Mehrsystem-Elektrolokomotive der CD-Baureihe 363 1:87 (H0) einfach
NEU
Mehrsystem-Elektrolokomotive der CD-Baureihe 363 als einfacher Kartonmodellbausatz des tschechischen "Vystrihovanky-Bestr"-Verlages im Maßstab 1:87 (H0).
Modellentwurf: Pavel Bestr.
Die Mehrsystem-Elektrolokomotiven der CD-Baureihe 363 entstanden durch die Modernisierung und den Umbau von Lokomotiven der CD-Baureihe (BR) 163 für das Eisenbahnverkehrsunternehmen CD Cargo (CDC). Dank ihrer IGBT-Umrichter gehören sie zu den sparsamsten und effizientesten Triebfahrzeugen (Tfz) Tschechiens.
Die konkreten Pläne zur Modernisierung älterer Lokomotiven der BR 163 und 363 entstanden 2005/2006 und betrafen die Škoda-Bauserien 71 E1 von 1984 und 71 E2 von 1985/1986. Mit der Maßnahme sollte ihre Lebensdauer um mindestens 20 Jahre verlängert, die CDC-Triebfahrzeugflotte verjüngt, die Wartungskosten gesenkt und Ersatzteile für die übrigen Fahrzeuge gewonnen werden. Zur Umsetzung kam es erst nach der (am 1. Dezember 2007) erfolgten Gründung von CDC. Das Unternehmen benötigte für die Bahnstromsysteme 25 kV/50 Hz Wechselspannung (AC) und 3 kV Gleichspannung (DC) sowie die angestrebte Erweiterung ihres Geschäftsfeldes in die Slowakei und nach Ungarn geeignete Mehrsystem-Lokomotiven.
Hauptinhalt des Auftrags war deshalb die umfassende Modernisierung und der Umbau von Maschinen der BR 163 zu Zweisystemlokomotiven. Der Antrag wurde 2008 gestellt, für den ASkoda Transportation zusammen mit Skoda Pars Sumperk den Zuschlag erhielt. In den Jahren 2010–2013 entstanden 30 Lokomotiven, die der älteren BR 363 zur Seite gestellt wurden.
Im März 2009 erreichte die frühere 163 031 das Werk Sumperk und kam nach ihrem Umbau am 6. September 2010 unter der neuen Bezeichnung 363 501 zu Škoda Transportation zur Inbetriebnahme. Am 1. November 2010 fuhr sie erstmals auf der Pilsener Teststrecke für Prototypentests. Als zweite Maschine kam die 2008 in Moravany verunfallte ehemalige 163 004[4] am 1. November 2010 als 363 502 zur Inbetriebsetzung nach Pilsen, die am 27. Dezember 2010 erfolgte. Sie kam am 11. Januar 2011 als erste dieser BR zur Optimierung der Steuerungssoftware und für Typprüfungen auf den Eisenbahnversuchsring Cerhenice. Die 363 501 wurde am 24. Mai 2011 an CDC übergeben und wenige Tage später erstmals eingesetzt. Schrittweise wurden bis 2013 alle dreißig Maschinen der CDC-Baureihe 163 umgebaut.
Während der Testphase ergingen rund 120 Verbesserungsvorschläge und Anregungen des Fahrzeughalters an den Hersteller, die größtenteils umgesetzt wurden und zu einer höheren Zuverlässigkeit und Benutzerfreundlichkeit führten. Nach der nationalen Genehmigung erfolgte im Mai 2012 die Baureihenzulassung für die Slowakei und im September desselben Jahres für Ungarn.
Neue Traktionsumrichter, die Mehrfachtraktionssteuerung und die Ertüchtigung für 25 kV/50 Hz erhöhen die Gebrauchseigenschaften und reduzieren zugleich den Energieverbrauch. Von der vorherigen Traktionsausrüstung wurden nur zwei Paar Škoda-Glättungsdrosseln 1 CLVH 360-2b und der Bremswiderstandsblock mit seinen vier Kühlerlüftern übernommen. Der bei allen Skoda-Lokomotiven der 2. Generation (BR 163, 263, 363) vereinheitlichte mechanische Teil blieb weitgehend erhalten. Um die Arbeitsplatz-Ergonomie bei der Modernisierung zu berücksichtigen, erfolgte eine Zusammenarbeit mit der Lokführer-Föderation Tschechiens FSCR (Federace strojvůdců Ceské republiky). So bekamen die Führerstände aufgearbeitete Heizkörper, eine neue Fußbodenheizung, Wasserkocher, Mikrowellenherd, Kühlschrank und eine „Hygieneecke“ mit Waschbecken und Warmwasserboiler. (…)
Alle Lokomotiven wurden nach ihrer nach Fertigstellung im Reparaturzentrum für Schienenfahrzeuge (tschechisch SOKV - Středisko oprav kolejových vozidel) České Budějovice stationiert. Nach der Personalschulung anderer Depots kamen sie von dort aus auch nach Pilsen, Brünn und Nordmähren. Nach Erhalt der Zulassung für die Slowakei und Ungarn 2012 kommt die BR 363.5 dort seit Frühjahr 2013 durch den nicht mehr notwendigen Lokomotivwechsel vor Containerzügen ab Děcín zum Einsatz. Erzzüge befördern sie vom kroatisch-ungarischen Grenzbahnhof Gyékényes nach Ostrava-Bartovice und Petrovice u Karviné. Mit Containerzügen erreichen sie auch das Terminal in Haniska bei Košice.
