
tschechoslowakischer Luxuswagen Tatra 603 der 1. Baureihe (Bj. 1956 bis 1961) 1:25
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Tschechoslowakischer Luxuswagen Tatra 603 der 1. Baureihe (Bj. 1956 bis 1961) als äußerst seltener einfacher Kartonmodellbausatz mit der Besonderheit, das Modell wahlweise mit einem E-Motor auszurüsten des MM-Verlages (Nr.8/1964) im Maßstab 1:25.
Modellkonstruktion: ?
Der Tatra 603 ist ein Luxuswagen des tschechoslowakischen Automobilherstellers Tatra. Er wurde von 1956 bis 1975 in drei Serien hergestellt und setzte die Tradition stromlinienförmiger Formgebung bei Tatra fort, die auf Hans Ledwinka zurückging. Eine weitere Besonderheit war der luftgekühlte V8-Motor im Heck des Wagens. Somit hob sich der Tatra 603 sowohl technisch als auch äußerlich deutlich von anderen PKW-Baumustern ab. Als repräsentatives Fahrzeug der Oberklasse stand er im Ostblock hochrangigen Personen und Organen der Gesellschaft durch Zuteilung zur Verfügung. Von 1956 bis 1975 wurden 20.422 Exemplare größtenteils in Handarbeit gefertigt. Nachfolger des T 603 war ab 1974 der Typ 613.
Nachdem im Jahre 1951 mit dem T 600 der PKW-Bau bei Tatra auf staatliche Anordnung eingestellt worden war, um das Werk auf Militär-Lkw-Produktion umzustellen, rückte die kommunistische Staatsführung der Tschechoslowakei von diesem Vorhaben wieder ab, als im Lande ein Mangel an repräsentativen Fahrzeugen auftrat. Da die wenigen importierten großen sowjetischen Limousinen wie der GAZ-12 ZIM wegen ihrer schlechten Fahrleistungen und der vor allem anfangs schlechten Verarbeitungsqualität unbeliebt waren, wurde in der Tschechoslowakei die Produktion luxuriöser Pkw als dringend notwendig erachtet. Zudem erkannte die Regierung nun auch, dass der Bau von Luxusautos durchaus eine Frage des nationalen Prestiges darstellte, und erteilte Tatra daher im Jahre 1953 die Erlaubnis, neue Luxusautos zu produzieren.
Die Arbeiten am neuen Tatra 603 begannen bereits Anfang der 1950er-Jahre in geheimer Form in einem Konstruktionsbüro in Prag. In dieser Zeit wurde mit dem Bau der ersten Prototypen begonnen. Die Regierung wollte einen Wagen mit sechs Sitzplätzen und einem V8-Heckmotor mit einem Hubraum von 3,6 Litern innerhalb eines halben Jahres. In den Jahren 1954 bzw. 1955 wurde auch eine Großraumlimousine auf Basis des Tatra 603 unter der Bezeichnung „Tatra 707“ entworfen, jedoch nie auch nur als Prototyp realisiert. Entwickelt wurde ein völlig neues großes Auto mit aerodynamischer Karosserie, einem luftgekühlten V-Achtzylinder-Motor im Heck (Version 603F) mit einem Hubraum von (zunächst) 2545 cm³, OHV-Ventilsteuerung und einer Leistung von 95 PS (73 kW). Die Modellbezeichnung Tatra 603 leitet sich vom Motor-Typ 603 ab, der anders als die neu entworfene Karosserie schon 1949 fertig konstruiert war. Dieser neue Motor war – wenn auch entsprechend modifiziert – 1950 im GP-Rennwagen Tatra 607 Monoposto sowie 1951 im 601 Tatraplan Monte Carlo zu Einsätzen im Motorsport gelangt und galt daher als erprobt und bewährt. Der T 603 hatte als letzter Tatra eine stromlinienförmige Karosserie. Mit seinem Vorgänger T 87 hatte er lediglich die Grundprinzipien gemein (Luftkühlung, Heckmotor, Heckantrieb, Pendelachse hinten), wurde jedoch völlig neu konstruiert. Die auf dem Bild des Prototyps von 1955 sichtbare zentrale Flosse am Wagenheck, welche die Vorkriegs-Baumuster T 77 und T 87 auszeichneten, wurde nicht in die Serie übernommen. Ein Stilmerkmal sind die für die Luftkühlung benötigten Lufteintrittshutzen, die in die hinteren Radkästen integriert sind. Ein besonderes Kennzeichen der ersten Serie (1955 bis 1963) waren die drei gleich großen Hauptscheinwerfer hinter einer der Karosserieform entsprechend gewölbten Glasabdeckung, die gewählt wurde, um die Aerodynamik der Karosserie zu optimieren. (…)
