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Küstenmotorschiff Christina (300 BRT-Klasse) aus Jahr 1960 1:250 deutsche Anleitung, extrem
Küstenmotorschiff Christina (300 BRT-Klasse) aus Jahr 1960 als Extrempräzisions-Kartonmodellbausatz des G.K.-Verlages aus Hanau Nr. M01 (2009) im Maßstab 1:250.
Modellkonstruktion: Paulo Gomes.
Das Küstenmotorschiff der sechziger Jahre ist ein Schiffstyp der noch mit klassischem Ladegeschirr unbeeinflußt vom Container die Küstengewässer befuhr und ein hohes Maß an Seefähigkeit, Tragfähigkeit und Stabilität hatte.
Bedeutsame konstruktive Merkmale dieser Schiffsform war der vom Kiel an schräg ausfallende Vorsteven und das Kreuzerheck. Stromlinienförmig gestaltete Ruder ermöglichten eine fast wirbelfreie Strömung am Hinterschiff und die ausfallende Spantform oberhalb der Konstruktionswasserlinie am Vorschiff sorgte für weiche und angenehme Eigenschaften durch die Milderung der Stampfbewegung auf See.
In der Nachkriegszeit wurden Motorschiffsneubauten hinsichtlich ihrer Größe nur noch nach betriebswirtschaftlichen Erfordernissen, Bemannungsvorschriften und den Befähigungszeugnissen der Schiffsführer geplant und gebaut.
Die Ausrüstung bestimmte ebenfalls in wesentlichen Teilen die Zuordnung zu einer bestimmten Größenklasse.
Die Einteilung der Größen geschah auf Grundlage bestimmter Vorschriften, die typische Grenzen für die Küstenmotorschiffe vorsahen. Die sogenannten “Paragraphenschiffe” hatten folgende Höchstgrenzen:
Bis 141 BRT, bis 212 BRT, bis 299 BRT, bis 424 BRT, bis 499 BRT, bis 999 BRT, bis 1.199 BRT, bis 1.599 BRT.
Eine sehr häufig gebaute Schiffsgröße war die 300-BRT-Klasse mit einer Tragfähigkeit von etwa 500 t.
Die Schiffsvermessung der 300-BRT-Klasse bewegte sich meistens um 299 BRT, da hiermit ein gutes Verhältnis zwischen Tragfähigkeit und Buttoregistertonnage gegeben war. Ebenfalls häufig gebaut wurde der 500-BRT-Standard-Typ, dessen Vermessung bei 499 BRT und die Tragfähigkeit bei etwa 750 t lag.
Die Ladeluke war bei diesem Schiff sehr groß, dadurch konnten bequem auch sperrige Güter aufgenommen werden.
Die Lukenabdeckung bestand aus hölzernen Lukendeckeln, den sogenannten Dampferluken, welche auf Schiebebalken ruhten.
Gestaltung und Auslegung des Laderaums war so gehalten, daß keine Stützen oder sperrige Rahmenspanten vorhanden waren. Im Bereich des Laderaums wurde ein Doppelboden eingebaut, der parallel zum nicht aufkimmenden Boden verlief.
Das Schiff erhielt zwei Masten, die als Klappmasten ausgeführt waren. Der Einsatz in der Binnenschifffahrt konnte damit bis zu einer bestimmten Brückenhöhe gewährleistet werden. Ladegeschirr war bei diesem Schiffstyp vollständig vorhanden und bestand aus zwei Ladebäumen, die je 1,5 t Tragfähigkeit aufwiesen. Pro Mast und Ladebaum standen außerdem eine Dieselladewinde zur Verfügung.
Bei beladenem Schiff war unter normalen Wetterbedingungen eine Geschwindigkeit von 9 kn möglich, wobei die Bedienung der Maschinenanlage von der Brücke aus erfolgte.
An technischer Ausrüstung waren vorhanden:
Echolot, eine Funksprech- und eine Peilanlage, ein Radio mit Antenne und ein verstärktes Preßlufttyphon. Radar wurde erst einige Jahre später installiert.
