräzisions- (im Außenbereich)-Kartonmodellbausatz des Answer-Verlages (Band KH 2/2021) im Maßstab 1:25.
Modellkonstruktion: Adrian Wandtke, Graphik: Marcin Dworzecki.
Der Renault R 35 bzw. Char léger mle. 1935 R ist ein leichter, französischer Kampfpanzer der vor Beginn des Zweiten Weltkrieges als Infanteriepanzer entwickelt wurde, um den aus dem Ersten Weltkrieg stammenden und technisch veralteten Renault FT bei der französischen Armee zu ersetzen. (…)
Die Fahrzeugwanne hatte eine Länge von 4,02 m und bestand aus drei durch Bolzen miteinander verbundenen Gusselementen, welche an den dicksten Stelle 43 mm stark waren. Das Gewicht war anders als geplant auf 9,8 t angestiegen und gefechtsbereit mit Munition und Kraftstoff lag es sogar bei 10,6 t.
Bei der Entwicklung hatte Renault teils auf bereits entwickelte Bauteile zurückgegriffen. So stammte das Fahrwerkskonzept vom AMC 35. Wie dieses Fahrzeug hatte der R-35 fünf Laufrollen, die horizontal gefedert wurden. Dabei war die vordere Laufrolle einzeln und die vier weiteren als Laufrollenpaare montiert, war nur einen sehr geringen Federweg erlaubte. Das Triebrad war vorne angebracht und am hinteren Ende die Leitrad.
Ausgleichsgetriebe und Antriebselemente waren vorne rechts im Fahrzeugbug montiert. Das Cletrac Differenzial erlaubte die Steuerung mit fünfgängen und Lenkbremsen. Der Fahrer saß vorne leicht links versetzt und hatte einen zweiteiligen Ausstieg nach vorne. Der Kommandant stand im drehbaren Turm mittig dahinter.
Der gegossene, hexagonal geformte APX-R-Turm hatte eine drehbare Rundkuppel mit vertikalen Beobachtungsschlitzen. Die Kuppel konnte mit einer Kurbel oder durch die Kraft des Kommandanten gedreht werden. In einigen Fahrzeugen war von den Kommandanten eine Sitzgelegenheit nachgerüstet worden. Die Rückseite des Turms konnte mit einer unten angeschlagenen Luke geöffnet werden, auf welcher der Kommandant zur Beobachtung des Gefechtsfeldes auch sitzen konnte. Die ersten Serienfahrzeuge erhielten den APX-R Turm (mit der L713 Optik) und waren mit der kurzen 37-mm Puteaux-Kanone L/21 SA18, die aus alten FT-17 ausgebaut worden waren, sowie dem 7,5-mm-Festungsmaschinengewehr Châtellerault bestückt. Die im Ersten Weltkrieg entwickelte Kanone war nur bedingt für den Kampf gegen feindliche Panzerfahrzeuge geeignet. Die Durchschlagskraft lag bei 12-mm auf 500 Meter Entfernung. Im weiteren Verlauf der Produktion wurden neue SA18 mit der verbesserten Optik L739 und dem normalen Châtellerault 7,5-mm MAC31 Reibel-Maschinengewehr verbaut, da die Festungsmaschinengewehre nicht geliefert werden konnten. Grundsätzlich wurden die Türme derart verzögert geliefert, dass nach der Fertigstellung von 380 Fahrgestellen im Jahr 1936 nur 37 Fahrzeuge finalisiert werden konnten. Deshalb wurde die Produktion auf einen Gesamtjahresproduktion von 200 Fahrzeugen reduziert. Für die Hauptwaffe wurden 42 panzerbrechende Geschosse und 58 Sprenggranaten mitgeführt. Das MG verfügte über 2.400 Schuss und die leeren Hülsen fielen über einen Auswurfschacht zu einem Loch im Fahrzeugboden hinab. Durch die Lehren des spanischen Bürgerkriegs erkannte man, dass eine weitere Verbesserung der Hauptbewaffnung erforderlich war. So wurde Mitte 1939 die neu entwickelte, längere 37-mm-Kanone SA38 verbaut.