Der Tatra 603 wurde ab Anfang der 1960er-Jahre in zahlreiche Länder des sozialistischen Wirtschaftsgebiets exportiert. Meistens wurde er entsprechenden Personen und Organen für dienstliche, repräsentative Zwecke zugeteilt. In der Tschechoslowakei waren das höhere Funktionäre der Kommunistischen Partei, leitende Staatsbeamte, Direktoren der größeren Staatsbetriebe sowie Behörden und tschechoslowakische Geheimdienstler. Der T 603 war auch Staatskarosse der Tschechoslowakei und stand den Regierungsmitgliedern und Diplomaten zur Verfügung. Der Staatspräsident wurde jedoch nicht mit diesem Fahrzeug chauffiert, sondern ließ sich in gestreckten sowjetischen Limousinen von GAZ fahren. Einige wenige ältere Exemplare wurden als umlackiertes Einsatzfahrzeug von Feuerwehrkommandanten verwendet. Aus dem Staatsdienst ausgemusterte Exemplare gelangten oftmals auch in private Hände. Wenige Exemplare fanden in einigen Städten der ?SSR in Privathand Verwendung als Taxi. Im Laufe ihres Einsatzes wurden viele Fahrzeuge zur Überholung in das Werk geschickt, wo sie zum Teil eine neue Karosserie erhielten und ältere Ausführungen oft auf den jeweils aktuellen Stand umgerüstet wurden.
Der Export in die DDR begann Ende 1959. Der Neupreis in der Bundesrepublik Deutschland betrug 15.050 DM, später 16.000 DM.
Vor dem Fall des Eisernen Vorhangs 1989 waren die T 603 im Westen eine Rarität. Nach 1990 wurden viele dieser Autos von Liebhabern aus der DDR, Tschechoslowakei und anderen Ländern privat in den Westen sowie auch nach Deutschland exportiert und sind heute beliebte Oldtimer.
Das Fahrverhalten der 603er ist trotz Heckmotor und Pendelachse hinten bei Trockenheit ruhig; bei Nässe oder Schnee reagieren sie jedoch vor allem bei plötzlichen Bremsmanövern sehr empfindlich. Die Schaltung ist zwar vollsynchronisiert, funktioniert aber nur befriedigend, wenn mit Zwischengas und Zwischenkuppeln geschaltet wird. Der T 603 lässt sich trotz fehlender Servolenkung leicht lenken und überzeugt noch heute mit gutem Federungskomfort. Die Fahrleistungen waren beeindruckend und machen den 603 noch immer zu einem schnellen Reisewagen.
Auch im Motorsport fand der T 603 Einsatz. Werksteams erschienen bei der Rallye Monte Carlo, beim Marathon de la Route und anderen internationalen Rennveranstaltungen sowie nationalen tschechoslowakischen Meisterschaften. Einmal gelang dem Tatra-Team mit einem auf 190 PS leistungsgesteigerten seriennahen T 603 der ersten Serie sogar der Sieg beim Marathon de la Route. Die letzten Rennversionen waren 1965 der Tatra 603 B5 und 1968 der Tatra 603 B6. Bei einem österreichischen Alpenrallye starteten fünf Fahrzeuge und kamen als erste hintereinander an. (danke Wikipedia!)
Die Besonderheit dieses Modells liegt an seiner Konstruktion, die für einfache Motorisierung mit einem Modell-E-Motor ausgelegt wurde. In der Baubeschreibung (leider in polnischer Sprache, kann aber gegen Aufschlag übersetzt werden) wurde diese optionale Bauweise genau beschrieben.
Modelllänge: 20 cm!
Annehmbare Graphik (Handzeichnungen, Farbgebung abweichend von dem Coverbild: hellblaue Karosserie, gelbe Dachbaugruppe).