Das Schiff war äußerst seetüchtig und konnte daher auch Stürme und hohe Wellen durchstehen. Oftmals konnte der Schiffstyp noch fahren, während größere Schiffe den schützenden Hafen vorzogen.
Das Küstenmotorschiff der sechziger Jahre war ein Schiffstyp, an dem deutlich sichtbar wurde, daß die meisten Werften damals sehr anpassungsfähig waren.
1960 war ein bedeutendes Jahr für die Küstenschifffahrt, da zu diesem Zeitpunkt der Wiederaufbau der deutschen Küstenmotorschifffahrt abgeschlossen wurde. Der überwiegende Teil der Küstenmotorschoffe waren jetzt Neubauten, die nach dem Kriegsende entstanden waren.
Das Jahr 1960 kann außerdem als Wendepunkt für den Küstenmotorschiffbau betrachtet werden, da der Übergang vom Singledecker zum Schutzdecker immer deutlicher wurde und sich die Holzluken zu automatischen Stahlluken entwickelten.
Ab 1965 wurden erste Versuche mit Containern in der Küstenschiffahrt begonnen, wobei diese technische Neuerung erheblichen Einfluß auf die Entwicklung des Küstenfrachters ausübte.
Im Laufe der Jahre wurden viele der Schiffe zu “Bulker” oder Containerfrachtern umgebaut.
1982 waren etwa die Hälfte aller Küstenmotorschiffe mit einer Vermessung bis 999 BRT mit Containern in unterschiedlichen Feederdiensten (Zubringerdienst) im Einsatz.
Verbesserungen in der Schiffsbautechnik und in der Gestaltung der Rumpfform haben seit ca. 1969 zu einem stetigen Wandel des Aussehens der Küstenmotorschiffe geführt. Heutzutage sind fast alle Küstenmotorschiffneubauten mit einem Spiegelheck ausgestattet und gleichen daher grundsätzlich mehr den Containerschiffen, Tankern und Passagierschiffen, die in den meisten Fällen ebenfalls über ein Spiegelheck verfügen. Ausschlaggebend für diese Entwicklung waren nicht nur das günstigere Verhalten des Hinterschiffes während der Fahrt, sondern auch die bequemere und kostengünstigere Möglichkeit der Bauausführung.
Technische Daten:
Schiffsklasse: Küstenmotorschiff “Germanischer Lloyd + 100 A4 - KE”
Bauwerft: Werft an der Schleswig-Holsteinischen-Nordseeküste
Heimathafen: Glückstadt
Baujahr: 1960
Länge KWL: 43,45 m
Länge ü. A: 46,84 m
Breite: 8,10 m
Tiefgang: 2,70 m
Vermessung: 299 BRT
Tragfähigkeit: 450 tdw
Antrieb: Viertakt-Dieselmotor MSU 423 MAK
Leistung: 300 PS
Geschwindigkeit: 9 kn
Länge der Ladeluke: 21,00 m
Breite der Ladeluke: 5,20 m
Ladebaumtragfähigkeit: 2x 1,5 t
Besonderheiten: Doppelboden im Bereich des Laderaumes.
Modelllänge: 18,7 cm!
* Standarisierte Lesercut- und Ätz-Relinge, so wie Niedergänge und Leitern (ebenfalls als Ätz- oder Lasercut-Sätze) können Sie für das Modell aus unseren Zurüstteil-Angeboten zusätzlich bestellen!
** Ebenfalls zusätzlich kann ein Lasercut-Reling- und Detailsatz bestellt werden!
*** Auch zusätzlich kann ein Ankerkettensatz bestellt werden!
777 optionale, bzw. 556 „reguläre“ Elemente auf 4 A4-Bögen + 20 Seiten Bauanleitung.
Das Modell des Kümo Chistina stellt ein Schiff der Größe 299 BRT dar, welches als typischer Vertreter der meistgebauten Kümoklasse (300-BRT-Klasse) gilt. Das Schiffsmodell beinhaltet ein optional zu bauendes Unterwasserschiff und enthält neben zahlreichen filigranen Ausrüstungsteilen auch unterschiedlichste Ladungsteile für die Gestaltung der Fracht im Laderaum.
