Sowjetische 85mm-Flugabwehrkanone 52-K Modell 1939 1:25 extrem
Sowjetische 85mm-Flugabwehrkanone 52-K Modell 1939 als Extrempräzisions-Kartonmodellbausatz des polnischen GPM-Verlages (Katalog-Nr. 467 – 8/2016) im Maßstab 1:25.
Modellentwurf: Pawel Jaszczak.
Die 85-mm-Flak 52-K ist eine sowjetische Flugabwehrkanone des Kalibers 85 mm. Die sowjetische Bezeichnung lautet 85-?? ???????? ????? ???. 1939 ?. und bedeutet 85-mm-Flugabwehrkanone M1939. Die andere Bezeichnung 52-K folgt dem ab den 1950er-Jahren verwendeten Bezeichnungssystem sowjetischer gezogener Artilleriesysteme, dabei steht der Buchstabe K für das Herstellerwerk und die Zahl 52 für die laufende Nummer der Entwicklung in diesem Werk. Der GRAU-Index lautet 52-P-365 (52-?-365) .
Das Geschütz beruht auf der Konstruktion der 76-mm-Flugabwehrkanone M1938 (76-?? ???????? ????? ??????? 1938 ????). Diese wiederum war eine Weiterentwicklung der 76-mm-Flak Modell 1931 (3-K) (76-?? ???????? ????? ??????? 1931 ???? (3-?)). Im August 1930 hatte das Büro für technische Arbeiten und Forschungen (???? ??? ??????????? ????? ? ???????? (??????)) einen Vertrag über die Lieferung von vier 7,5-cm-Fliegerabwehrkanonen und der dazugehörigen Herstellungstechnologie unterzeichnet. Das Büro war 1929 gegründet worden, um Rüstungsgeschäfte der Firma Rheinmetall in der Sowjetunion abwickeln zu können. Zwischen Februar und April 1932 wurden die vier in Deutschland hergestellten Waffen zusammen mit im Werk Nr. 8 gefertigten Mustern erprobt. Im gleichen Jahr wurde das Geschütz in die Bewaffnung der Roten Armee aufgenommen. Beim Modell 1938 wurde die Lafette modifiziert, sodass das Gesamtgewicht von 4970 kg auf 4300 kg sank. Gleichzeitig wurde jedoch deutlich, dass die fortschreitende Entwicklung der Flugzeuge eine Waffe mit einer größeren Schusshöhe verlangte. Dies war jedoch nur mit einer Vergrößerung des Kalibers zu erreichen. Daher wurde auf die Lafette des Modells 1938 eine Waffe mit dem Kaliber 85 mm gesetzt. Die Verschlusskonstruktion des Modells 1938 wurde beibehalten. Die Vergrößerung des Kalibers hatte weiterhin den Vorteil, das die Explosivstoffmasse der Granaten erhöht werden konnte, was den wirksamen Radius der Splitter vergrößerte. Nach seiner erfolgreichen Erprobung im Jahr 1939 wurde das Geschütz in die Bewaffnung der Roten Armee übernommen. Für die Serienproduktion wurde das Werk Nr. 8 in Kaliningrad bei Moskau (heute Koroljow) ausgewählt.
Das Geschütz war weitgehend konventionell aufgebaut. Das einteilige Rohr mit einer Länge von 55 Kalibern hatte eine Mündungsbremse. Die hydraulische Rohrbremse und der pneumatisch-hydraulische Rohrvorholer waren unter- bzw. oberhalb des Rohres angeordnet. Der Rohrrücklauf beträgt normalerweise 1150 mm, wird aber mit zunehmender Rohrerhöhung begrenzt und beträgt bei einem Winkel von 82° nur noch 600 mm. Als Verschluss kommt ein senkrecht laufender halbautomatischer Fallblockverschluss zum Einsatz, bei dem eine Feder das Öffnen des Verschlusses unterstützt. Der Verschluss muss manuell geschlossen werden. Ein manuelles Öffnen ist nur vor Abgabe des ersten Schusses erforderlich, danach öffnet der halbautomatische Verschluss nach Schussabgabe, wirft die Hülse der Kartusche aus, führt die Granatpatrone von der Ladeschale in die Kammer ein und verriegelt wieder. Hinter dem Verschluss befindet sich die Ladeschale, in die die zu verschießenden Granatpatronen eingelegt werden. Verschossen wird patronierte Munition. Die Konstruktion erlaubt eine praktische Feuergeschwindigkeit von 10 bis 12 Schuss pro Minute. Gerichtet wird die Waffe nach Höhe und Seite rein mechanisch, elektrische Richtantriebe waren nicht vorhanden. Wurden die Richtwerte mit Hilfe eines Kommandogerätes – beispielsweise des PUAZO 6 – ermittelt, wurden die einzustellenden Seiten- und Höhenwinkel auf einem sogenannten Nullsichtgerät dargestellt. Die Richtkanoniere mussten dabei auf dem Gerät die Ist-Werte der Kanone mit den vom Kommandogerät übermittelten Soll-Werten in Übereinstimmung bringen.
