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Renaissance-Glockenturm („Brüderturm“) aus Drevohostice / Tschechien in heutigem Bauzustand 1:140
Renaissance-Glockenturm („Brüderturm“) aus Drevohostice / Tschechien in heutigem Bauzustand als Kartonmodellmodellbausatz des Verlages Tom-Vystrihovanky (Nr. 29) im Maßstab 1:140.
Modellkonstruktion: Tomas Hrebik.
Dřevohostice (deutsch Drewohostitz, früher Drzewohostitz) ist eine Minderstadt in Tschechien. Sie liegt sieben Kilometer nordwestlich von Bystřice pod Hostýnem und gehört zum Okres Přerov.
Archäologische Funde belegen eine frühzeitliche Besiedlung der Gegend. Auf den Fluren des Städtchens wurden Schliffe der jungsteinzeitlichen Bandkeramikkultur aufgefunden. Nordwestlich des Ortes auf den Katastern von Nahošovice, Bezuchov und Hradčany wurden zwischen 1899 und 1920 durch František Přikryl und Innocenc Ladislav Červinka insgesamt 32 Hügelgräber der Glockenbecher- und Schnurkeramikkulturen entdeckt.(…)
Im 16. Jahrhundert erhielt Dřevohostice Marktrechte. In dieser Zeit wurde Dřevohostice zu einem Zentrum der Mährischen Brüder, die das Städtchen „Sarepta“ nannten. 1561 gründeten die Brüder in Dřevohostice eine der ersten Schulen in Mähren. Im Jahre 1566 verkaufte Friedrich d. J. von Zierotin die gesamte Herrschaft an Hynek Pawlowsky von Widbach (Pavlovský z Vidbachu). Ihm folgte sein Sohn Johann und nach dessen Tode die Brüder Johann und Wilhelm Waneczky von Gemniczky (Vanecký z Jemničky). In den 1590er Jahren erwarb Karl der Ältere von Zerotein die Herrschaft Dřevohostice. 1617 verkaufte er die Herrschaft mit den zugehörigen Dörfern Turovice, Nahošovice, Hradčany, Šišma, Pavlovice, Prusínky, Kladníky, Bezuchov, Oprostovice, Žákovice, Mrlínek, Sovadina, Lhota, Radkovy, Lipová und Křtomil für 95.000 mährische Gulden an Jan Skrbenský von Hříště. Wegen seiner Beteiligung am Ständeaufstand 1618 verlor dieser nach der Schlacht am Weißen Berg seine Güter. Die Herrschaft Dřevohostice wurde an Zdeněk Vojtěch Popel von Lobkowicz verkauft. Die Mährischen Brüder mussten den Ort verlassen. Zdeněks Sohn Wenzel Eusebius von Lobkowicz veräußerte im Jahre 1635 die Dörfer Šišma, Kladníky, Bezuchov, Oprostovice, Žákovice, Mrlínek, Sovadina, Radkova Lhota, Radkovy, Lipová und Křtomil an den Besitzer der Herrschaft Bystřice pod Hostýnem, Johann Anton von Rottal. Die übriggebliebene Herrschaft verkaufte er 1646 an Maximilian von Waldstein, der sie 1649 an den Passauer Hofkanzler Johann Kaltschmidt von Eisenberg weiterveräußerte. Der älteste Nachweis über das Blutgericht stammt von 1659. Beim Stadtbrand vom 30. April 1674 wurde auch das Pfarrhaus und die katholische Kirche zerstört. 1693 verkaufte die Familie Kaltschmidt Dřevohostice an Friedrich von Oppersdorff, der im Jahr zuvor bereits Besitzer der Herrschaft Domaželice mit den Dörfern Čechy, Pavlovice und 13 Häusern von Tučín geworden war. Er vereinigte beide Herrschaften zu einer Herrschaft Dřevohostice-Domaželice.
Glockenturm der Mährischen Brüder (auch Brüderturm benannt), seit 1521 ist ein steinerner Glockenturm nachweislich, der heutige 25 m hohe Renaissancebau entstand 1581. Um den Turm befand sich von 1590 bis 1640 der Friedhof der Brüderunität, auf dem u. a. der in Bezuchov verstorbene Bischof Pavel Jessenius beigesetzt wurde. (Danke Wikipedia!)
Dimensionen des Modells: BxLxH: 7,0 x 7,0 x 28,3 cm!
Feine Computergraphik, originalgetreue, dezent gealterte Farbgebung, Offsetdruck.