Detaillierte und aussagekräftige General-, Montagezeichnungen und Detailskizzen ergänzen deutsche und englische Montagehinweise und Auflistung sämtlicher Bauelemente.
Modellkonstruktion: Paulo Gomes.
Das Küstenmotorschiff der sechziger Jahre ist ein Schiffstyp der noch mit klassischem Ladegeschirr unbeeinflußt vom Container die Küstengewässer befuhr und ein hohes Maß an Seefähigkeit, Tragfähigkeit und Stabilität hatte.
Bedeutsame konstruktive Merkmale dieser Schiffsform war der vom Kiel an schräg ausfallende Vorsteven und das Kreuzerheck. Stromlinienförmig gestaltete Ruder ermöglichten eine fast wirbelfreie Strömung am Hinterschiff und die ausfallende Spantform oberhalb der Konstruktionswasserlinie am Vorschiff sorgte für weiche und angenehme Eigenschaften durch die Milderung der Stampfbewegung auf See.
In der Nachkriegszeit wurden Motorschiffsneubauten hinsichtlich ihrer Größe nur noch nach betriebswirtschaftlichen Erfordernissen, Bemannungsvorschriften und den Befähigungszeugnissen der Schiffsführer geplant und gebaut.
Die Ausrüstung bestimmte ebenfalls in wesentlichen Teilen die Zuordnung zu einer bestimmten Größenklasse.
Die Einteilung der Größen geschah auf Grundlage bestimmter Vorschriften, die typische Grenzen für die Küstenmotorschiffe vorsahen. Die sogenannten “Paragraphenschiffe” hatten folgende Höchstgrenzen:
Bis 141 BRT, bis 212 BRT, bis 299 BRT, bis 424 BRT, bis 499 BRT, bis 999 BRT, bis 1.199 BRT, bis 1.599 BRT.
Eine sehr häufig gebaute Schiffsgröße war die 300-BRT-Klasse mit einer Tragfähigkeit von etwa 500 t.
Die Schiffsvermessung der 300-BRT-Klasse bewegte sich meistens um 299 BRT, da hiermit ein gutes Verhältnis zwischen Tragfähigkeit und Buttoregistertonnage gegeben war. Ebenfalls häufig gebaut wurde der 500-BRT-Standard-Typ, dessen Vermessung bei 499 BRT und die Tragfähigkeit bei etwa 750 t lag.
Die Ladeluke war bei diesem Schiff sehr groß, dadurch konnten bequem auch sperrige Güter aufgenommen werden.
Die Lukenabdeckung bestand aus hölzernen Lukendeckeln, den sogenannten Dampferluken, welche auf Schiebebalken ruhten.
Gestaltung und Auslegung des Laderaums war so gehalten, daß keine Stützen oder sperrige Rahmenspanten vorhanden waren. Im Bereich des Laderaums wurde ein Doppelboden eingebaut, der parallel zum nicht aufkimmenden Boden verlief.
Das Schiff erhielt zwei Masten, die als Klappmasten ausgeführt waren. Der Einsatz in der Binnenschifffahrt konnte damit bis zu einer bestimmten Brückenhöhe gewährleistet werden. Ladegeschirr war bei diesem Schiffstyp vollständig vorhanden und bestand aus zwei Ladebäumen, die je 1,5 t Tragfähigkeit aufwiesen. Pro Mast und Ladebaum standen außerdem eine Dieselladewinde zur Verfügung.
Bei beladenem Schiff war unter normalen Wetterbedingungen eine Geschwindigkeit von 9 kn möglich, wobei die Bedienung der Maschinenanlage von der Brücke aus erfolgte.
An technischer Ausrüstung waren vorhanden:
Echolot, eine Funksprech- und eine Peilanlage, ein Radio mit Antenne und ein verstärktes Preßlufttyphon. Radar wurde erst einige Jahre später installiert.
Das Schiff war äußerst seetüchtig und konnte daher auch Stürme und hohe Wellen durchstehen. Oftmals konnte der Schiffstyp noch fahren, während größere Schiffe den schützenden Hafen vorzogen.
