RWD R-13
Teile: 133 + 14 Schablonenelemente
Maßstab: 1/25
Spannweite: 46 cm
Eine interessante und in der Modellbauwelt äußerst seltene Flugzeugkonstruktion, die aufgrund des geringen Maßstab-Unterschiedes an die JSC-1:24-Flugzeugmodellbaureihe (Me-109G, P-47D, P-11C, P-51D) anknüpfen kann: poln. Reiseflugzeug RWD R-13 aus dem Jahre 1925 als Kartonmodellbausatz des MM-Verlages (Nr.1/1983) im Maßstab 1:25.
Eine vor allem im Westen wenig bekannte Flugzeugkonstruktion aus dem Jahre 1925, die jedoch in der Zwischenkriegszeit als eine der besten polnischen Flugzeugkonstruktionen galt. Bei dem Entwurf der RWD-13 wurde die Konzeption und die Eigenschaften der Challenge-Flugzeuge RWD-6 und RWD-9 entlohnt, was bei gleichzeitiger Absenkung der Triebwerkleistung eine ökonomische, robuste, bequeme, moderne und mit besten Flugeigenschaften ausgestattete Maschine entstehen ließ. Der Beweis dafür war die Tatsache, daß sogar nach dem Krieg einige RWDs-13 in Polen, Rumänien und Israel aktiv im Einsatz waren. In Polen wurden etwa 50 Maschinen des Typs und einige Dutzende als Lizenzbau in Jugoslawien produziert. Einige zahlungskräftige Firmen, z.B. "E.Wedel", "Philips" aber auch Privatpersonen, wie der IV-Challennge-Gewinner, Jerzy Bajan (die Maschine stellt unser Modell dar) benutzten die Maschine als Geschäfts- und Reiseflugzeug. Die Version RWD-13 S mit vergrößerten Türen/Klappe auf rechter Rumpfseite wurde auch als Sanitätsflugzeug verwendet. Die RWD-13 war ein 3-Sitzer in einer gemischten Schulterdecker-Konstruktion (Stoff-/Blechbeplankung). Das Flugzeug war mit automatischen Schlitzflügeln (Vorflügeln) und Schlitzquerrudern ausgestattet. Das klassische Fahrgestell hatte Niederdruckreifen, Bremssystem und eine Spornkufe. Den Antrieb der RWD-13 stellte eine 4-Zylinder, Reiheneinheit Walter Major 4 oder P.Z.Inz. Major I umgedreht angebaut, die eine Leistung von 130 PS brachte.
Eigengewicht: 530 kg; Fluggewicht: 890 kg; Besatzung: 3 Mann; max. Geschwindigkeit: 210 km/h; Dienstgipfelhöhe: 4200 m.
133 Bauelemente + 14 Schablonenteile lassen ein einfaches, bestimt aber nicht primitives Flugzeugmodell entstehen: Cockpiteinrichtung mit Innenverkleidungselementen, drehbarer Propeller, Fahrgestell mit vorbildlich dargestellten Rädern und vor allem Reifen, mehrteiliger Auspuff...
Frische Farbgebung und eigentlich eine vernünftige Graphik und wie bei einigen älteren MM-Flugzeugproduktionen, eine exzellente Nachbildung der Stoffbeplankung durch die etwas rauhe Papiersorte.
Die Bauanleitung besteht aus General-, Bauzeichnungen, Detailskizzen und einer polnischen Bauanleitung.