Eine kaum bekannte Flugzeugkonstruktion der 50/60er in einer kaum erwarteten Präzision und Originaltreue: das polnische Schul- und Trainingsflugzeug TS-8 BIES B-III in der Darstellung einer Maschine mit der Seitennummer 0425 der polnischen Luftwaffe als Präzisions-Kartonmodellbausatz des GPM-Verlages (Nr.183 -10/2001) im Maßstab 1:33.
Modellentwurf: Zbigniew Salapa.
Mitte 1953 entwarf das Team des Luftfahrtinstitutes in Warschau/Warszawa unter Anleitung von Ing. Tadeusz Soldyk (deshalb die TS-Bezeichnung des Flugzeuges) den zweisitzigen freitragenden Tiefdecker in vollständiger Metallbauweise. Den Charakter der Konstruktion bestimmten die Aufgaben, die das Flugzeug erfüllen sollte: Grundausbildung eines Piloten, Akrobatenflüge, Navigationsflüge und IFR-Flüge (Instrumentenflüge = Blindflüge). Im Jahre 1956 wurde die BIES erstbeflogen, in weiteren Flügen stellte man fest, daß die Konstruktion über gute Flugeigenschaften und Leistungen verfügt, sodaß ab 1957 das Flugzeug in Serienproduktion ging. Es wurden insgesamt drei Versionen der TS-8 BIES (B-I bis B-III) in einer Gesamtanzahl von 230 Stück produziert, die sich untereinander nur durch Navigations- und Elektronikausrüstung und geringfügige Konstruktionsdetails unterschiedeten.
Eigengewicht: 1292 kg; max. Gewicht: 1672 kg; max. Geschwindigkeit: 315 km/h; Dienstgipfelhöhe: 5900 m; Reichweite: 750 km.
Ziemlich extreme, für die eher kleine Flugzeugkonstruktion 391 Elemente auf 4 Bögen 21x30cm, die in allen Bereichen der Modellkonstruktion sichtbar werden, die nur von modernsten Produktionen bekannt sind: eine, bis ins Kleinste detaillierte Cockpiteinrichtung (Sicherheitsgurte der beiden Piloten, mehrteilige Instrumentenbretter, Seitenverkleidungen mit graphisch exzellent dargestellten Instrumenten und Uhren...), drehbarer Propeller, in mehreren Positionen darstellbares Fahrgestell mit Einrichtung der Fahrgestellluken und einer überraschenden Präzision der Fahrgestellbeine mit allen möglichen Fahrwerkhebern, hydraulischen Stellzylindern, Fahrwerkstreben, Federbeinen, etc., Höhen-, Seitenruder und Flügelklappen als getrennte Elemente...
Modelllänge/-spannweite: 26 / 31 cm!
* Zusätzlich kann ein Lasercut-Spanensatz mitbestellt werden!
** Eine Kunstoffkanzel kann ebenfalls zusätzlich mitbestellt werden!
Außer der ausgezeichneten Detaillierung ist die Graphik die zweite Komponente, die das Flugzeugmodell auf ein ganz hohes Niveau stellt: glänzender Silberdruck mit fabelhafter und vorbildgerechter Nachbildung der Außenhaut mit allen Nieten, Verbindungselementen der Alubleche, feinsten Aufschriften (bin hin zum Logo des Propellerherstellers). Außerdem wurden einige Rumpfbeplankungselemente doppelseitig bedruckt, sodaß automatisch (ohne der oft lästigen Anpassung der Cockpitinnenverkleidung) die Innenräume in bester Qualität nachgebildet werden. Auf einigen Teilen wurden noch dezente Schattierung, bzw. Aufhellungen entsprechender Bereiche vorgenommen, die zusätzlich die Dreidimensionalität der Elemente betonen. Die Graphik kann zweifellos einen Vergleich mit den modernsten Fliegern des Halinski-Verlages nicht scheuen! Als Einzelmodell, aber vor allem als Ergänzung jeder Flugzeugsammlung/-ausstellung stellt das Modell mit seinem Erscheinungsbild einen Gegenpol zu fast allen gängigen (Groß-/Militär-)Flugzeugen dar!
Übersichtliche Bauzeichnungen und Detailskizzen ergänzen die polnische Bauanleitung.