Motorisiert war der R-35 mit einem Vierzylinder mit 85 PS, der hinten in der Wanne leicht nach rechts versetzt saß. Der selbstabdichtende Tank mit einer Kapazität von 166 Litern saß auf der linken Seite. Auf der Straße war damit bei einem Durchschnittsverbrauch von 1,28 ltr/km eine Geschwindigkeit von maximal 20 km/h und eine Reichweite von maximal 130 km zu erreichen. Im Gelände wurden gerade mal noch 14 km/h bei einem massiven Verbrauch von 2,12 ltr/km, also 212 ltr/100km, möglich. Ab 1940 wurden AMX Heckstützen nachgerüstet, damit die Grabenüberschreitfähigkeit besser wurde.
Kein R-35 hatte zu Beginn der Indienststellung eine Funkausrüstung. Nur das 2ieme Bataillon des 507e Régiment de Chars de Combat (unter der Führung von Charles de Gaulle) war so ausgerüstet, um den Einsatz von ER 54-Funkgeräten in Kampfwagen zu testen. Zumindest beim R-40 wurden das ER 54 dann serienmäßig eingebaut. Doch ging eine solche Ausrüstung immer zu Lasten des Kommandanten, der nun, neben den Aufgaben als Kommandant, Richtschütze und Ladeschütze, auch noch die Aufgabe eines Funkers übernahm.
Beschußtests mit der französischen Canon de antichar 25-mm (2,5-cm-Pak) zeigten im Sommer 1937 einige Schwachpunkte in der gegossenen Panzerung auf. Dies führte für die folgenden Produktionen zu Änderungen an der Panzerung. Auch wurde der APX-R-Turm durch den verbesserten APX-R1-Turm mit einem neuen Episkop ersetzt.
Das Kettenfahrwerk benötigte alle 300 km eine Fettung. Es hatte mechanische Probleme, die bei der Entwicklung des Renault R-40 berücksichtigt wurden. Der Motor des R-35 brauchte alle 30 Betriebsstunden einen Ölwechsel; das Getriebe alle 2000 Stunden. Der Motor war kompakt; dies behinderte Fehlersuche, Reparatur und Wartung. Ein Motorwechsel dauerte 35 Stunden; ein Wechsel der Kupplung 16 Stunden und ein Wechsel des Getriebes 14 Stunden.
Nach dem Abschluss der Angriffsoperationen im Westen, die mit der französischen Kapitulation endete, waren die meisten (843) R-35 von der Wehrmacht erbeutet worden. Die noch im schnellen Wachstum befindliche deutsche Armee nutzte einen Teil unmittelbar als Panzerkampfwagen 35R 731 (f), bzw. 4,7-cm-Pak (t) auf Pz.Kpfw. 35R (f).
Panzerkampfwagen 35R 731 (f) - die leichten Zweimannpanzer wurden von der Wehrmacht in Beutepanzereinheiten organisiert. Die mit diesen Fahrzeugen ausgerüsteten Verbände übernahmen Sicherungs- oder Ausbildungsaufgaben, die auch die Bekämpfung von Partisanen im Hinterland besetzter Gebiete umfassten. Einzelne Fahrzeuge wurden auf Panzerzügen eingesetzt, später wurde die Masse zu Artillerie- und Munitionsschlepper umgerüstet und die Panzertürme in Befestigungsanlagen, überwiegend an der Atlantikküste, verbaut. Weitere unveränderte Fahrzeuge wurden an Italien und Rumänien abgegeben. Von der Freien Französischen Armee und dem Vichy-Regime wurden einige verbliebene R-35 in Nordafrika und im Nahen Osten eingesetzt, die später von Syrien verwendet wurden. (danke Wikipedia!)
Nachgebildet können folgende Baugruppen: detaillierter Fahrzeugrahmen, Aufhängung jedes einzelnen Rades, detaillierter Aufbau des 55 cm-Geschützes, Außenausrüstung…
Modelllänge: 20 cm!
* Ein Spanten-/Rad-/Detailsatz kann zusätzlich bestellt werden!
** Auch zusätzlich kann ein Kettensatz bestellt werden!
*** LC-Sätze mit Nieten und Sechskant-Schraubenköpfen in verschiedenen Größen können (ebenfalls zusätzlich) bestellt werden!
Ganz stark profitiert das Modell von der berühmten Graphik von Marcin Dworzecki (früher der „Hauskonstrukteur des Halinski-Verlages) – seine gealterte Farbgebung lässt die Modellbemalung in einer äußerst originalgetreuer Optik erscheinen; Offsetdruck.
