Startseite » Turtle Ship small – Schildkrötenschiff, koreanischer Kriegsschiff Geobukseon 1:70 (Verlag Paper Magic / Seoul)
Turtle Ship small – Schildkrötenschiff, koreanischer Kriegsschiff Geobukseon 1:70 (Verlag Paper Magic / Seoul)
NEU
zur Zeit nicht lieferbar
Eine, in doppelter Sicht exotische Produktion: Turtle Ship small – Schildkrötenschiff, koreanischer Kriegsschiff Geobukseon als Kartonmodellbausatz des südkoreanischen Verlages Paper Magic / Seoul (Band Korean Heritage Series No 1) aus dem Jahr 1998 im Maßstab 1:70.
Das Schildkrötenschiff oder Geobukseon war ein koreanischer Kriegsschifftyp, aus Holz gebaut und gepanzert. Zum Einsatz kamen die Schiffe vor allem während des Imjin-Kriegs von 1592 bis 1598.
Die ältesten Hinweise auf Schildkrötenschiffe finden sich in den Annalen der Joseon-Dynastie von 1413 und 1415. Diese Schiffe wurden als Rammschiffe erwähnt, die hauptsächlich gegen Schiffe der Jurchen und japanischer Piraten eingesetzt wurden. Die Panzerung des Oberdecks dieser Schiffe bestand aus bis zu 25 cm dicken Holzplatten und geben diesem Schiffstyp damit seinen Namen.
Um 1591 begann die Neuentwicklung der Schildkrötenschiffe unter dem koreanischen Admiral Yi Sun-sin. Der Admiral, zu jener Zeit Befehlshaber der koreanischen Marine in Yosu, ahnte den Angriff der Japaner voraus und suchte nach einer Möglichkeit, die zahlenmäßige Überlegenheit der Japaner auszugleichen. Entgegen besonders im Westen populären Annahmen hat Yi Sun-sin die Schiffe nicht selbst entworfen, sondern lediglich den Anstoß zum Bau der Schiffe gegeben, während einer seiner Offiziere, Na Dae-yong, die eigentliche Konstruktion übernahm. Das erste der neuen Schildkrötenschiffe lief am 12. April (27. März nach dem chinesischen Mondkalender) 1592 vom Stapel, gerade einen Tag vor dem Beginn der japanischen Invasion Koreas.
Bei den Seeschlachten gegen die Japaner setzte Admiral Yi Sun-sin kombinierte Flotten aus Panokseon, dem Standard-Kriegsschiff der koreanischen Marine, und Schildkrötenschiffen ein. Mit dieser Kombination errang er einige spektakuläre Siege über jeweils zahlenmäßig überlegene japanische Flotten.
Nach dem Krieg wurden größere Schildkrötenschiffe gebaut, deren Drachenkopf durch einen Schildkrötenkopf ersetzt wurde. 1782 waren um die 40 Schildkrötenschiffe im Einsatz.
Die Konstruktion der Schildkrötenschiffe orientierte sich stark an der des Panokseon. Beide waren – bedingt durch die flachen Küstengewässer Koreas – flache, kahnartige Schiffe, die jeweils ein Unter-, Zwischen- und Oberdeck besaßen.
Die Schildkrötenschiffe gab es in verschiedenen Ausführungen. So variierten die Schiffe in Größe und Ausstattung. Allen gemein war, dass sie einen Rumpf aus Fichtenholz hatten und die Seiten mit bis zu 12 cm dicken Holzplatten gepanzert waren. Die Länge der Schiffe variierte von 30 bis 37 Meter. Der Schiffsrumpf hatte drei Decks, im Unterdeck befanden sich Kabinen und Vorratskammern, auf dem Zwischendeck saßen die Ruderer und auf dem Oberdeck befanden sich die Kanonen und die Soldaten. Das Oberdeck war mit eisernen Speerspitzen zur Abwehr von Enterangriffen versehen.
Angetrieben wurde das Schildkrötenschiff durch Segel, ein bis zwei Masten mit je einem rechteckigen Segel, und jeweils acht Riemen auf beiden Seiten, die von insgesamt achtzig Ruderern bedient wurden. Das Schiff wurde durch Holznägel zusammengehalten, was zum einen den Vorteil bot, dass diese Nägel nicht rosten, zum anderen absorbierten sie einen Teil des Wassers, dehnten sich aus und sorgten dadurch für eine stabilere Verbindung der Planken. Zusätzliche, ineinander greifende Balken stützten das Oberdeck und verstärkten die Struktur des Rumpfes. Am Bug ragte ein hölzerner Drachenkopf hervor, und unterhalb dieses Kopfes befand sich ein Sporn, geformt wie ein Gesicht, knapp unter der Wasserlinie.