Montageskizzen ergänzen polnische detaillierte Bauanleitung. Für gewöhnlicher Bau des Fahrzeuges als Ausstellungsmodells sind die Montagezeichnungen, für einen Bau als Fahrmodell mit E-Motor wäre die Bauanleitung schon von Bedeutung – dafür bieten wir gegen Aufschlag unsere Übersetzungsdienste.
Modellkonstruktion: ?
Der Tatra 603 ist ein Luxuswagen des tschechoslowakischen Automobilherstellers Tatra. Er wurde von 1956 bis 1975 in drei Serien hergestellt und setzte die Tradition stromlinienförmiger Formgebung bei Tatra fort, die auf Hans Ledwinka zurückging. Eine weitere Besonderheit war der luftgekühlte V8-Motor im Heck des Wagens. Somit hob sich der Tatra 603 sowohl technisch als auch äußerlich deutlich von anderen PKW-Baumustern ab. Als repräsentatives Fahrzeug der Oberklasse stand er im Ostblock hochrangigen Personen und Organen der Gesellschaft durch Zuteilung zur Verfügung. Von 1956 bis 1975 wurden 20.422 Exemplare größtenteils in Handarbeit gefertigt. Nachfolger des T 603 war ab 1974 der Typ 613.
Nachdem im Jahre 1951 mit dem T 600 der PKW-Bau bei Tatra auf staatliche Anordnung eingestellt worden war, um das Werk auf Militär-Lkw-Produktion umzustellen, rückte die kommunistische Staatsführung der Tschechoslowakei von diesem Vorhaben wieder ab, als im Lande ein Mangel an repräsentativen Fahrzeugen auftrat. Da die wenigen importierten großen sowjetischen Limousinen wie der GAZ-12 ZIM wegen ihrer schlechten Fahrleistungen und der vor allem anfangs schlechten Verarbeitungsqualität unbeliebt waren, wurde in der Tschechoslowakei die Produktion luxuriöser Pkw als dringend notwendig erachtet. Zudem erkannte die Regierung nun auch, dass der Bau von Luxusautos durchaus eine Frage des nationalen Prestiges darstellte, und erteilte Tatra daher im Jahre 1953 die Erlaubnis, neue Luxusautos zu produzieren.
Die Arbeiten am neuen Tatra 603 begannen bereits Anfang der 1950er-Jahre in geheimer Form in einem Konstruktionsbüro in Prag. In dieser Zeit wurde mit dem Bau der ersten Prototypen begonnen. Die Regierung wollte einen Wagen mit sechs Sitzplätzen und einem V8-Heckmotor mit einem Hubraum von 3,6 Litern innerhalb eines halben Jahres. In den Jahren 1954 bzw. 1955 wurde auch eine Großraumlimousine auf Basis des Tatra 603 unter der Bezeichnung „Tatra 707“ entworfen, jedoch nie auch nur als Prototyp realisiert. Entwickelt wurde ein völlig neues großes Auto mit aerodynamischer Karosserie, einem luftgekühlten V-Achtzylinder-Motor im Heck (Version 603F) mit einem Hubraum von (zunächst) 2545 cm³, OHV-Ventilsteuerung und einer Leistung von 95 PS (73 kW). Die Modellbezeichnung Tatra 603 leitet sich vom Motor-Typ 603 ab, der anders als die neu entworfene Karosserie schon 1949 fertig konstruiert war. Dieser neue Motor war – wenn auch entsprechend modifiziert – 1950 im GP-Rennwagen Tatra 607 Monoposto sowie 1951 im 601 Tatraplan Monte Carlo zu Einsätzen im Motorsport gelangt und galt daher als erprobt und bewährt. Der T 603 hatte als letzter Tatra eine stromlinienförmige Karosserie. Mit seinem Vorgänger T 87 hatte er lediglich die Grundprinzipien gemein (Luftkühlung, Heckmotor, Heckantrieb, Pendelachse hinten), wurde jedoch völlig neu konstruiert. Die auf dem Bild des Prototyps von 1955 sichtbare zentrale Flosse am Wagenheck, welche die Vorkriegs-Baumuster T 77 und T 87 auszeichneten, wurde nicht in die Serie übernommen. Ein Stilmerkmal sind die für die Luftkühlung benötigten Lufteintrittshutzen, die in die hinteren Radkästen integriert sind. Ein besonderes Kennzeichen der ersten Serie (1955 bis 1963) waren die drei gleich großen Hauptscheinwerfer hinter einer der Karosserieform entsprechend gewölbten Glasabdeckung, die gewählt wurde, um die Aerodynamik der Karosserie zu optimieren. (…)