General-, Bauzeichnungen und Montageskizzen sind durch eine polnische Bauanleitung ergänzt.
Modellkonstruktion: Adrian Wandtke, Graphik: Marcin Dworzecki.
Der Renault R 35 bzw. Char léger mle. 1935 R ist ein leichter, französischer Kampfpanzer der vor Beginn des Zweiten Weltkrieges als Infanteriepanzer entwickelt wurde, um den aus dem Ersten Weltkrieg stammenden und technisch veralteten Renault FT bei der französischen Armee zu ersetzen. (…)
Die Fahrzeugwanne hatte eine Länge von 4,02 m und bestand aus drei durch Bolzen miteinander verbundenen Gusselementen, welche an den dicksten Stelle 43 mm stark waren. Das Gewicht war anders als geplant auf 9,8 t angestiegen und gefechtsbereit mit Munition und Kraftstoff lag es sogar bei 10,6 t.
Bei der Entwicklung hatte Renault teils auf bereits entwickelte Bauteile zurückgegriffen. So stammte das Fahrwerkskonzept vom AMC 35. Wie dieses Fahrzeug hatte der R-35 fünf Laufrollen, die horizontal gefedert wurden. Dabei war die vordere Laufrolle einzeln und die vier weiteren als Laufrollenpaare montiert, war nur einen sehr geringen Federweg erlaubte. Das Triebrad war vorne angebracht und am hinteren Ende die Leitrad.
Ausgleichsgetriebe und Antriebselemente waren vorne rechts im Fahrzeugbug montiert. Das Cletrac Differenzial erlaubte die Steuerung mit fünfgängen und Lenkbremsen. Der Fahrer saß vorne leicht links versetzt und hatte einen zweiteiligen Ausstieg nach vorne. Der Kommandant stand im drehbaren Turm mittig dahinter.
Der gegossene, hexagonal geformte APX-R-Turm hatte eine drehbare Rundkuppel mit vertikalen Beobachtungsschlitzen. Die Kuppel konnte mit einer Kurbel oder durch die Kraft des Kommandanten gedreht werden. In einigen Fahrzeugen war von den Kommandanten eine Sitzgelegenheit nachgerüstet worden. Die Rückseite des Turms konnte mit einer unten angeschlagenen Luke geöffnet werden, auf welcher der Kommandant zur Beobachtung des Gefechtsfeldes auch sitzen konnte. Die ersten Serienfahrzeuge erhielten den APX-R Turm (mit der L713 Optik) und waren mit der kurzen 37-mm Puteaux-Kanone L/21 SA18, die aus alten FT-17 ausgebaut worden waren, sowie dem 7,5-mm-Festungsmaschinengewehr Châtellerault bestückt. Die im Ersten Weltkrieg entwickelte Kanone war nur bedingt für den Kampf gegen feindliche Panzerfahrzeuge geeignet. Die Durchschlagskraft lag bei 12-mm auf 500 Meter Entfernung. Im weiteren Verlauf der Produktion wurden neue SA18 mit der verbesserten Optik L739 und dem normalen Châtellerault 7,5-mm MAC31 Reibel-Maschinengewehr verbaut, da die Festungsmaschinengewehre nicht geliefert werden konnten. Grundsätzlich wurden die Türme derart verzögert geliefert, dass nach der Fertigstellung von 380 Fahrgestellen im Jahr 1936 nur 37 Fahrzeuge finalisiert werden konnten. Deshalb wurde die Produktion auf einen Gesamtjahresproduktion von 200 Fahrzeugen reduziert. Für die Hauptwaffe wurden 42 panzerbrechende Geschosse und 58 Sprenggranaten mitgeführt. Das MG verfügte über 2.400 Schuss und die leeren Hülsen fielen über einen Auswurfschacht zu einem Loch im Fahrzeugboden hinab. Durch die Lehren des spanischen Bürgerkriegs erkannte man, dass eine weitere Verbesserung der Hauptbewaffnung erforderlich war. So wurde Mitte 1939 die neu entwickelte, längere 37-mm-Kanone SA38 verbaut.
