





Der von der ersten Weltumseglung berühmte Gaffelkutter Spray (USA, 1895) als Präzisions-Kartonmodellbausatz des litauischen WMC-Verlages (Nr. 25 - 4/2014) im Maßstab 1:50.
Modellentwurf: Anton Jakunin - Usbekistan.
Im Winter 1892 bekam Slocum von einem Freund, Captain Eben Pierce, ein reparaturbedürftiges Schiff geschenkt: Die Spray, ein alter Austernfischer von 11,2 m Länge (36 Fuß 9 Zoll) und 4,3 m Breite, der bereits sieben Jahre aufgepallt an Land gelegen hatte. Slocum erneuerte das Boot vollständig mit einem Aufwand von 553,62 $ für Material. Er investierte insgesamt dreizehn Monate Arbeit in dieses Schiff. Zunächst war die Spray als Gaffelkutter geriggt, also mit einem Gaffel-Großsegel sowie Klüver und Außenklüver als Vorsegel.
Im Laufe der Weltumseglung baute Slocum die Spray zur Yawl um: Er kürzte dazu den Großsegelbaum und brachte am Heck einen Besanmast mit kleinem Gaffel-Treibersegel an. Ebenso kürzte er den Klüverbaum, um das Einholen der Vorsegel zu erleichtern.
Am 24. April 1895 brach Slocum von seinem Heimathafen Boston, Massachusetts zu seiner Reise auf. In den Häfen der amerikanischen Ostküste vervollständigte er zunächst seine Ausrüstung und segelte im Mai 1895 von Yarmouth aus auf den Atlantik, da er zunächst eine Weltumsegelung in östlicher Richtung durch den Sueskanal plante. Über Horta auf Fayal, auf den Azoren, erreichte er am 4. August Gibraltar. Dort ließ er sich überzeugen, dass das südliche Mittelmeer wegen der dort noch herrschenden Piraterie für einen Einhandsegler zu gefährlich sei, und entschied sich für die Umrundung in westlicher Richtung auf der Südhalbkugel der Erde.
Von Gibraltar aus brach er in südwestlicher Richtung auf, segelte an der Kanareninsel Fuerteventura und den Kapverdischen Inseln vorbei, kreuzte den Äquator und erreichte am 5. Oktober Pernambuco in Brasilien. Nach weiteren Zwischenstationen in Rio de Janeiro, Montevideo und Buenos Aires segelte er nach Punta Arenas in der gefürchteten Magellan-Straße und erreichte von dort am 3. März 1896 den Pazifik bei Kap Pilar. Dort wurde er vom Sturm zurückgetrieben und konnte erst vierzig Tage später am 13. April die Küste verlassen.
Über die Robinson-Insel und Samoa erreichte Slocum am 1. Oktober 1896 Newcastle in Australien. Er blieb über ein halbes Jahr, besuchte Sydney, Melbourne und Tasmanien und setzte erst am 16. April 1897 seine Reise fort. Er folgte der Ostküste Australiens am Great Barrier Reef, segelte durch die Torres-Straße, durchquerte den südlichen Indischen Ozean über die Weihnachtsinsel, die Kokosinseln, Rodrigues und Mauritius und erreichte am 17. November 1897 Port Natal in Südafrika. Er umrundete das Kap der Guten Hoffnung, und nach einem Aufenthalt in Kapstadt brach er am 26. März 1898 wieder auf, um den Atlantik in nordwestlicher Richtung zu durchqueren.
Sein Kurs führte ihn über St. Helena und Ascension, vorbei an Trinidad, über Grenada und Dominica nach Antigua, das er am 1. Juni 1898 erreichte. Die letzte Etappe führte ihn direkt nach Newport (Rhode Island), wo er am 27. Juni 1898 eintraf. Slocum hatte in drei Jahren und zwei Monaten alleine als Segler eine Reise von über 46.000 Meilen gemacht, die ihn um den ganzen Globus geführt hatte. (danke Wikipedia!) ...zur Spray und Joshua Sloccum wäre noch anzumerken, dass er später samt Schiff spurlos verschollen ist - danke Wulfhard Puttfarken! ;)
Das Modell ist als Vollrumpfmodell auch als Wasserlinienmodell baubar. Takelplan des stehenden und des laufenden Gutes und ein Segelsatz (nach Übertragung des Stoffmusters auf die Rückseite ist eine gute Alternative zu Stoffsegeln) sind beinhaltet.
Modelllänge: 40 cm!
* Ein Ankerkettensatz kann zusätzlich bestellt werden!
** Ein LC-Spantensatz kann (ebanfalls zusätzlich) bestellt werden!
*** Ein Rundholzsatz für die Masten, Segelsatz und LC-Detailsatz u.a. mit Blöckchen für die Takelage kann (auch zusätzlich) bestellt werden!
Makellose feine Computergraphik, originaltreue Farbgebung (exzellente Darstellung von allen Holzflächen, rote Segel).
Zahlreiche professionell erstellte General-, Baupläne, Montageskizzen, Schablonenzeichnungen und ein Takelplan ergänzen russische und litauische Bauanleitung.