Der Bau von Schildkrötenschiffen war ein teures Unterfangen, da sehr große Mengen Baumaterial und zahlreiche Arbeiter benötigt wurden. Die wichtigsten Rohstoffe und Gegenstände waren Holz, Eisen, Waffen (vor allem Kanonen) und Navigationsinstrumente (Kompass). Arbeiter, Schiffbauer, Ballistiker, Konstrukteure und andere mussten eine beträchtliche Zeit arbeiten, um ein Schildkrötenschiff fertigzustellen. Diese Umstände wurden jedoch wegen der Kampfkraft des Schiffes in Kauf genommen.
Die Besatzung der Schildkrötenschiffe bestand aus bis zu 80 Ruderern, wobei jeweils fünf Mann eine Einheit bildeten, die einen Riemen bediente. Um die 50 Soldaten befanden sich an Bord, darunter der Kapitän und die sonstige Seemannschaft. Die kämpfende Truppe bestand aus Artilleristen und Bogenschützen. Zum Teil wurden auf den größeren Schildkrötenschiffen auch Landungstruppen transportiert.
Schildkrötenschiffe waren mit 24 bis 36 Kanonen ausgestattet, meist mit 30, wobei elf an jeder Seite und jeweils zwei an Bug und Heck angebracht waren. Weitere Geschütze befanden sich im Bug unterhalb des Drachenkopfes.
Es waren Kanonen unterschiedlicher Bauweise im Einsatz. Sie trugen die Namen Cheon (Himmel), Ji (Erde), Hyeon (schwarz), Hwang (braun) und Seung (Sieg). Die Seung war die leichteste Kanone und hatte eine effektive Reichweite von 200 Metern, die Cheon war mit einer Reichweite von 600 Metern die stärkste. Die Hyeon und die Hwang waren von mittlerer Größe und feuerten meist mit Brandgeschossen. Die Hwacha stellte eine Art Mehrfachraketenwerfer dar, der ebenfalls zur Zeit der Schildkrötenschiffe verfügbar war; allerdings ist die direkte Verwendung dieser Waffe auf den Schiffen bisher nicht nachgewiesen.
Der Drachenkopf selbst diente ebenfalls als Waffe. Sein furchterregendes Aussehen sollte den Gegner einschüchtern, zum anderen konnte durch das Verbrennen einer Mischung aus Schwefel und Nitraten im Inneren des Kopfes ein giftiger Rauch erzeugt werden, der die Sicht einschränkte und zusätzlich zur Verwirrung des Gegners beitrug. Außerdem war der Drachenkopf so konstruiert, dass man durch dessen Maul ebenfalls eine Kanone abfeuern konnte. Der Sporn unterhalb dieser Skulptur diente als Rammsporn zum Angriff auf feindliche Schiffe. Außerdem gab es bis zu 100 kleine Öffnungen im Schiffsrumpf, die von Bogenschützen als Schießscharten genutzt wurden.
Die Schildkrötenschiffe waren, trotz ihrer Größe und ihres Gewichts, durch ihre Rudermannschaften verhältnismäßig schnell und wendig, so dass sie während eines Gefechts kleinere Schiffe praktisch „überfahren“ und größere rammen konnten. Die Bestückung mit Kanonen unterschiedlicher Reichweite und Kaliber versetzte sie in die Lage, gegnerische Schiffe auf große, mittlere und kurze Entfernungen bis hin zum Nahkampf anzugreifen.
Um der zu dieser Zeit bei der japanischen Marine üblichen Taktik des Enterns eines Schiffes etwas entgegensetzen zu können, wurde das Oberdeck der flach gebauten Schiffe mit langen Eisenstacheln bedeckt.
Alle Öffnungen des Rumpfes waren so konstruiert, dass die Besatzung hinaus-, der Gegner aber nicht hineinsehen konnte. Dadurch waren die Besatzungen gegnerischer Schiffe kaum in der Lage, die Vorbereitungen zum Abfeuern der Kanonen zu beobachten, um etwa eine Feuerpause zum Entern des Schiffes auszunutzen. (danke Wikipedia!)
Umfang des Bausatzes: 99 Bauelemente auf 6 doppelseitigen Bögen A4.
Größe des Models: 25 x 13 x 11 cm!
Per Hand kolorierte, z.T. doppelseitig bedruckte Bögen mit vorgestanzten und auf den Knicklinien angerissenen Teilen bieten eine „bastlerfreundliche“ Grundlage für das Modell.
