Startseite » Bauwerke » andere Bauwerke » römischer Aquädukt Pont du Gard 1:300 1m-lang!, deutsche Anleitung
römischer Aquädukt Pont du Gard 1:300 1m-lang!, deutsche Anleitung
Römischer Aquädukt Pont du Gard als Kartonmodellbausatz des Schreiber-Bogen-Verlages (Katalog-Nr. 793) im Maßstab 1:160(N).
Modellkonstruktion: Przemyslaw Tabernacki.
Der Pont du Gard (okzitanisch Pònt de Gard) ist ein römischer Aquädukt im Süden Frankreichs auf dem Gebiet der Gemeinde Vers-Pont-du-Gard im Département Gard. Die Brücke ist von beeindruckender Höhe und stellt einen der am besten erhaltenen Wasserkanäle aus der Römerzeit in Frankreich dar. Der Pont du Gard zählt zu den wichtigsten erhalten gebliebenen Brückenbauwerken der antiken römischen Welt und ist eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Südfrankreichs.
Pont du Gard bedeutet übersetzt Gard-Brücke. Der Fluss Gard wird heutzutage meist Gardon genannt, von ihm leitet sich auch der Name des Départements ab.
Der Pont du Gard war Teil einer etwa 50 km langen Wasserleitung, mit der Wasser von den Quellen nahe Ucetia (Uzès) zur römischen Stadt Nemausus (Nîmes) transportiert wurde. Die Brücke ist 49 m hoch und umfasst drei Etagen:
Untere Ebene: 6 Bögen, 142 m lang, 6 m breit, 22 m hoch
Mittlere Ebene: 11 Bögen, 242 m lang, 4 m breit, 20 m hoch
Obere Ebene: 35 Bögen, 275 m lang, 3 m breit, 7 m hoch
Auf der oberen Ebene verläuft das rechteckige Gerinne der Wasserleitung, das 1,80 m hoch und 1,20 m breit ist und ein Gefälle von 0,4 Prozent aufweist.
Auf der unteren und mittleren Etage der Brücke befinden sich Arkaden aus 61 bis zu 6 t schweren Keilsteinen. Die Pfeiler der mittleren Ebene sind genau auf den Pfeilern der unteren Etage aufgelagert, um die Belastung der unteren Gewölbebögen zu minimieren. Von der Mitte ausgehend wird die Bogenspannweite zum Ufer hin immer kleiner.
Lange Zeit glaubte man, der Aquädukt sei um das Jahr 19 v. Chr. erbaut worden. Neuere Ausgrabungen deuten indes auf eine Entstehung in der Mitte des 1. Jahrhunderts n. Chr. hin. Die Brücke wurde gebaut, um das Tal des Flusses Gardon (der in römischer Zeit Vardo fluvius hieß) zu überwinden. Etwa 20.000 Kubikmeter Wasser flossen nach der Fertigstellung täglich über den Aquädukt nach Nemausus, das zu der Zeit etwa 20.000 Einwohner hatte. Demnach stand theoretisch täglich jedem Einwohner ein Kubikmeter Wasser zur Verfügung.
Etwa zwei Drittel der Wasserleitung verliefen indes nicht oberirdisch, sondern es musste ein Kanal in den Fels eingehauen werden. Der gesamte Aquädukt besaß ein durchschnittliches Gefälle von 34 cm/km. Auf welche Weise die damaligen Bauingenieure eine derart exakte Berechnung angestellt haben, ist bis heute ungeklärt.[A 1] Die Wasserleitung nach Nemausus hat keinen geradlinigen Verlauf. Die Luftlinie zwischen Quelle und Ziel beträgt zwar nur 20 km, aber dazwischen befinden sich verschiedene Gebirgsformationen. Man musste daher große Umwege machen und kam so auf eine Gesamtlänge von 50 km. Trotzdem ist der Gesamthöhenunterschied auf diesen 50 km nicht höher als 12 m, und das, obwohl man beim Bau auch noch auf die besonderen baulichen Erfordernisse der einzelnen Teilstrecken Rücksicht nehmen musste.
Seit dem 4. Jahrhundert wurde die Pflege der Wasserleitung zusehends vernachlässigt, Ablagerungen füllten bis zu zwei Drittel des Wasserkanals. Im Laufe des 9. Jahrhunderts wurde der Aquädukt vollends unbrauchbar und die Menschen der Umgebung begannen, die Steine der Wasserleitung abzutragen und für andere Zwecke zu nutzen.
