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Tandemrotor-Transporthubschrauber Jakowlew Jak-24 „der fliegende Waggon“ 1:40 DDR-Verlag Junge Welt 1962, selten
Eine bereits seltene Produktion: sowjetischer Tandemrotor-Transporthubschrauber Jakowlew Jak-24 „der fliegende Waggon“ als Kartonmodellbausatz des Kranich-Verlages (Bestellnummer: F-5707) aus dem Jahr 1962 im Maßstab 1:40.
Modellkonstruktion: Harri Wicker.
Die Jakowlew Jak-24 aus dem sowjetischen Konstruktionsbüro Jakowlew war ein Hubschrauber mit Tandemrotoranordnung. Der Erstflug fand am 3. Juli 1953 statt. Das Modell wurde unter der Bezeichnung fliegender Waggon bekannt und trug den NATO-Codenamen „Horse“, zu Deutsch Pferd.
Die Daten über die Jak-24 aus verschiedenen Quellen sind uneinheitlich und teilweise widersprüchlich.
Im späten Sommer 1952 beschloss die Sowjetunion, ihren Rückstand in der Entwicklung großer Transporthubschrauber, der sich durch die Einstellung der Hubschrauberentwicklung im Zweiten Weltkrieg gegenüber den USA ergeben hatte, zu verringern. Sie vergab daher zwei Entwicklungsaufträge. Ein Auftrag für eine zwölfsitzige Maschine in Haupt-/Heckrotoranordnung ging an das Konstruktionsbüro Mil, den zweiten Auftrag für die Entwicklung eines 24-sitzigen Hubschraubers mit Tandemkonfiguration der Rotoren erhielt das Büro Jakowlew. Aufgabe war, die jeweiligen Versuchsmuster innerhalb eines Jahres in die Luft zu bringen.
Jakowlew fertigte zwei Prototypen für Flugtests, zwei weitere wurden für statische und dynamische Versuche am Boden gebaut. Die beiden Triebwerke und die dynamischen Komponenten der Rotoren stammten von der Mil Mi-4 bzw. waren baugleich. Jedes Triebwerk war in der Lage, einen oder beide Rotoren anzutreiben. Diese Anordnung, die auch als Sicherheit bei Ausfall eines Triebwerks dienen sollte, verursachte jedoch starke Schwingungen. Von Anfang an behinderten diese Vibrationen die weitere Entwicklung. Begünstigt wurden sie noch durch die zu geringe Steifigkeit des Mittelteiles des bespannten Stahlgitterrumpfes und der stoffbespannten Aluminium-Rotorblätter. So kam es, dass beim dynamischen Belastungstest, als der Hubschrauber ohne Besatzung an Stahlseilen befestigt knapp über dem Boden schwebte, nach nur 178 Stunden die Befestigung des hinteren Triebwerks brach. Nach den Aussagen eines Ingenieurs kippte dadurch der hintere Rotor nach vorn und begann die Maschine zu zerstückeln. Mit einer weiteren Maschine wurde durch die Testpiloten Sergei Browzew und Jegor Miljutitschew schließlich nach etlichen kurzen Versuchssprüngen der Erstflug durchgeführt, bei dem ebenfalls starke Vibrationen auftraten. Die Ursache konnte aber schlussendlich erkannt und das Problem durch Kürzung der Rotorblätter um 50 Zentimeter behoben werden. Im Winter 1953 ging der zweite Prototyp in die staatliche Erprobung und ging dort ebenfalls verloren, als während weiterer unbemannter Tests alle vier Stahlseile rissen und der Jak-24 aus acht Metern Höhe zu Boden stürzte und zerstört wurde. Mit dem letzten flugfähigen Exemplar konnte die Erprobung schließlich zu Ende geführt werden.
Die Serienmaschinen wurden mit wieder auf 21 m verlängerten Stahl-Rotorblättern und aluminiumbeplanktem Rumpf ausgeliefert. Das Fahrwerk bestand aus vier Rädern. Die Transportkapazität betrug bis zu 40 ausgerüstete Soldaten oder 18 Verletzte.
Die Produktion begann wahrscheinlich schon 1954, andere Quellen sprechen von Terminverzögerungen von 30 Monaten und einem vollen Serienproduktionsbeginn 1955. Im Juli 1955 wurde die Maschine erstmals auf dem Flugtag in Tuschino der Öffentlichkeit präsentiert, als vier Hubschrauber ausgestellt wurden.
Im Dezember 1955 setzte eine Jak-24 zwei neue Nutzlast-Höhen-Weltrekorde für ihre Klasse, als sie 2000 kg Last auf eine Höhe von 5082 m und 4000 kg Last auf 2902 m brachte.
Die ersten Maschinen besaßen ein V-Heckleitwerk; später wurden horizontale Leitflächen mit rechteckigen Endscheiben verwendet. Es wurden an beiden Leitflächen Ausführungen mit und ohne kleine zusätzliche Steuerflächen beobachtet.
1957 wurde die Version Jak-24U als Standardmodell eingeführt. Sie hatte einen verbesserten Rotor, einen verstärkten Rumpf mit mehr Frachtkapazität und konnte auch Außenlasten transportieren. Der Hubschrauber konnte 3,5 t senkrecht heben.
Auch zivile Modelle für die Aeroflot wurden geplant, aber wahrscheinlich nicht ausgeführt. Der Hubschrauber kam nur beim sowjetischen Militär zum Einsatz. Etwa 100 Stück wurden gebaut, andere Quellen sprechen von nur rund 40 Stück. Der Betrieb wurde von diversen Unfällen überschattet. (danke Wikipedia!)