Farbenfrische, originalgetreue Farbgebung.
Ein umfangreiches Büchlein mit 37 Seiten A4 bebilderter Bauanleitung in koreanischer, chinesischer, japanischer und englischer Sprache liegt dem Bausatz in einer dekorativen Schachtel bei.
Das Schildkrötenschiff oder Geobukseon war ein koreanischer Kriegsschifftyp, aus Holz gebaut und gepanzert. Zum Einsatz kamen die Schiffe vor allem während des Imjin-Kriegs von 1592 bis 1598.
Die ältesten Hinweise auf Schildkrötenschiffe finden sich in den Annalen der Joseon-Dynastie von 1413 und 1415. Diese Schiffe wurden als Rammschiffe erwähnt, die hauptsächlich gegen Schiffe der Jurchen und japanischer Piraten eingesetzt wurden. Die Panzerung des Oberdecks dieser Schiffe bestand aus bis zu 25 cm dicken Holzplatten und geben diesem Schiffstyp damit seinen Namen.
Um 1591 begann die Neuentwicklung der Schildkrötenschiffe unter dem koreanischen Admiral Yi Sun-sin. Der Admiral, zu jener Zeit Befehlshaber der koreanischen Marine in Yosu, ahnte den Angriff der Japaner voraus und suchte nach einer Möglichkeit, die zahlenmäßige Überlegenheit der Japaner auszugleichen. Entgegen besonders im Westen populären Annahmen hat Yi Sun-sin die Schiffe nicht selbst entworfen, sondern lediglich den Anstoß zum Bau der Schiffe gegeben, während einer seiner Offiziere, Na Dae-yong, die eigentliche Konstruktion übernahm. Das erste der neuen Schildkrötenschiffe lief am 12. April (27. März nach dem chinesischen Mondkalender) 1592 vom Stapel, gerade einen Tag vor dem Beginn der japanischen Invasion Koreas.
Bei den Seeschlachten gegen die Japaner setzte Admiral Yi Sun-sin kombinierte Flotten aus Panokseon, dem Standard-Kriegsschiff der koreanischen Marine, und Schildkrötenschiffen ein. Mit dieser Kombination errang er einige spektakuläre Siege über jeweils zahlenmäßig überlegene japanische Flotten.
Nach dem Krieg wurden größere Schildkrötenschiffe gebaut, deren Drachenkopf durch einen Schildkrötenkopf ersetzt wurde. 1782 waren um die 40 Schildkrötenschiffe im Einsatz.
Die Konstruktion der Schildkrötenschiffe orientierte sich stark an der des Panokseon. Beide waren – bedingt durch die flachen Küstengewässer Koreas – flache, kahnartige Schiffe, die jeweils ein Unter-, Zwischen- und Oberdeck besaßen.
Die Schildkrötenschiffe gab es in verschiedenen Ausführungen. So variierten die Schiffe in Größe und Ausstattung. Allen gemein war, dass sie einen Rumpf aus Fichtenholz hatten und die Seiten mit bis zu 12 cm dicken Holzplatten gepanzert waren. Die Länge der Schiffe variierte von 30 bis 37 Meter. Der Schiffsrumpf hatte drei Decks, im Unterdeck befanden sich Kabinen und Vorratskammern, auf dem Zwischendeck saßen die Ruderer und auf dem Oberdeck befanden sich die Kanonen und die Soldaten. Das Oberdeck war mit eisernen Speerspitzen zur Abwehr von Enterangriffen versehen.
Angetrieben wurde das Schildkrötenschiff durch Segel, ein bis zwei Masten mit je einem rechteckigen Segel, und jeweils acht Riemen auf beiden Seiten, die von insgesamt achtzig Ruderern bedient wurden. Das Schiff wurde durch Holznägel zusammengehalten, was zum einen den Vorteil bot, dass diese Nägel nicht rosten, zum anderen absorbierten sie einen Teil des Wassers, dehnten sich aus und sorgten dadurch für eine stabilere Verbindung der Planken. Zusätzliche, ineinander greifende Balken stützten das Oberdeck und verstärkten die Struktur des Rumpfes. Am Bug ragte ein hölzerner Drachenkopf hervor, und unterhalb dieses Kopfes befand sich ein Sporn, geformt wie ein Gesicht, knapp unter der Wasserlinie.
