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Dreimasterbark Lwow im Bauzustand aus den 1930ern (Bj. 1869, ex Chinsura, ex Lucco, ex Nest) 1:100
Ein imposanter Segler mit einer bewegenden Geschichte: der Dreimasterbark Lwow im Bauzustand aus den 1930ern als Präzisions-Kartonmodellbausatz des MM-Verlages Nr. 4-5-6/2016 (herausgebracht im November 2021) im Maßstab 1:100.
Modellkonstruktion: Lech Zuzanski, der mit Abstand die meisten Segelschiffmodelle des MM-Verlages entwarf, u.a. die HMS Mayflower, Galeone Smok, HMS Bounty, elbinger Kogge, Galeone Golden Hind Bark HMS Endeavour, Galeone Vasa.
Der Dreimasterbark „Lwów“ war ein polnisches Schulsegelschiff, die erste polnische "Wiege der Seefahrer".
Gebaut wurde sie 1869 in England bei der Werft G. R. Cloover & Co. in Birkenhead als Fracht- und Passagierschiff, sie war eines der ersten Segelschiffe mit stählender Bauweise. Gebaut wurde sie ursprünglich als eine 3-Mast-Fregatte namens "Chinsura", die nach Indien und Australien segelte.
Über das Schicksal der Fregatte Chinsuraist ist wenig bekannt. Seit 1883 segelte sie unter einem italienischen Reeder als "Lucco".
Unter diesem Namen diente sie nur fünf Jahre, da sie 1898 in der Nähe des Kaps der Guten Hoffnung von einem riesigen Sturm erfasst wurde, bei dem sie Masten verlor und fast sank. Dennoch erreichte die Lucco Durban, wo sie umgerüstet und bald darauf von P. Landberg & Zoon,einem niederländischen Charterer aus Batavia, 1915 gekauft wurde, was ihr einen weiteren Namen gab, „Nest“.
Nach mehreren Jahren in Südostasien, kam die „Nest“ in die Niederlande, wo sie seit 1915 in Vlaardingen bei Rotterdam vor Anker lag und inaktiv blieb.
Irgendwann Mitte 1920 wurde die „Nest“ von einer polnischen Kommission unter Kapitän Gustaw Kanski bemerkt, der der Inspektor der Staatlichen Marineschule in Tczew /Dirschau war. Kanski gefiel das relativ gut erhaltene, 51 Jahre alte Schiff und arrangierte den Kauf für 247 000 USD. Nach Reparaturen, die von einer privaten Firma der Brüder Van der Windt aus Vlaardingen durchgeführt wurden, kam sie im Juli 1921 nach Tczew (der Seehafen von Gdynia/Gdingen existierte noch nicht) und wurde in „Lwow“ (Lwiw, deutsch Lemberg in der Ukraine) nach der drittgrößten Stadt der damaligen Zweiten Polnischen Republik umbenannt. Zu diesem Zeitpunkt wurde sie zu einem Schulschiff umgebaut, wobei das größte Teil des Frachtraums zu Kajüten geändert wurde.
Als erste Einheit unter polnischer Flagge besuchte die "Lwow" auf ihren Ausbildungs- und Handelsreisen eine Reihe von Häfen der Ostsee, Nordsee, des Mittelmeers, des Schwarzen Meeres und des Atlantiks, wo sie überall mit ihrem Aussehen beeindruckte. Am 13. August 1923 überquerte sie als das erste polnische Schiff während einer Reise nach Brasilien den Äquator. Die Lwow musste seinen Lebensunterhalt selbst verdienen, daher wurden die Routen seiner Reise abhängig vom Zweck der für den Transport erhaltenen Fracht (Trampschifffahrt) angeordnet.
Das Segelschiff fuhr bis 1929, und am 13. Juli 1930 wurde die Flagge auf "Dar Pomorza" übertragen (damals zog WSM von Tczew nach Gdynia).
Während des Dienstes unter polnischer Flagge legte das Schiff insgesamt 65.000 Seemeilen zurück. Die "Lwow" wurde der Marine übergeben und als Hulk (Schiffsrumpf, abgetakelt) genutzt – zunächst als schwimmende Kaserne für U-Boot-Besatzungen, dann als Lagerhaus und schließlich als Kohlekahn (Punt).
Die Stimmen einiger Segelbootenthusiasten, dieses wohlverdiente und legendäre Schiff in ein Denkmal oder Museum zu verwandeln, fanden keine ausreichende Unterstützung. "Lwów" wurde 1938 zur Verschrottung übergeben und vermutlich während des Krieges zerlegt.
Technische Daten:
• Länge max.: 85,1 m
• Rumpflänge: 79 m
• Höhe: 33,5 m
• Breite: 11,4 m
• Tiefgang: 6,9 m
• Tonnage: 1293 BRT
• Segelfläche: 1500 qm
• Mannschaft: 35
• Studenten: 140
• Baujahr: 1869
• Typ: Dreimastbark
• Werft: G.R. Cloover and Co., Birkenhead (GB)
• Baustoff: Stahl Quellen: Wikipedia.pl und zaglowce.ow.pl
Modelllänge des Vollrumpfmodells (auch als Wasserlinienmodell baubar): 85,1 cm!