In mittelalterlicher Zeit und bis ins 18. Jahrhundert hinein wurde der Pont du Gard als Straßenbrücke genutzt. Dazu wurden sogar die Pfeiler der zweiten Etage verjüngt, um den Verkehrsfluss zu erleichtern. 1702 wurden die Pfeiler instand gesetzt. Damit der Verkehr den Fluss überqueren konnte, ohne den römischen Bau weiter zu beanspruchen, entstand 1747 neben dem Aquädukt eine neue Straßenbrücke, die in Höhe der unteren Ebene des Aquädukts verläuft.
Diese Straßenbrücke wurde mittlerweile für den Autoverkehr gesperrt. Gleiches gilt auch für die mittlere Ebene, die früher von Fußgängern zur Überquerung genutzt wurde.
Der Aquädukt Pont du Gard wurde 1985 in die UNESCO-Liste des Welterbes aufgenommen.
In fußläufiger Nähe des Pont du Gard sind ein modernes Besucherzentrum mit einem Museum, Souvenirshop und Parkplätze eingerichtet.
Der Aquädukt Pont du Gard ist im opus quadratum (römische Quaderbauweise) errichtet, das heißt, es wurden kretazische Kalksteine verwendet, die alle gleich hoch waren und aus Steinbrüchen in Vers Pont du Gard gewonnen wurden. Das Baumaterial bestand aus grobem, gelbem urgonischem Kalkstein, wobei kein Mörtel verwendet werden musste, denn die Steine werden gegeneinander durch den vorhandenen Druck und die dadurch entstehenden Reibkräfte zusammengehalten.
Etwa 1.000 Bauarbeiter, unter ihnen vermutlich viele Sklaven und Kriegsgefangene, arbeiteten drei Jahre lang an dem Bauwerk. Ihnen standen Meißel, Schlägel, Winkel, Wasserwaage, Schaufel, Baukräne mit Flaschenzügen als Werkzeuge und Hilfsmittel zur Verfügung. Die Baukräne wurden von Männern angetrieben, die in einer Tretmühle liefen.
Überall am Mauerwerk ragen noch unregelmäßige Steine hervor, an denen bei der Konstruktion die Baugerüste verankert wurden. Man ließ sie vermutlich nach der Fertigstellung stehen, um sie bei eventuellen Reparaturen wieder nutzen zu können. Es ist aber auch möglich, dass die Fassade aus Geldmangel am Ende nicht mehr begradigt wurde und die überstehenden Steine deshalb belassen wurden. (danke Wikipedia!)
Modell-Abmessungen: Länge 100 cm, Breite: 10 cm, Höhe: 17 cm.
Anzahl der Bögen (21x30cm): 13.
Montagezeichnungen ergänzen deutsche Bauanleitung.
Modellkonstruktion: Przemyslaw Tabernacki.
Der Pont du Gard (okzitanisch Pònt de Gard) ist ein römischer Aquädukt im Süden Frankreichs auf dem Gebiet der Gemeinde Vers-Pont-du-Gard im Département Gard. Die Brücke ist von beeindruckender Höhe und stellt einen der am besten erhaltenen Wasserkanäle aus der Römerzeit in Frankreich dar. Der Pont du Gard zählt zu den wichtigsten erhalten gebliebenen Brückenbauwerken der antiken römischen Welt und ist eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Südfrankreichs.
Pont du Gard bedeutet übersetzt Gard-Brücke. Der Fluss Gard wird heutzutage meist Gardon genannt, von ihm leitet sich auch der Name des Départements ab.
Der Pont du Gard war Teil einer etwa 50 km langen Wasserleitung, mit der Wasser von den Quellen nahe Ucetia (Uzès) zur römischen Stadt Nemausus (Nîmes) transportiert wurde. Die Brücke ist 49 m hoch und umfasst drei Etagen:
Untere Ebene: 6 Bögen, 142 m lang, 6 m breit, 22 m hoch
Mittlere Ebene: 11 Bögen, 242 m lang, 4 m breit, 20 m hoch
Obere Ebene: 35 Bögen, 275 m lang, 3 m breit, 7 m hoch
Auf der oberen Ebene verläuft das rechteckige Gerinne der Wasserleitung, das 1,80 m hoch und 1,20 m breit ist und ein Gefälle von 0,4 Prozent aufweist.
Auf der unteren und mittleren Etage der Brücke befinden sich Arkaden aus 61 bis zu 6 t schweren Keilsteinen. Die Pfeiler der mittleren Ebene sind genau auf den Pfeilern der unteren Etage aufgelagert, um die Belastung der unteren Gewölbebögen zu minimieren. Von der Mitte ausgehend wird die Bogenspannweite zum Ufer hin immer kleiner.