Das Geschütz wurde auf eine vierrädrige, kreuzförmige Lafette gesetzt. Dies ermöglichte einen seitlichen Richtbereich von 360°. In Gefechtslage wurden die seitlichen Holme ausgeschwenkt, die Stützteller unter den Holmen manuell ausgefahren und die Räder vom Boden abgehoben, bis die Lafette waagerecht stand. Der Übergang von Marsch- in Gefechtslage dauerte eine Minute, von Gefechts- in Marschlage zwei Minuten. In Ausnahmefällen konnte auch direkt aus der Marschlage, also ohne Abklappen der Holme und Ausfahren der Stützteller, gefeuert werden, allerdings war die Trefferwahrscheinlichkeit geringer.
Bei der Lafettenkonstruktion wurde eine Achsschenkellenkung verwendet. Dadurch konnte die Unterlafette tief angeordnet werden, allerdings war das Fahrverhalten des gezogenen Geschützes bei hohen Geschwindigkeiten unbefriedigend. Als Zugmaschinen kamen geländegängige Lastkraftwagen zum Einsatz. Bei schwierigen Geländebedingungen konnten auch Kettenzugmittel eingesetzt werden. Zulässig war eine Marschgeschwindigkeit von 50 km/h auf der Straße.
Bei der Lafettenkonstruktion wurde eine Achsschenkellenkung verwendet. Dadurch konnte die Unterlafette tief angeordnet werden, allerdings war das Fahrverhalten des gezogenen Geschützes bei hohen Geschwindigkeiten unbefriedigend. Als Zugmaschinen kamen geländegängige Lastkraftwagen zum Einsatz. Bei schwierigen Geländebedingungen konnten auch Kettenzugmittel eingesetzt werden. Zulässig war eine Marschgeschwindigkeit von 50 km/h auf der Straße.
Ein fest mit der Oberlafette (und damit mitschwenkendes) Schutzschild schützte die Bedienung gegen Splitterwirkung. Beim Kampf gegen Luftziele wurde das Schild normalerweise abgenommen.
Die 52-K wurde im Produktionszeitraum laufend verbessert. Diese Verbesserungen zielten einerseits auf die Erhöhung der Kampfkraft, andererseits auf die Verringerung des Fertigungsaufwandes. So wurden im Laufe der Produktion Rohr, Verschluss und Zielgeräte geändert und ein Schutzschild für den Erdkampf entwickelt. Der Fertigungsaufwand sank von 2051,5 Mannstunden im Jahr 1942 auf 1360,5 Mannstunden im Jahr 1943.
Eine verbesserte Waffe mit längerem Rohr und T-förmiger Mündungsbremse erhielt die Bezeichnung 85-mm-Flak Modell 1944 (85-?? ???????? ????? ??????? 1944 ????). Sie wurde in der Roten Armee nur in geringem Umfang genutzt, nach dem Kriegsende jedoch in der ?SSR in Lizenz produziert.
Die in der Volksrepublik China produzierten Waffen werden als Type 56 bezeichnet.
Die 52-K war auch ein Ausgangspunkt für die Entwicklung einer Reihe von 85-mm-Kampfwagenkanonen. Drei Typen der abgeleiteten Geschütze vom selben Kaliber mit gleichen außenballistischen Eigenschaften wurden in Serie gefertigt:
• 85-mm-Kanone vom Typ D-5S für den mittleren Jagdpanzer SU-85, entwickelt vom Konstruktionsbüro des Artillerie-Werks Nr. 9 in Swerdlowsk unter F. F. Petrows Leitung und seit August 1943 in Produktion;
• 85-mm-Kanone vom Typ D-5T für die schweren Panzer KW-85 und IS-1 sowie für den mittleren Panzer T-34/85 der frühen Ausführungen, entwickelt vom Konstruktionsbüro des Artillerie-Werks Nr. 9 in Swerdlowsk unter Petrows Leitung und seit September 1943 in Produktion;
• 85-mm-Kanone vom Typ SiS S-53 für den mittleren Panzer T-34/85 der meistgebauten Ausführung, entwickelt vom Artillerie-Zentralkonstruktionsbüro in Moskau unter W. G. Grabins Leitung, nachgearbeitet vom Konstruktionsbüro des Artillerie-Werks Nr. 92 „Josef Stalin“ in Gorki und seit Januar 1944 in Produktion. (danke Wikipedia!)
• 85-mm-Kanone vom Typ D-5S für den mittleren Jagdpanzer SU-85, entwickelt vom Konstruktionsbüro des Artillerie-Werks Nr. 9 in Swerdlowsk unter F. F. Petrows Leitung und seit August 1943 in Produktion;
• 85-mm-Kanone vom Typ D-5T für die schweren Panzer KW-85 und IS-1 sowie für den mittleren Panzer T-34/85 der frühen Ausführungen, entwickelt vom Konstruktionsbüro des Artillerie-Werks Nr. 9 in Swerdlowsk unter Petrows Leitung und seit September 1943 in Produktion;
• 85-mm-Kanone vom Typ SiS S-53 für den mittleren Panzer T-34/85 der meistgebauten Ausführung, entwickelt vom Artillerie-Zentralkonstruktionsbüro in Moskau unter W. G. Grabins Leitung, nachgearbeitet vom Konstruktionsbüro des Artillerie-Werks Nr. 92 „Josef Stalin“ in Gorki und seit Januar 1944 in Produktion. (danke Wikipedia!)
Modelllänge: 27 cm!
* Ein LC-Detail-/Radlaufflächen-/Radsatz kann zusätzlich bestellt werden!
Originaltreue Bemalung des Fahrzeugs (dunkelgrüne Tarnbemalung), feine Computergraphik.
General- und Detailzeichnungen ergänzen polnische Bauanleitung.