Obwohl die Hauptaufgabe von Mehrsystemlokomotiven in der Beförderung von Zügen über Systemgrenzen hinweg liegt, wird die BR 363.5 gelegentlich auch für andere Dienste eingesetzt, darunter für Kohlezüge aus dem Nordböhmischen und Falkenauer Becken oder für lokale Dienste rund um Ostrava. In Mehrfachtraktion befördern sie schwere Züge auf steigungungsreichen Strecken, z. B. Prag–Pilsen, Pilsen–Cheb, Chomutov–Cheb, Prag–Ceské Budějovice und anderen. Bei Bedarf kommen sie auf diesen Strecken auch als Schiebelokomotiven zum Einsatz.
Am 21. Oktober 2015 erreichte mit der 363 528 erstmals eine Lokomotive der BR 363.5 den rumänischen Grenzbahnhof Curtici.
Anfangsschwierigkeiten nach dieser umfassenden Modernisierung bereiteten u. a. das fehlerhafte Ausschalten der Hauptschalter mit beiden gleichzeitig gehobenen Stromabnehmern und im Winter der zu niedrig gewählte Stromabnehmer-Anpressdruck im DC-System. Nach vier Betriebsjahren konstatierte CD Cargo, dass die Maschinen der BR 363.5 eine tragende Säule im Betriebsablauf darstellen und den Mangel an Mehrsystemlokomotiven behoben. Sie präsentierten sich nach und nach als robuste und zuverlässige Lokomotiven, die ihre Hauptaufgabe erfüllen – schwere Güterzüge in den Ländern zu befördern, für die sie bestimmt waren. Disponenten schätzen bei der Planung den betrieblichen Vorteil, nicht auf die Leistung nur einer Lokomotive beschränkt zu sein und mit der Mehrfachsteuerung Züge mit einem Gesamtgewicht von über zweitausend Tonnen befördern zu können. (danke Wikipedia!)
Der Bausatz besteht aus 25 Bauelementen auf drei A4-Bögen und ist gut als Einsteigermodell geeignet.
Modelllänge: 19,3 cm!
Feine Computergraphik und originalgetreue Farbgebung (blau-grau-schwarze Bemalung mit Kennzeichnung eines Fahrzeuges der Tschechischen Bahnen CD).
Montagezeichnungen ergänzen tschechische Kurzbauanleitung.
Modellentwurf: Pavel Bestr.
Die Mehrsystem-Elektrolokomotiven der CD-Baureihe 363 entstanden durch die Modernisierung und den Umbau von Lokomotiven der CD-Baureihe (BR) 163 für das Eisenbahnverkehrsunternehmen CD Cargo (CDC). Dank ihrer IGBT-Umrichter gehören sie zu den sparsamsten und effizientesten Triebfahrzeugen (Tfz) Tschechiens.
Die konkreten Pläne zur Modernisierung älterer Lokomotiven der BR 163 und 363 entstanden 2005/2006 und betrafen die Škoda-Bauserien 71 E1 von 1984 und 71 E2 von 1985/1986. Mit der Maßnahme sollte ihre Lebensdauer um mindestens 20 Jahre verlängert, die CDC-Triebfahrzeugflotte verjüngt, die Wartungskosten gesenkt und Ersatzteile für die übrigen Fahrzeuge gewonnen werden. Zur Umsetzung kam es erst nach der (am 1. Dezember 2007) erfolgten Gründung von CDC. Das Unternehmen benötigte für die Bahnstromsysteme 25 kV/50 Hz Wechselspannung (AC) und 3 kV Gleichspannung (DC) sowie die angestrebte Erweiterung ihres Geschäftsfeldes in die Slowakei und nach Ungarn geeignete Mehrsystem-Lokomotiven.
Hauptinhalt des Auftrags war deshalb die umfassende Modernisierung und der Umbau von Maschinen der BR 163 zu Zweisystemlokomotiven. Der Antrag wurde 2008 gestellt, für den ASkoda Transportation zusammen mit Skoda Pars Sumperk den Zuschlag erhielt. In den Jahren 2010–2013 entstanden 30 Lokomotiven, die der älteren BR 363 zur Seite gestellt wurden.
Im März 2009 erreichte die frühere 163 031 das Werk Sumperk und kam nach ihrem Umbau am 6. September 2010 unter der neuen Bezeichnung 363 501 zu Škoda Transportation zur Inbetriebnahme. Am 1. November 2010 fuhr sie erstmals auf der Pilsener Teststrecke für Prototypentests. Als zweite Maschine kam die 2008 in Moravany verunfallte ehemalige 163 004[4] am 1. November 2010 als 363 502 zur Inbetriebsetzung nach Pilsen, die am 27. Dezember 2010 erfolgte. Sie kam am 11. Januar 2011 als erste dieser BR zur Optimierung der Steuerungssoftware und für Typprüfungen auf den Eisenbahnversuchsring Cerhenice. Die 363 501 wurde am 24. Mai 2011 an CDC übergeben und wenige Tage später erstmals eingesetzt. Schrittweise wurden bis 2013 alle dreißig Maschinen der CDC-Baureihe 163 umgebaut.
