Trolleybus Oberleitungsbus ZiU-9B Linie 6 im Minsk/Weißrussland 1970er 1:32
(Trolleybus) Oberleitungsbus ZiU-9B (ZiU 682B) in der Darstellung des Fahrzeugs Nr. 2209 der Linie 6 im Minsk/Weißrussland 1970er als Präzisions-Kartonmodellbausatz des weißrussischen NovaModel-Verlages (Nr. 1/2016) im Maßstab 1:32.
Modellkonstruktion: Viktor Suzbalev.
Die Oberleitungsbusse (Obusse) der Bauart ZiU-9 (russisch ???-9, in deutscher Transkription auch SiU-9) wurden von 1970 bis 2013 im Urizki-Werk (????? ????? ????????/Sawod imeni Urizkowo), heute Trolsa (??????), in Engels (zunächst Sowjetunion, heute Russland) gebaut. Der ZiU-9 ist Nachfolger des seit 1959 gebauten sowjetischen Standardobusses des Typs ZiU-5 und weltweit der am häufigsten gebaute Obustyp. Insgesamt wurden bisher mehr als 42.000 Stück gebaut.
Der ZiU-9 wird auch als „ZiU-682“ (???-9-682) bezeichnet. Die herstellerseitige Nomenklatur wurde bei Beginn der Serienfertigung von „ZiU-9“ auf „ZiU-682“ geändert. Üblicherweise wird „ZiU-9“ aber als Sammelbegriff für alle Unterbauarten weiterhin verwendet, während die Präzisierung bestimmter Unterbauarten in der Regel durch Erweiterung nur der Bezeichnung „ZiU-682“ vorgenommen wird. Häufig wird auch die Bezeichnung „ZiU-682“ auf Exporte beschränkt.
Der ZiU-9 ist auf ein zweiachsiges aus Stahl konstruiertes Fahrgestell aufgebaut. Die hintere Achse ist doppelt bereift. Beim Wagenkasten handelt es sich um eine selbsttragende Karosserie, er besteht im Gegensatz zum Aluminiumwagenkasten des ZiU-5 aus Stahl. Die Abmessungen blieben im Vergleich zum ZiU-5 weitgehend unverändert, der Aufbau wurde aber kantiger konstruiert. Dem Wagenkastendesign des ZiU-9 werden häufig Anleihen beim deutschen VÖV-1-Omnibus unterstellt, eine direkte Bezugnahme ist allerdings nicht belegt.
Hauptkritikpunkt beim ZiU-5 war die zweitürige Ausführung, die den Fahrgastwechsel erschwerte. Der ZiU-9 wurde daher dreitürig konstruiert. Die Falttüren des ZiU-9 werden vom Fahrer bedient. Sie waren zunächst elektrisch angetrieben, ab Baujahr 1990 pneumatisch. Die Vordertür ist schmaler als die beiden hinteren ausgeführt. In Anbetracht der ursprünglich üblichen Selbstabfertigung mit Zahlbox oder Fahrscheinen im Vorverkauf stellte dies keinen Mangel dar, da die Fahrer in aller Regel keine Fahrscheine verkauften. Auch die veränderten Abfertigungsverfahren der nachsowjetischen Zeit (Schaffnerbetrieb in Russland und bei den europäischen Nachfolgestaaten, Barzahlung beim Fahrer beim Ausstieg in den asiatischen Nachfolgestaaten) waren mit dieser Türanordnung kompatibel, in letzterem Fall wurde dann teilweise die mittlere Tür dauerhaft verschlossen.
Der ZiU-9 ist auf den Betrieb von Oberleitungsbusstrecken mit einer Spannung von 600 Volt ausgelegt. Die Stromabnahme erfolgt über zwei Stromabnehmerstangen auf dem Dach. Das Anlegen der Stangen ist nur von Hand möglich, hierfür sind Fangseile angebracht.
Der Motorentyp wechselte während der Bauzeit mehrmals. Der Motor wird mit 550 Volt betrieben, die Kleinspannungsanlage, die die Innen- und Außenbeleuchtung versorgt, arbeitet mit 24 Volt. Charakteristisch für das Aussehen der ZiU-9 sind die versenkt angeordneten Scheinwerfer, die oft noch durch farblich abgesetzte Lackierung der Vertiefungen hervorgehoben wurden.