Das Küstenmotorschiff der sechziger Jahre war ein Schiffstyp, an dem deutlich sichtbar wurde, daß die meisten Werften damals sehr anpassungsfähig waren.
1960 war ein bedeutendes Jahr für die Küstenschifffahrt, da zu diesem Zeitpunkt der Wiederaufbau der deutschen Küstenmotorschifffahrt abgeschlossen wurde. Der überwiegende Teil der Küstenmotorschoffe waren jetzt Neubauten, die nach dem Kriegsende entstanden waren.
Das Jahr 1960 kann außerdem als Wendepunkt für den Küstenmotorschiffbau betrachtet werden, da der Übergang vom Singledecker zum Schutzdecker immer deutlicher wurde und sich die Holzluken zu automatischen Stahlluken entwickelten.
Ab 1965 wurden erste Versuche mit Containern in der Küstenschiffahrt begonnen, wobei diese technische Neuerung erheblichen Einfluß auf die Entwicklung des Küstenfrachters ausübte.
Im Laufe der Jahre wurden viele der Schiffe zu “Bulker” oder Containerfrachtern umgebaut.
1982 waren etwa die Hälfte aller Küstenmotorschiffe mit einer Vermessung bis 999 BRT mit Containern in unterschiedlichen Feederdiensten (Zubringerdienst) im Einsatz.
Verbesserungen in der Schiffsbautechnik und in der Gestaltung der Rumpfform haben seit ca. 1969 zu einem stetigen Wandel des Aussehens der Küstenmotorschiffe geführt. Heutzutage sind fast alle Küstenmotorschiffneubauten mit einem Spiegelheck ausgestattet und gleichen daher grundsätzlich mehr den Containerschiffen, Tankern und Passagierschiffen, die in den meisten Fällen ebenfalls über ein Spiegelheck verfügen. Ausschlaggebend für diese Entwicklung waren nicht nur das günstigere Verhalten des Hinterschiffes während der Fahrt, sondern auch die bequemere und kostengünstigere Möglichkeit der Bauausführung.
Technische Daten:
Schiffsklasse: Küstenmotorschiff “Germanischer Lloyd + 100 A4 - KE”
Bauwerft: Werft an der Schleswig-Holsteinischen-Nordseeküste
Heimathafen: Glückstadt
Baujahr: 1960
Länge KWL: 43,45 m
Länge ü. A: 46,84 m
Breite: 8,10 m
Tiefgang: 2,70 m
Vermessung: 299 BRT
Tragfähigkeit: 450 tdw
Antrieb: Viertakt-Dieselmotor MSU 423 MAK
Leistung: 300 PS
Geschwindigkeit: 9 kn
Länge der Ladeluke: 21,00 m
Breite der Ladeluke: 5,20 m
Ladebaumtragfähigkeit: 2x 1,5 t
Besonderheiten: Doppelboden im Bereich des Laderaumes.
Modelllänge: 18,7 cm!
* Standarisierte Lesercut- und Ätz-Relinge, so wie Niedergänge und Leitern (ebenfalls als Ätz- oder Lasercut-Sätze) können Sie für das Modell aus unseren Zurüstteil-Angeboten zusätzlich bestellen!
** Ebenfalls zusätzlich kann ein Lasercut-Reling- und Detailsatz bestellt werden!
*** Auch zusätzlich kann ein Ankerkettensatz bestellt werden!
777 optionale, bzw. 556 „reguläre“ Elemente auf 4 A4-Bögen + 20 Seiten Bauanleitung.
Das Modell des Kümo Chistina stellt ein Schiff der Größe 299 BRT dar, welches als typischer Vertreter der meistgebauten Kümoklasse (300-BRT-Klasse) gilt. Das Schiffsmodell beinhaltet ein optional zu bauendes Unterwasserschiff und enthält neben zahlreichen filigranen Ausrüstungsteilen auch unterschiedlichste Ladungsteile für die Gestaltung der Fracht im Laderaum.
Detaillierte und aussagekräftige General-, Montagezeichnungen und Detailskizzen ergänzen deutsche und englische Montagehinweise und Auflistung sämtlicher Bauelemente.