Eine filigrane, auch im Umfang kleine, dennoch sehr präzise Produktion des Tschechischen Milan-Bartos-Verlags (Nr.190512): übedachte hölzerne Brücke des Schlosses in Nove Mesti nad Metuji /Neustadt an der Mettaus aus den Jahren 1908- 1913 als Kartonmodellbausatz im Maßstab 1:120.
Modellentwurf: Milan Bartos, der Inhaber des Verlages.
Das Schloss Nové M?sto nad Metují (deutsch Schloss Neustadt an der Mettau) liegt an der Nord-Westseite des Marktplatzes der gleichnamigen Stadt Nové M?sto nad Metují in Tschechien.
Der Gründer der Stadt Nové M?sto nad Metují, Johann ?ern?ický von Kácov, errichtete 1501 oder später auf der Nord-Westseite des rechteckigen Marktplatzes ein Kastell, das 1528 durch Adalbert von Pernstein erworben, erweitert und umgestaltet wurde. Ab 1548 gehörte es der steirischen Adelsfamilie von Stubenberg, die es in den Jahren 1558–1568 zu einem Renaissance-Schloss umbauen und erweitern ließ.
Nachdem die Nachkommen des protestantischen Rudolf von Stubenberg nach der Schlacht am Weißen Berge 1620 enteignet wurden, kamen Schloss und Herrschaft für kurze Zeit an Albrecht von Wallenstein, der es 1624 an Maria Magdalena Tr?ka von Lobkowitz verkaufte, die mit ihrem Mann Jan Rudolf Tr?ka von Lípa auf Schloss Opo?no residierte. Sie verkaufte Schloss und Herrschaft Nové M?sto 1628 ihrem Sohn Adam Erdmann Tr?ka von Lípa. Nachdem dieser zusammen mit seinem Schwager Wallenstein 1634 in Eger ermordet worden war, schenkte Kaiser Ferdinand II. Nové M?sto seinem Feldmarschall Walter Leslie, der an dem Mordkomplott beteiligt gewesen war. Unter seiner Herrschaft wurde das Schloss 1655–1661 im Stil des Frühbarocks durch Carlo Lurago umgebaut. Die Stuckarbeiten führten Giovanni Battista Bianco und Domenico Egidio Rossi aus. Gleichzeitig wurde der Schlossturm errichtet und eine Schlosskapelle eingebaut, die durch Fabián Václav Harovnik ausgemalt wurde.
Erben der ausgestorbenen Adelsfamilie von Leslie waren 1802 die von Dietrichstein, von denen Schloss und Herrschaft ebenfalls durch Erbfall 1858 an entferntere Verwandte fielen (von Liechtenstein, von Waldstein-Wartenberg, von Lemberg). Da diese Familien jedoch nicht in Nové M?sto residierten, wurde das Schloss zweckentfremdet und verfiel allmählich.
1908 erwarb der Textilindustrielle Josef Barto? das Schloss, ließ es durch die Architekten Dušan Jurkovi? und Pavel Janák umsichtig renovieren und der Zeit entsprechend im Jugendstil modernisieren. Gleichzeitig wurde es mit bedeutenden Werken zeitgenössischer Kunst ausgestattet. 1948 wurde die Familie Barto? entschädigungslos enteignet. Im Wege der Restitution bekamen ihre Nachkommen 1992 das Schloss zurück.
Um 1910 wurden auch die Garten- und Parkanlagen des Schlosses durch Dušan Jurkovi? umgestaltet. Die Terrassenmauer schmücken 24 Zwerge aus der Werkstatt von Matthias Bernhard Braun, die 1932 durch die Familie Barto? erworben wurden. Auch in der Zeit entstand die hölzerne Holzbrücke, die viele architektonische Stillelemente der böhmisch-slowakischen Kultur beinhaltet. (absatzweise danke Wikipedia!)
Modelllänge: etwa 32 cm!
Feine Graphik und originaltreue Farbgebung.
Montagezeichnungen und Skizzen ergänzen tschechische Bauanleitung.