Deutsche Anleitung ergänzt Montagezeichnungen.
Modellkonstruktion: Harri Wicker.
Die Jakowlew Jak-24 aus dem sowjetischen Konstruktionsbüro Jakowlew war ein Hubschrauber mit Tandemrotoranordnung. Der Erstflug fand am 3. Juli 1953 statt. Das Modell wurde unter der Bezeichnung fliegender Waggon bekannt und trug den NATO-Codenamen „Horse“, zu Deutsch Pferd.
Die Daten über die Jak-24 aus verschiedenen Quellen sind uneinheitlich und teilweise widersprüchlich.
Im späten Sommer 1952 beschloss die Sowjetunion, ihren Rückstand in der Entwicklung großer Transporthubschrauber, der sich durch die Einstellung der Hubschrauberentwicklung im Zweiten Weltkrieg gegenüber den USA ergeben hatte, zu verringern. Sie vergab daher zwei Entwicklungsaufträge. Ein Auftrag für eine zwölfsitzige Maschine in Haupt-/Heckrotoranordnung ging an das Konstruktionsbüro Mil, den zweiten Auftrag für die Entwicklung eines 24-sitzigen Hubschraubers mit Tandemkonfiguration der Rotoren erhielt das Büro Jakowlew. Aufgabe war, die jeweiligen Versuchsmuster innerhalb eines Jahres in die Luft zu bringen.
Jakowlew fertigte zwei Prototypen für Flugtests, zwei weitere wurden für statische und dynamische Versuche am Boden gebaut. Die beiden Triebwerke und die dynamischen Komponenten der Rotoren stammten von der Mil Mi-4 bzw. waren baugleich. Jedes Triebwerk war in der Lage, einen oder beide Rotoren anzutreiben. Diese Anordnung, die auch als Sicherheit bei Ausfall eines Triebwerks dienen sollte, verursachte jedoch starke Schwingungen. Von Anfang an behinderten diese Vibrationen die weitere Entwicklung. Begünstigt wurden sie noch durch die zu geringe Steifigkeit des Mittelteiles des bespannten Stahlgitterrumpfes und der stoffbespannten Aluminium-Rotorblätter. So kam es, dass beim dynamischen Belastungstest, als der Hubschrauber ohne Besatzung an Stahlseilen befestigt knapp über dem Boden schwebte, nach nur 178 Stunden die Befestigung des hinteren Triebwerks brach. Nach den Aussagen eines Ingenieurs kippte dadurch der hintere Rotor nach vorn und begann die Maschine zu zerstückeln. Mit einer weiteren Maschine wurde durch die Testpiloten Sergei Browzew und Jegor Miljutitschew schließlich nach etlichen kurzen Versuchssprüngen der Erstflug durchgeführt, bei dem ebenfalls starke Vibrationen auftraten. Die Ursache konnte aber schlussendlich erkannt und das Problem durch Kürzung der Rotorblätter um 50 Zentimeter behoben werden. Im Winter 1953 ging der zweite Prototyp in die staatliche Erprobung und ging dort ebenfalls verloren, als während weiterer unbemannter Tests alle vier Stahlseile rissen und der Jak-24 aus acht Metern Höhe zu Boden stürzte und zerstört wurde. Mit dem letzten flugfähigen Exemplar konnte die Erprobung schließlich zu Ende geführt werden.
Die Serienmaschinen wurden mit wieder auf 21 m verlängerten Stahl-Rotorblättern und aluminiumbeplanktem Rumpf ausgeliefert. Das Fahrwerk bestand aus vier Rädern. Die Transportkapazität betrug bis zu 40 ausgerüstete Soldaten oder 18 Verletzte.
Die Produktion begann wahrscheinlich schon 1954, andere Quellen sprechen von Terminverzögerungen von 30 Monaten und einem vollen Serienproduktionsbeginn 1955. Im Juli 1955 wurde die Maschine erstmals auf dem Flugtag in Tuschino der Öffentlichkeit präsentiert, als vier Hubschrauber ausgestellt wurden.
Im Dezember 1955 setzte eine Jak-24 zwei neue Nutzlast-Höhen-Weltrekorde für ihre Klasse, als sie 2000 kg Last auf eine Höhe von 5082 m und 4000 kg Last auf 2902 m brachte.
Die ersten Maschinen besaßen ein V-Heckleitwerk; später wurden horizontale Leitflächen mit rechteckigen Endscheiben verwendet. Es wurden an beiden Leitflächen Ausführungen mit und ohne kleine zusätzliche Steuerflächen beobachtet.
1957 wurde die Version Jak-24U als Standardmodell eingeführt. Sie hatte einen verbesserten Rotor, einen verstärkten Rumpf mit mehr Frachtkapazität und konnte auch Außenlasten transportieren. Der Hubschrauber konnte 3,5 t senkrecht heben.
Auch zivile Modelle für die Aeroflot wurden geplant, aber wahrscheinlich nicht ausgeführt. Der Hubschrauber kam nur beim sowjetischen Militär zum Einsatz. Etwa 100 Stück wurden gebaut, andere Quellen sprechen von nur rund 40 Stück. Der Betrieb wurde von diversen Unfällen überschattet. (danke Wikipedia!)
Deutsche Anleitung ergänzt Montagezeichnungen.