Die Rheostate des Fahrschalters sind unter dem Fahrzeugboden angeordnet, erst seit 2000 werden alternativ auch Varianten mit elektrischer Ausrüstung auf dem Dach angeboten.
ZiU-9 (???-9) - 1970 wurde ein Prototyp des ZiU-9 (???-9) gebaut und in Moskau erprobt. Der Motor DK-207G (??-207?) des Typs ZiU-5 wurde für den ZiU-9 übernommen.
ZiU-9B/ZiU-682B (???-9?/???-682?) - Die Serienfertigung begann im August 1972 mit dem Typ ZiU-9B (???-9?), intern als ZiU-682B (???-682?) bezeichnet. Er unterschied sich nicht wesentlich vom Prototyp. Noch im selben Jahr wurde die Herstellung des Vorgängertyps ZiU-5 eingestellt. Während der bis 1975 dauernden Bauzeit wurden mehrere Änderungen vorgenommen, ohne dass die Typenbezeichnung geändert wurde. Bereits nach der ersten Serie entfielen der bis dahin von den Fahrzeugseiten umlaufende Wulst und die Lüftungsschlitze oben an der Front. Ab 1973 wurden Motoren des Typs ??-210 (DK-210) mit erhöhter Leistung eingebaut, ab 1974 wurden die Radausschnitte abgerundet.
Die ZiU-9B wurden weit überwiegend bereits in den 1980er Jahren ausgemustert. In Saporischschja befindet sich noch ein ZiU-9B des Baujahrs 1975 im Linienverkehr. In Sankt Petersburg ist ein weiterer ZiU-9B als Museumsfahrzeug erhalten. (danke Wikipedia!)
Der Bausatz ermöglicht detaillierte Nachbildung des Fahrgestells, so wie der Inneneinrichtung des Fahrerhauses und des Fahrgastraumes.
?* Ein LC-Detailsatz für Oberleitungsbus ZIU-9B des Orlik-Verlages Nr. 122 ist auch für diesen Bausatz passend und kann bestellt werden!
Modelllänge: 39 cm!
Feine Computergraphik, originalgetreue Bemalung (weiß-roter Bemalungsmuster Minsker Verkehrsbetriebe der 1970er).
General- und Montagezeichnungen ergänzen russische Kurzbauanleitung.
Modellkonstruktion: Viktor Suzbalev.
Die Oberleitungsbusse (Obusse) der Bauart ZiU-9 (russisch ???-9, in deutscher Transkription auch SiU-9) wurden von 1970 bis 2013 im Urizki-Werk (????? ????? ????????/Sawod imeni Urizkowo), heute Trolsa (??????), in Engels (zunächst Sowjetunion, heute Russland) gebaut. Der ZiU-9 ist Nachfolger des seit 1959 gebauten sowjetischen Standardobusses des Typs ZiU-5 und weltweit der am häufigsten gebaute Obustyp. Insgesamt wurden bisher mehr als 42.000 Stück gebaut.
Der ZiU-9 wird auch als „ZiU-682“ (???-9-682) bezeichnet. Die herstellerseitige Nomenklatur wurde bei Beginn der Serienfertigung von „ZiU-9“ auf „ZiU-682“ geändert. Üblicherweise wird „ZiU-9“ aber als Sammelbegriff für alle Unterbauarten weiterhin verwendet, während die Präzisierung bestimmter Unterbauarten in der Regel durch Erweiterung nur der Bezeichnung „ZiU-682“ vorgenommen wird. Häufig wird auch die Bezeichnung „ZiU-682“ auf Exporte beschränkt.
Der ZiU-9 ist auf ein zweiachsiges aus Stahl konstruiertes Fahrgestell aufgebaut. Die hintere Achse ist doppelt bereift. Beim Wagenkasten handelt es sich um eine selbsttragende Karosserie, er besteht im Gegensatz zum Aluminiumwagenkasten des ZiU-5 aus Stahl. Die Abmessungen blieben im Vergleich zum ZiU-5 weitgehend unverändert, der Aufbau wurde aber kantiger konstruiert. Dem Wagenkastendesign des ZiU-9 werden häufig Anleihen beim deutschen VÖV-1-Omnibus unterstellt, eine direkte Bezugnahme ist allerdings nicht belegt.