Der Bau von Schildkrötenschiffen war ein teures Unterfangen, da sehr große Mengen Baumaterial und zahlreiche Arbeiter benötigt wurden. Die wichtigsten Rohstoffe und Gegenstände waren Holz, Eisen, Waffen (vor allem Kanonen) und Navigationsinstrumente (Kompass). Arbeiter, Schiffbauer, Ballistiker, Konstrukteure und andere mussten eine beträchtliche Zeit arbeiten, um ein Schildkrötenschiff fertigzustellen. Diese Umstände wurden jedoch wegen der Kampfkraft des Schiffes in Kauf genommen.
Die Besatzung der Schildkrötenschiffe bestand aus bis zu 80 Ruderern, wobei jeweils fünf Mann eine Einheit bildeten, die einen Riemen bediente. Um die 50 Soldaten befanden sich an Bord, darunter der Kapitän und die sonstige Seemannschaft. Die kämpfende Truppe bestand aus Artilleristen und Bogenschützen. Zum Teil wurden auf den größeren Schildkrötenschiffen auch Landungstruppen transportiert.
Schildkrötenschiffe waren mit 24 bis 36 Kanonen ausgestattet, meist mit 30, wobei elf an jeder Seite und jeweils zwei an Bug und Heck angebracht waren. Weitere Geschütze befanden sich im Bug unterhalb des Drachenkopfes.
Es waren Kanonen unterschiedlicher Bauweise im Einsatz. Sie trugen die Namen Cheon (Himmel), Ji (Erde), Hyeon (schwarz), Hwang (braun) und Seung (Sieg). Die Seung war die leichteste Kanone und hatte eine effektive Reichweite von 200 Metern, die Cheon war mit einer Reichweite von 600 Metern die stärkste. Die Hyeon und die Hwang waren von mittlerer Größe und feuerten meist mit Brandgeschossen. Die Hwacha stellte eine Art Mehrfachraketenwerfer dar, der ebenfalls zur Zeit der Schildkrötenschiffe verfügbar war; allerdings ist die direkte Verwendung dieser Waffe auf den Schiffen bisher nicht nachgewiesen.
Der Drachenkopf selbst diente ebenfalls als Waffe. Sein furchterregendes Aussehen sollte den Gegner einschüchtern, zum anderen konnte durch das Verbrennen einer Mischung aus Schwefel und Nitraten im Inneren des Kopfes ein giftiger Rauch erzeugt werden, der die Sicht einschränkte und zusätzlich zur Verwirrung des Gegners beitrug. Außerdem war der Drachenkopf so konstruiert, dass man durch dessen Maul ebenfalls eine Kanone abfeuern konnte. Der Sporn unterhalb dieser Skulptur diente als Rammsporn zum Angriff auf feindliche Schiffe. Außerdem gab es bis zu 100 kleine Öffnungen im Schiffsrumpf, die von Bogenschützen als Schießscharten genutzt wurden.
Die Schildkrötenschiffe waren, trotz ihrer Größe und ihres Gewichts, durch ihre Rudermannschaften verhältnismäßig schnell und wendig, so dass sie während eines Gefechts kleinere Schiffe praktisch „überfahren“ und größere rammen konnten. Die Bestückung mit Kanonen unterschiedlicher Reichweite und Kaliber versetzte sie in die Lage, gegnerische Schiffe auf große, mittlere und kurze Entfernungen bis hin zum Nahkampf anzugreifen.
Um der zu dieser Zeit bei der japanischen Marine üblichen Taktik des Enterns eines Schiffes etwas entgegensetzen zu können, wurde das Oberdeck der flach gebauten Schiffe mit langen Eisenstacheln bedeckt.
Alle Öffnungen des Rumpfes waren so konstruiert, dass die Besatzung hinaus-, der Gegner aber nicht hineinsehen konnte. Dadurch waren die Besatzungen gegnerischer Schiffe kaum in der Lage, die Vorbereitungen zum Abfeuern der Kanonen zu beobachten, um etwa eine Feuerpause zum Entern des Schiffes auszunutzen. (danke Wikipedia!)
Umfang des Bausatzes: 99 Bauelemente auf 6 doppelseitigen Bögen A4.
Größe des Models: 25 x 13 x 11 cm!
Per Hand kolorierte, z.T. doppelseitig bedruckte Bögen mit vorgestanzten und auf den Knicklinien angerissenen Teilen bieten eine „bastlerfreundliche“ Grundlage für das Modell.
Farbenfrische, originalgetreue Farbgebung.
Ein umfangreiches Büchlein mit 37 Seiten A4 bebilderter Bauanleitung in koreanischer, chinesischer, japanischer und englischer Sprache liegt dem Bausatz in einer dekorativen Schachtel bei.