Farbige Montagezeichnungen, Farbbilder des Originals und ein Bild des gebauten Modells ergänzen tschechische Bauanleitung.
Modellkonstruktion: Tomas Hrebik.
Dřevohostice (deutsch Drewohostitz, früher Drzewohostitz) ist eine Minderstadt in Tschechien. Sie liegt sieben Kilometer nordwestlich von Bystřice pod Hostýnem und gehört zum Okres Přerov.
Archäologische Funde belegen eine frühzeitliche Besiedlung der Gegend. Auf den Fluren des Städtchens wurden Schliffe der jungsteinzeitlichen Bandkeramikkultur aufgefunden. Nordwestlich des Ortes auf den Katastern von Nahošovice, Bezuchov und Hradčany wurden zwischen 1899 und 1920 durch František Přikryl und Innocenc Ladislav Červinka insgesamt 32 Hügelgräber der Glockenbecher- und Schnurkeramikkulturen entdeckt.(…)
Im 16. Jahrhundert erhielt Dřevohostice Marktrechte. In dieser Zeit wurde Dřevohostice zu einem Zentrum der Mährischen Brüder, die das Städtchen „Sarepta“ nannten. 1561 gründeten die Brüder in Dřevohostice eine der ersten Schulen in Mähren. Im Jahre 1566 verkaufte Friedrich d. J. von Zierotin die gesamte Herrschaft an Hynek Pawlowsky von Widbach (Pavlovský z Vidbachu). Ihm folgte sein Sohn Johann und nach dessen Tode die Brüder Johann und Wilhelm Waneczky von Gemniczky (Vanecký z Jemničky). In den 1590er Jahren erwarb Karl der Ältere von Zerotein die Herrschaft Dřevohostice. 1617 verkaufte er die Herrschaft mit den zugehörigen Dörfern Turovice, Nahošovice, Hradčany, Šišma, Pavlovice, Prusínky, Kladníky, Bezuchov, Oprostovice, Žákovice, Mrlínek, Sovadina, Lhota, Radkovy, Lipová und Křtomil für 95.000 mährische Gulden an Jan Skrbenský von Hříště. Wegen seiner Beteiligung am Ständeaufstand 1618 verlor dieser nach der Schlacht am Weißen Berg seine Güter. Die Herrschaft Dřevohostice wurde an Zdeněk Vojtěch Popel von Lobkowicz verkauft. Die Mährischen Brüder mussten den Ort verlassen. Zdeněks Sohn Wenzel Eusebius von Lobkowicz veräußerte im Jahre 1635 die Dörfer Šišma, Kladníky, Bezuchov, Oprostovice, Žákovice, Mrlínek, Sovadina, Radkova Lhota, Radkovy, Lipová und Křtomil an den Besitzer der Herrschaft Bystřice pod Hostýnem, Johann Anton von Rottal. Die übriggebliebene Herrschaft verkaufte er 1646 an Maximilian von Waldstein, der sie 1649 an den Passauer Hofkanzler Johann Kaltschmidt von Eisenberg weiterveräußerte. Der älteste Nachweis über das Blutgericht stammt von 1659. Beim Stadtbrand vom 30. April 1674 wurde auch das Pfarrhaus und die katholische Kirche zerstört. 1693 verkaufte die Familie Kaltschmidt Dřevohostice an Friedrich von Oppersdorff, der im Jahr zuvor bereits Besitzer der Herrschaft Domaželice mit den Dörfern Čechy, Pavlovice und 13 Häusern von Tučín geworden war. Er vereinigte beide Herrschaften zu einer Herrschaft Dřevohostice-Domaželice.
Glockenturm der Mährischen Brüder (auch Brüderturm benannt), seit 1521 ist ein steinerner Glockenturm nachweislich, der heutige 25 m hohe Renaissancebau entstand 1581. Um den Turm befand sich von 1590 bis 1640 der Friedhof der Brüderunität, auf dem u. a. der in Bezuchov verstorbene Bischof Pavel Jessenius beigesetzt wurde. (Danke Wikipedia!)
Dimensionen des Modells: BxLxH: 7,0 x 7,0 x 28,3 cm!
Feine Computergraphik, originalgetreue, dezent gealterte Farbgebung, Offsetdruck.
Farbige Montagezeichnungen, Farbbilder des Originals und ein Bild des gebauten Modells ergänzen tschechische Bauanleitung.