Motorisiert war der R-35 mit einem Vierzylinder mit 85 PS, der hinten in der Wanne leicht nach rechts versetzt saß. Der selbstabdichtende Tank mit einer Kapazität von 166 Litern saß auf der linken Seite. Auf der Straße war damit bei einem Durchschnittsverbrauch von 1,28 ltr/km eine Geschwindigkeit von maximal 20 km/h und eine Reichweite von maximal 130 km zu erreichen. Im Gelände wurden gerade mal noch 14 km/h bei einem massiven Verbrauch von 2,12 ltr/km, also 212 ltr/100km, möglich. Ab 1940 wurden AMX Heckstützen nachgerüstet, damit die Grabenüberschreitfähigkeit besser wurde.
Kein R-35 hatte zu Beginn der Indienststellung eine Funkausrüstung. Nur das 2ieme Bataillon des 507e Régiment de Chars de Combat (unter der Führung von Charles de Gaulle) war so ausgerüstet, um den Einsatz von ER 54-Funkgeräten in Kampfwagen zu testen. Zumindest beim R-40 wurden das ER 54 dann serienmäßig eingebaut. Doch ging eine solche Ausrüstung immer zu Lasten des Kommandanten, der nun, neben den Aufgaben als Kommandant, Richtschütze und Ladeschütze, auch noch die Aufgabe eines Funkers übernahm.
Beschußtests mit der französischen Canon de antichar 25-mm (2,5-cm-Pak) zeigten im Sommer 1937 einige Schwachpunkte in der gegossenen Panzerung auf. Dies führte für die folgenden Produktionen zu Änderungen an der Panzerung. Auch wurde der APX-R-Turm durch den verbesserten APX-R1-Turm mit einem neuen Episkop ersetzt.
Das Kettenfahrwerk benötigte alle 300 km eine Fettung. Es hatte mechanische Probleme, die bei der Entwicklung des Renault R-40 berücksichtigt wurden. Der Motor des R-35 brauchte alle 30 Betriebsstunden einen Ölwechsel; das Getriebe alle 2000 Stunden. Der Motor war kompakt; dies behinderte Fehlersuche, Reparatur und Wartung. Ein Motorwechsel dauerte 35 Stunden; ein Wechsel der Kupplung 16 Stunden und ein Wechsel des Getriebes 14 Stunden.
Nach dem Abschluss der Angriffsoperationen im Westen, die mit der französischen Kapitulation endete, waren die meisten (843) R-35 von der Wehrmacht erbeutet worden. Die noch im schnellen Wachstum befindliche deutsche Armee nutzte einen Teil unmittelbar als Panzerkampfwagen 35R 731 (f), bzw. 4,7-cm-Pak (t) auf Pz.Kpfw. 35R (f).
Panzerkampfwagen 35R 731 (f) - die leichten Zweimannpanzer wurden von der Wehrmacht in Beutepanzereinheiten organisiert. Die mit diesen Fahrzeugen ausgerüsteten Verbände übernahmen Sicherungs- oder Ausbildungsaufgaben, die auch die Bekämpfung von Partisanen im Hinterland besetzter Gebiete umfassten. Einzelne Fahrzeuge wurden auf Panzerzügen eingesetzt, später wurde die Masse zu Artillerie- und Munitionsschlepper umgerüstet und die Panzertürme in Befestigungsanlagen, überwiegend an der Atlantikküste, verbaut. Weitere unveränderte Fahrzeuge wurden an Italien und Rumänien abgegeben. Von der Freien Französischen Armee und dem Vichy-Regime wurden einige verbliebene R-35 in Nordafrika und im Nahen Osten eingesetzt, die später von Syrien verwendet wurden. (danke Wikipedia!)
Nachgebildet können folgende Baugruppen: detaillierter Fahrzeugrahmen, Aufhängung jedes einzelnen Rades, detaillierter Aufbau des 55 cm-Geschützes, Außenausrüstung…
Modelllänge: 20 cm!
* Ein Spanten-/Rad-/Detailsatz kann zusätzlich bestellt werden!
** Auch zusätzlich kann ein Kettensatz bestellt werden!
*** LC-Sätze mit Nieten und Sechskant-Schraubenköpfen in verschiedenen Größen können (ebenfalls zusätzlich) bestellt werden!
Ganz stark profitiert das Modell von der berühmten Graphik von Marcin Dworzecki (früher der „Hauskonstrukteur des Halinski-Verlages) – seine gealterte Farbgebung lässt die Modellbemalung in einer äußerst originalgetreuer Optik erscheinen; Offsetdruck.
General-, Bauzeichnungen und Montageskizzen sind durch eine polnische Bauanleitung ergänzt.