Der Tatra 603 wurde ab Anfang der 1960er-Jahre in zahlreiche Länder des sozialistischen Wirtschaftsgebiets exportiert. Meistens wurde er entsprechenden Personen und Organen für dienstliche, repräsentative Zwecke zugeteilt. In der Tschechoslowakei waren das höhere Funktionäre der Kommunistischen Partei, leitende Staatsbeamte, Direktoren der größeren Staatsbetriebe sowie Behörden und tschechoslowakische Geheimdienstler. Der T 603 war auch Staatskarosse der Tschechoslowakei und stand den Regierungsmitgliedern und Diplomaten zur Verfügung. Der Staatspräsident wurde jedoch nicht mit diesem Fahrzeug chauffiert, sondern ließ sich in gestreckten sowjetischen Limousinen von GAZ fahren. Einige wenige ältere Exemplare wurden als umlackiertes Einsatzfahrzeug von Feuerwehrkommandanten verwendet. Aus dem Staatsdienst ausgemusterte Exemplare gelangten oftmals auch in private Hände. Wenige Exemplare fanden in einigen Städten der ?SSR in Privathand Verwendung als Taxi. Im Laufe ihres Einsatzes wurden viele Fahrzeuge zur Überholung in das Werk geschickt, wo sie zum Teil eine neue Karosserie erhielten und ältere Ausführungen oft auf den jeweils aktuellen Stand umgerüstet wurden.
Der Export in die DDR begann Ende 1959. Der Neupreis in der Bundesrepublik Deutschland betrug 15.050 DM, später 16.000 DM.
Vor dem Fall des Eisernen Vorhangs 1989 waren die T 603 im Westen eine Rarität. Nach 1990 wurden viele dieser Autos von Liebhabern aus der DDR, Tschechoslowakei und anderen Ländern privat in den Westen sowie auch nach Deutschland exportiert und sind heute beliebte Oldtimer.
Das Fahrverhalten der 603er ist trotz Heckmotor und Pendelachse hinten bei Trockenheit ruhig; bei Nässe oder Schnee reagieren sie jedoch vor allem bei plötzlichen Bremsmanövern sehr empfindlich. Die Schaltung ist zwar vollsynchronisiert, funktioniert aber nur befriedigend, wenn mit Zwischengas und Zwischenkuppeln geschaltet wird. Der T 603 lässt sich trotz fehlender Servolenkung leicht lenken und überzeugt noch heute mit gutem Federungskomfort. Die Fahrleistungen waren beeindruckend und machen den 603 noch immer zu einem schnellen Reisewagen.
Auch im Motorsport fand der T 603 Einsatz. Werksteams erschienen bei der Rallye Monte Carlo, beim Marathon de la Route und anderen internationalen Rennveranstaltungen sowie nationalen tschechoslowakischen Meisterschaften. Einmal gelang dem Tatra-Team mit einem auf 190 PS leistungsgesteigerten seriennahen T 603 der ersten Serie sogar der Sieg beim Marathon de la Route. Die letzten Rennversionen waren 1965 der Tatra 603 B5 und 1968 der Tatra 603 B6. Bei einem österreichischen Alpenrallye starteten fünf Fahrzeuge und kamen als erste hintereinander an. (danke Wikipedia!)
Die Besonderheit dieses Modells liegt an seiner Konstruktion, die für einfache Motorisierung mit einem Modell-E-Motor ausgelegt wurde. In der Baubeschreibung (leider in polnischer Sprache, kann aber gegen Aufschlag übersetzt werden) wurde diese optionale Bauweise genau beschrieben.
Modelllänge: 20 cm!
Annehmbare Graphik (Handzeichnungen, Farbgebung abweichend von dem Coverbild: hellblaue Karosserie, gelbe Dachbaugruppe).
Montageskizzen ergänzen polnische detaillierte Bauanleitung. Für gewöhnlicher Bau des Fahrzeuges als Ausstellungsmodells sind die Montagezeichnungen, für einen Bau als Fahrmodell mit E-Motor wäre die Bauanleitung schon von Bedeutung – dafür bieten wir gegen Aufschlag unsere Übersetzungsdienste.