Während der Testphase ergingen rund 120 Verbesserungsvorschläge und Anregungen des Fahrzeughalters an den Hersteller, die größtenteils umgesetzt wurden und zu einer höheren Zuverlässigkeit und Benutzerfreundlichkeit führten. Nach der nationalen Genehmigung erfolgte im Mai 2012 die Baureihenzulassung für die Slowakei und im September desselben Jahres für Ungarn.
Neue Traktionsumrichter, die Mehrfachtraktionssteuerung und die Ertüchtigung für 25 kV/50 Hz erhöhen die Gebrauchseigenschaften und reduzieren zugleich den Energieverbrauch. Von der vorherigen Traktionsausrüstung wurden nur zwei Paar Škoda-Glättungsdrosseln 1 CLVH 360-2b und der Bremswiderstandsblock mit seinen vier Kühlerlüftern übernommen. Der bei allen Skoda-Lokomotiven der 2. Generation (BR 163, 263, 363) vereinheitlichte mechanische Teil blieb weitgehend erhalten. Um die Arbeitsplatz-Ergonomie bei der Modernisierung zu berücksichtigen, erfolgte eine Zusammenarbeit mit der Lokführer-Föderation Tschechiens FSCR (Federace strojvůdců Ceské republiky). So bekamen die Führerstände aufgearbeitete Heizkörper, eine neue Fußbodenheizung, Wasserkocher, Mikrowellenherd, Kühlschrank und eine „Hygieneecke“ mit Waschbecken und Warmwasserboiler. (…)
Alle Lokomotiven wurden nach ihrer nach Fertigstellung im Reparaturzentrum für Schienenfahrzeuge (tschechisch SOKV - Středisko oprav kolejových vozidel) České Budějovice stationiert. Nach der Personalschulung anderer Depots kamen sie von dort aus auch nach Pilsen, Brünn und Nordmähren. Nach Erhalt der Zulassung für die Slowakei und Ungarn 2012 kommt die BR 363.5 dort seit Frühjahr 2013 durch den nicht mehr notwendigen Lokomotivwechsel vor Containerzügen ab Děcín zum Einsatz. Erzzüge befördern sie vom kroatisch-ungarischen Grenzbahnhof Gyékényes nach Ostrava-Bartovice und Petrovice u Karviné. Mit Containerzügen erreichen sie auch das Terminal in Haniska bei Košice.
Obwohl die Hauptaufgabe von Mehrsystemlokomotiven in der Beförderung von Zügen über Systemgrenzen hinweg liegt, wird die BR 363.5 gelegentlich auch für andere Dienste eingesetzt, darunter für Kohlezüge aus dem Nordböhmischen und Falkenauer Becken oder für lokale Dienste rund um Ostrava. In Mehrfachtraktion befördern sie schwere Züge auf steigungungsreichen Strecken, z. B. Prag–Pilsen, Pilsen–Cheb, Chomutov–Cheb, Prag–Ceské Budějovice und anderen. Bei Bedarf kommen sie auf diesen Strecken auch als Schiebelokomotiven zum Einsatz.
Am 21. Oktober 2015 erreichte mit der 363 528 erstmals eine Lokomotive der BR 363.5 den rumänischen Grenzbahnhof Curtici.
Anfangsschwierigkeiten nach dieser umfassenden Modernisierung bereiteten u. a. das fehlerhafte Ausschalten der Hauptschalter mit beiden gleichzeitig gehobenen Stromabnehmern und im Winter der zu niedrig gewählte Stromabnehmer-Anpressdruck im DC-System. Nach vier Betriebsjahren konstatierte CD Cargo, dass die Maschinen der BR 363.5 eine tragende Säule im Betriebsablauf darstellen und den Mangel an Mehrsystemlokomotiven behoben. Sie präsentierten sich nach und nach als robuste und zuverlässige Lokomotiven, die ihre Hauptaufgabe erfüllen – schwere Güterzüge in den Ländern zu befördern, für die sie bestimmt waren. Disponenten schätzen bei der Planung den betrieblichen Vorteil, nicht auf die Leistung nur einer Lokomotive beschränkt zu sein und mit der Mehrfachsteuerung Züge mit einem Gesamtgewicht von über zweitausend Tonnen befördern zu können. (danke Wikipedia!)
Der Bausatz besteht aus 25 Bauelementen auf drei A4-Bögen und ist gut als Einsteigermodell geeignet.
Modelllänge: 19,3 cm!
Feine Computergraphik und originalgetreue Farbgebung (blau-grau-schwarze Bemalung mit Kennzeichnung eines Fahrzeuges der Tschechischen Bahnen CD).
Montagezeichnungen ergänzen tschechische Kurzbauanleitung.