Lange Zeit glaubte man, der Aquädukt sei um das Jahr 19 v. Chr. erbaut worden. Neuere Ausgrabungen deuten indes auf eine Entstehung in der Mitte des 1. Jahrhunderts n. Chr. hin. Die Brücke wurde gebaut, um das Tal des Flusses Gardon (der in römischer Zeit Vardo fluvius hieß) zu überwinden. Etwa 20.000 Kubikmeter Wasser flossen nach der Fertigstellung täglich über den Aquädukt nach Nemausus, das zu der Zeit etwa 20.000 Einwohner hatte. Demnach stand theoretisch täglich jedem Einwohner ein Kubikmeter Wasser zur Verfügung.
Etwa zwei Drittel der Wasserleitung verliefen indes nicht oberirdisch, sondern es musste ein Kanal in den Fels eingehauen werden. Der gesamte Aquädukt besaß ein durchschnittliches Gefälle von 34 cm/km. Auf welche Weise die damaligen Bauingenieure eine derart exakte Berechnung angestellt haben, ist bis heute ungeklärt.[A 1] Die Wasserleitung nach Nemausus hat keinen geradlinigen Verlauf. Die Luftlinie zwischen Quelle und Ziel beträgt zwar nur 20 km, aber dazwischen befinden sich verschiedene Gebirgsformationen. Man musste daher große Umwege machen und kam so auf eine Gesamtlänge von 50 km. Trotzdem ist der Gesamthöhenunterschied auf diesen 50 km nicht höher als 12 m, und das, obwohl man beim Bau auch noch auf die besonderen baulichen Erfordernisse der einzelnen Teilstrecken Rücksicht nehmen musste.
Seit dem 4. Jahrhundert wurde die Pflege der Wasserleitung zusehends vernachlässigt, Ablagerungen füllten bis zu zwei Drittel des Wasserkanals. Im Laufe des 9. Jahrhunderts wurde der Aquädukt vollends unbrauchbar und die Menschen der Umgebung begannen, die Steine der Wasserleitung abzutragen und für andere Zwecke zu nutzen.
In mittelalterlicher Zeit und bis ins 18. Jahrhundert hinein wurde der Pont du Gard als Straßenbrücke genutzt. Dazu wurden sogar die Pfeiler der zweiten Etage verjüngt, um den Verkehrsfluss zu erleichtern. 1702 wurden die Pfeiler instand gesetzt. Damit der Verkehr den Fluss überqueren konnte, ohne den römischen Bau weiter zu beanspruchen, entstand 1747 neben dem Aquädukt eine neue Straßenbrücke, die in Höhe der unteren Ebene des Aquädukts verläuft.
Diese Straßenbrücke wurde mittlerweile für den Autoverkehr gesperrt. Gleiches gilt auch für die mittlere Ebene, die früher von Fußgängern zur Überquerung genutzt wurde.
Der Aquädukt Pont du Gard wurde 1985 in die UNESCO-Liste des Welterbes aufgenommen.
In fußläufiger Nähe des Pont du Gard sind ein modernes Besucherzentrum mit einem Museum, Souvenirshop und Parkplätze eingerichtet.
Der Aquädukt Pont du Gard ist im opus quadratum (römische Quaderbauweise) errichtet, das heißt, es wurden kretazische Kalksteine verwendet, die alle gleich hoch waren und aus Steinbrüchen in Vers Pont du Gard gewonnen wurden. Das Baumaterial bestand aus grobem, gelbem urgonischem Kalkstein, wobei kein Mörtel verwendet werden musste, denn die Steine werden gegeneinander durch den vorhandenen Druck und die dadurch entstehenden Reibkräfte zusammengehalten.
Etwa 1.000 Bauarbeiter, unter ihnen vermutlich viele Sklaven und Kriegsgefangene, arbeiteten drei Jahre lang an dem Bauwerk. Ihnen standen Meißel, Schlägel, Winkel, Wasserwaage, Schaufel, Baukräne mit Flaschenzügen als Werkzeuge und Hilfsmittel zur Verfügung. Die Baukräne wurden von Männern angetrieben, die in einer Tretmühle liefen.
Überall am Mauerwerk ragen noch unregelmäßige Steine hervor, an denen bei der Konstruktion die Baugerüste verankert wurden. Man ließ sie vermutlich nach der Fertigstellung stehen, um sie bei eventuellen Reparaturen wieder nutzen zu können. Es ist aber auch möglich, dass die Fassade aus Geldmangel am Ende nicht mehr begradigt wurde und die überstehenden Steine deshalb belassen wurden. (danke Wikipedia!)
Modell-Abmessungen: Länge 100 cm, Breite: 10 cm, Höhe: 17 cm.
Anzahl der Bögen (21x30cm): 13.
Montagezeichnungen ergänzen deutsche Bauanleitung.