Schloss Kyburg /Schweiz 1:250
Pädagogischer Verlag des Lehrerinnen- und Lehrervereins Zürich / Schweiz (Bestellnummer 414, 7. Auflage aus dem Jahr 1982): Schloss Kyburg als Kartonmodellbausatz im Maßstab 1:250.
Modellkonstruktion: Heinrich Pfenninger.
Die Kyburg ist ein Schloss beim gleichnamigen Dorf (Kyburg ZH) in der Gemeinde Illnau-Effretikon, Schweiz. Es liegt südlich von Winterthur hoch über der Töss und geht auf eine mittelalterliche Burg zurück. Die Kyburg ist als Kulturgut von nationaler Bedeutung eingestuft. (…)
Vermutlich standen 1027, zur Zeit der erstmaligen Erwähnung der Kyburg, hölzerne Bauten innerhalb einer Palisade. Die ältesten nachgewiesenen Teile der Kyburg entstanden zwischen 1150 und 1250. Nachgewiesen sind Bergfried, Palas, Kapelle sowie drei Steinhäuser und ein Eckturm im Südwesten. Die 2,50 Meter dicke Schildmauer zwischen Bergfried und Palas entstand im 13. Jahrhundert. Nach dem Übergang der Burg in den Besitz der Habsburger wurde die Burg umgebaut. Der Eckturm wurde abgebrochen, das Gebäude nach Süden erweitert und die nördliche Ringmauer mit dem Burgtor errichtet. Nach einem Grossbrand zwischen 1250 und 1370 wurden umfangreiche Erneuerungsarbeiten vorgenommen. Spätestens um 1370 entstand der Palas, der mit seinen 290 m² Wohnfläche pro Geschoss zu den grössten seiner Art im deutschen Sprachraum gehört.
Nach der Übernahme der Burg durch den Kanton Zürich wurde ab 1424 wieder umgebaut. Der obere Teil des Bergfrieds wurde aus Tuffsteinen neu aufgebaut, dabei wurde auch der in einer Höhe von 11 Metern gelegene Hocheingang eingesetzt. 1472 musste des unstabilen Bodens wegen die Südfassade des Ritterhauses neu gebaut werden. Zudem erhielt die Kapelle eine neue Ostwand mit gotischen Fenstern und ein neues Dach. Nach der Reformation wurden die Wandmalereien 1515 überdeckt, die Kapelle diente als Geschützmagazin. 1624 wurde sie in zwei Geschosse unterteilt. Ihr heutiges Erscheinungsbild erhielt die Kyburg im Wesentlichen um 1500.
Wohl das bekannteste Ausstellungsstück in der Kyburg ist die Eiserne Jungfrau. Sie wurde 1876 vom damaligen Besitzer Matthäus Pfau aus einer Burg in Kärnten erworben und aufgestellt, um Besucher in das Schloss zu locken. Bis 1999 stand sie in der Folterkammer. Es handelt sich um eine dünne, mit Eisen überzogene Holzkonstruktion mit einer Höhe von 2,37 Metern. Heute steht sie im Ritterhaus.
Bei der eisernen Jungfrau handelte es sich jedoch nicht um ein mittelalterliches Folterinstrument; zeitgenössische Quellen erwähnen sie nicht, und das verwendete Material stammt nicht aus dem Mittelalter. Zudem sind die Stacheln auf eine Person mit einer Körpergrösse von mehr als zwei Metern ausgerichtet. (danke Wikipedia!)
Französische und deutsche Bauanleitung ergänzten Montagezeichnungen.
Modellkonstruktion: Heinrich Pfenninger.
Die Kyburg ist ein Schloss beim gleichnamigen Dorf (Kyburg ZH) in der Gemeinde Illnau-Effretikon, Schweiz. Es liegt südlich von Winterthur hoch über der Töss und geht auf eine mittelalterliche Burg zurück. Die Kyburg ist als Kulturgut von nationaler Bedeutung eingestuft. (…)
Vermutlich standen 1027, zur Zeit der erstmaligen Erwähnung der Kyburg, hölzerne Bauten innerhalb einer Palisade. Die ältesten nachgewiesenen Teile der Kyburg entstanden zwischen 1150 und 1250. Nachgewiesen sind Bergfried, Palas, Kapelle sowie drei Steinhäuser und ein Eckturm im Südwesten. Die 2,50 Meter dicke Schildmauer zwischen Bergfried und Palas entstand im 13. Jahrhundert. Nach dem Übergang der Burg in den Besitz der Habsburger wurde die Burg umgebaut. Der Eckturm wurde abgebrochen, das Gebäude nach Süden erweitert und die nördliche Ringmauer mit dem Burgtor errichtet. Nach einem Grossbrand zwischen 1250 und 1370 wurden umfangreiche Erneuerungsarbeiten vorgenommen. Spätestens um 1370 entstand der Palas, der mit seinen 290 m² Wohnfläche pro Geschoss zu den grössten seiner Art im deutschen Sprachraum gehört.
Nach der Übernahme der Burg durch den Kanton Zürich wurde ab 1424 wieder umgebaut. Der obere Teil des Bergfrieds wurde aus Tuffsteinen neu aufgebaut, dabei wurde auch der in einer Höhe von 11 Metern gelegene Hocheingang eingesetzt. 1472 musste des unstabilen Bodens wegen die Südfassade des Ritterhauses neu gebaut werden. Zudem erhielt die Kapelle eine neue Ostwand mit gotischen Fenstern und ein neues Dach. Nach der Reformation wurden die Wandmalereien 1515 überdeckt, die Kapelle diente als Geschützmagazin. 1624 wurde sie in zwei Geschosse unterteilt. Ihr heutiges Erscheinungsbild erhielt die Kyburg im Wesentlichen um 1500.
Wohl das bekannteste Ausstellungsstück in der Kyburg ist die Eiserne Jungfrau. Sie wurde 1876 vom damaligen Besitzer Matthäus Pfau aus einer Burg in Kärnten erworben und aufgestellt, um Besucher in das Schloss zu locken. Bis 1999 stand sie in der Folterkammer. Es handelt sich um eine dünne, mit Eisen überzogene Holzkonstruktion mit einer Höhe von 2,37 Metern. Heute steht sie im Ritterhaus.
Bei der eisernen Jungfrau handelte es sich jedoch nicht um ein mittelalterliches Folterinstrument; zeitgenössische Quellen erwähnen sie nicht, und das verwendete Material stammt nicht aus dem Mittelalter. Zudem sind die Stacheln auf eine Person mit einer Körpergrösse von mehr als zwei Metern ausgerichtet. (danke Wikipedia!)
Französische und deutsche Bauanleitung ergänzten Montagezeichnungen.