Hauptkritikpunkt beim ZiU-5 war die zweitürige Ausführung, die den Fahrgastwechsel erschwerte. Der ZiU-9 wurde daher dreitürig konstruiert. Die Falttüren des ZiU-9 werden vom Fahrer bedient. Sie waren zunächst elektrisch angetrieben, ab Baujahr 1990 pneumatisch. Die Vordertür ist schmaler als die beiden hinteren ausgeführt. In Anbetracht der ursprünglich üblichen Selbstabfertigung mit Zahlbox oder Fahrscheinen im Vorverkauf stellte dies keinen Mangel dar, da die Fahrer in aller Regel keine Fahrscheine verkauften. Auch die veränderten Abfertigungsverfahren der nachsowjetischen Zeit (Schaffnerbetrieb in Russland und bei den europäischen Nachfolgestaaten, Barzahlung beim Fahrer beim Ausstieg in den asiatischen Nachfolgestaaten) waren mit dieser Türanordnung kompatibel, in letzterem Fall wurde dann teilweise die mittlere Tür dauerhaft verschlossen.
Der ZiU-9 ist auf den Betrieb von Oberleitungsbusstrecken mit einer Spannung von 600 Volt ausgelegt. Die Stromabnahme erfolgt über zwei Stromabnehmerstangen auf dem Dach. Das Anlegen der Stangen ist nur von Hand möglich, hierfür sind Fangseile angebracht.
Der Motorentyp wechselte während der Bauzeit mehrmals. Der Motor wird mit 550 Volt betrieben, die Kleinspannungsanlage, die die Innen- und Außenbeleuchtung versorgt, arbeitet mit 24 Volt. Charakteristisch für das Aussehen der ZiU-9 sind die versenkt angeordneten Scheinwerfer, die oft noch durch farblich abgesetzte Lackierung der Vertiefungen hervorgehoben wurden.
Die Rheostate des Fahrschalters sind unter dem Fahrzeugboden angeordnet, erst seit 2000 werden alternativ auch Varianten mit elektrischer Ausrüstung auf dem Dach angeboten.
ZiU-9 (???-9) - 1970 wurde ein Prototyp des ZiU-9 (???-9) gebaut und in Moskau erprobt. Der Motor DK-207G (??-207?) des Typs ZiU-5 wurde für den ZiU-9 übernommen.
ZiU-9B/ZiU-682B (???-9?/???-682?) - Die Serienfertigung begann im August 1972 mit dem Typ ZiU-9B (???-9?), intern als ZiU-682B (???-682?) bezeichnet. Er unterschied sich nicht wesentlich vom Prototyp. Noch im selben Jahr wurde die Herstellung des Vorgängertyps ZiU-5 eingestellt. Während der bis 1975 dauernden Bauzeit wurden mehrere Änderungen vorgenommen, ohne dass die Typenbezeichnung geändert wurde. Bereits nach der ersten Serie entfielen der bis dahin von den Fahrzeugseiten umlaufende Wulst und die Lüftungsschlitze oben an der Front. Ab 1973 wurden Motoren des Typs ??-210 (DK-210) mit erhöhter Leistung eingebaut, ab 1974 wurden die Radausschnitte abgerundet.
Die ZiU-9B wurden weit überwiegend bereits in den 1980er Jahren ausgemustert. In Saporischschja befindet sich noch ein ZiU-9B des Baujahrs 1975 im Linienverkehr. In Sankt Petersburg ist ein weiterer ZiU-9B als Museumsfahrzeug erhalten. (danke Wikipedia!)
Der Bausatz ermöglicht detaillierte Nachbildung des Fahrgestells, so wie der Inneneinrichtung des Fahrerhauses und des Fahrgastraumes.
?* Ein LC-Detailsatz für Oberleitungsbus ZIU-9B des Orlik-Verlages Nr. 122 ist auch für diesen Bausatz passend und kann bestellt werden!
Modelllänge: 39 cm!
Feine Computergraphik, originalgetreue Bemalung (weiß-roter Bemalungsmuster Minsker Verkehrsbetriebe der 1970er).
General- und Montagezeichnungen ergänzen russische Kurzbauanleitung.