



Eine sehr schmuckhafte Produktion: Flamändische KARACKE des 15. Jh.als Kartonmodellbausatz des heute nicht mehr existierenden Szkutnik-Verlages (Nr.1/93) -Vorgänger des heutigen Shipyard-Verlages- im Maßstab 1:100.
Die Karacke ist eine Schiffsart, die in der 2.Hälfte des 14.Jahrhunderts entstand. Sie besaß meistens drei Masten, die beiden vorderen mit einer Rahenbesegelung und den dritten mit Lateinsegel. Alle drei Masten waren mit großen Krähennestern (Mastkörben) gekrönt. Ende des 15. Jh. erreichten die Karacken Ladefähigkeiten bis zu 1000t, was für die damalige Zeit eine beachtliche Größe darstellte. Bewaffnet waren die Schiffe mit kleineren Kanonen, die in Deckaufbauten, auf den Schanzkleidern und sogar in den Mastkörben platziert wurden.
Die Karacken besaßen sehr hohe, mehrstöckige Aufbauten auf dem Bug und auf dem Heck, über deren Höchstpunkten zeltähnliche Decken ausgespannt wurden, die die Besatzungen vor Wetterlaunen schützen sollten. Die markanten, hohen Bordwände und Schanzenkleide mit den großen Mastkörben wie Wehrtürme machten die Karacken schwimmenden Schlössern ähnlich…Die Schiffsart wurde von vielen Weltentdeckern benutzt: der Flotte von Magellan gehörten fünf Karacken an: SAN ANTONIO, TRYNIDAD, SANTIAGO, VICTORIA und CONCEPTION, auch die berühmte SANTA MARIA von Christoph Columbus und die SAO GABRIEL und SAO RAPHAEL von Vasco da Gama waren Karacken…
Mit seinen 512 Elementen auf 18,5 Bögen 21x30cm stellt der Segler eine sehr ausführliche und originalgetreue Nachbildung des schönen Seglers dar: bewegbares Ruder, zahlreiche Detaillierungen, z.B. Fässer, die auf dem Deck ausgestellt werden können, aufwendig dargestellte Mastkörbe; originalgetreu entworfene Bordbeplankung aus einzelnen Streifen; Takelplan; Masten als Schablonen, die aus Rundholz danach ausgefertigt werden sollen, ein Untersatz mit dabei...
Vollrumpfmodell.
Modelllänge: 56cm!
Nicht die allerneueste Graphik und Farbgebung, dennoch sorgfältig gebaut und konsequent retuschiert, steht die Karacke den meisten heutigen Seglermodellen nicht nach, vorrangig trägt dazu die überraschend gute Detaillierung des Bausatzes.
General-, Bauzeichnungen und Farbfotos eines gebauten Modells ergänzen polnische Bauanleitung.