* Ein Spantensatz kann zusätzlich bestellt werden!
** Ein Ankerkettensatz kann zusätzlich bestellt werden!
*** Auch zusätzlich kann ein LC-Detailsatz aus mehrfärbigem permanentem Karton mit feinsten Elementen der Schiff-Konstruktion, wie z.B. Davits, Stechpaddeln und Decks für Rettungsboote, Anker, gravierte Wände, Steuerräder...
Dieser Bausatz bildet eine gut ausgewogene Grundlage (nur einige Beispiele): die Ankerwinde besteht aus 12, der Schornstein aus 7 und die Winde auf dem Mittelschiff aus 14 Elementen, die Rettungsboote verfügen über Inneneinrichtungen) für ein rassiges Seglermodell mit liebevoll bis ins Detail dargestellten Decks, Aufbauten, Ausrüstung, Segel aus dünnem, beidseitig bedrucktem Papier mit Segelmuster, die sorgfältig ausgeschnitten und mit Tauwerk ergänzt, eigentlich keinen Ersatz aus Stoff brauchen...
Modernste Druckqualität, feine Computergraphik und originalgetreue und frische Bemalung (rotes Unterwasserschiff, weißer Rumpf, gelbbraune Masten in gealterter Farbgebung, schöne Graphik der hölzernen Decks).
Zahlreiche General-, Baupläne, Montageskizzen, Schablonenzeichnungen und ein Takelplan für stehendes und laufendes Gut ergänzen polnische detaillierte Bauanleitung.
Modellkonstruktion: Lech Zuzanski, der mit Abstand die meisten Segelschiffmodelle des MM-Verlages entwarf, u.a. die HMS Mayflower, Galeone Smok, HMS Bounty, elbinger Kogge, Galeone Golden Hind Bark HMS Endeavour, Galeone Vasa.
Der Dreimasterbark „Lwów“ war ein polnisches Schulsegelschiff, die erste polnische "Wiege der Seefahrer".
Gebaut wurde sie 1869 in England bei der Werft G. R. Cloover & Co. in Birkenhead als Fracht- und Passagierschiff, sie war eines der ersten Segelschiffe mit stählender Bauweise. Gebaut wurde sie ursprünglich als eine 3-Mast-Fregatte namens "Chinsura", die nach Indien und Australien segelte.
Über das Schicksal der Fregatte Chinsuraist ist wenig bekannt. Seit 1883 segelte sie unter einem italienischen Reeder als "Lucco".
Unter diesem Namen diente sie nur fünf Jahre, da sie 1898 in der Nähe des Kaps der Guten Hoffnung von einem riesigen Sturm erfasst wurde, bei dem sie Masten verlor und fast sank. Dennoch erreichte die Lucco Durban, wo sie umgerüstet und bald darauf von P. Landberg & Zoon,einem niederländischen Charterer aus Batavia, 1915 gekauft wurde, was ihr einen weiteren Namen gab, „Nest“.
Nach mehreren Jahren in Südostasien, kam die „Nest“ in die Niederlande, wo sie seit 1915 in Vlaardingen bei Rotterdam vor Anker lag und inaktiv blieb.
Irgendwann Mitte 1920 wurde die „Nest“ von einer polnischen Kommission unter Kapitän Gustaw Kanski bemerkt, der der Inspektor der Staatlichen Marineschule in Tczew /Dirschau war. Kanski gefiel das relativ gut erhaltene, 51 Jahre alte Schiff und arrangierte den Kauf für 247 000 USD. Nach Reparaturen, die von einer privaten Firma der Brüder Van der Windt aus Vlaardingen durchgeführt wurden, kam sie im Juli 1921 nach Tczew (der Seehafen von Gdynia/Gdingen existierte noch nicht) und wurde in „Lwow“ (Lwiw, deutsch Lemberg in der Ukraine) nach der drittgrößten Stadt der damaligen Zweiten Polnischen Republik umbenannt. Zu diesem Zeitpunkt wurde sie zu einem Schulschiff umgebaut, wobei das größte Teil des Frachtraums zu Kajüten geändert wurde.
Als erste Einheit unter polnischer Flagge besuchte die "Lwow" auf ihren Ausbildungs- und Handelsreisen eine Reihe von Häfen der Ostsee, Nordsee, des Mittelmeers, des Schwarzen Meeres und des Atlantiks, wo sie überall mit ihrem Aussehen beeindruckte. Am 13. August 1923 überquerte sie als das erste polnische Schiff während einer Reise nach Brasilien den Äquator. Die Lwow musste seinen Lebensunterhalt selbst verdienen, daher wurden die Routen seiner Reise abhängig vom Zweck der für den Transport erhaltenen Fracht (Trampschifffahrt) angeordnet.
Das Segelschiff fuhr bis 1929, und am 13. Juli 1930 wurde die Flagge auf "Dar Pomorza" übertragen (damals zog WSM von Tczew nach Gdynia).
Während des Dienstes unter polnischer Flagge legte das Schiff insgesamt 65.000 Seemeilen zurück. Die "Lwow" wurde der Marine übergeben und als Hulk (Schiffsrumpf, abgetakelt) genutzt – zunächst als schwimmende Kaserne für U-Boot-Besatzungen, dann als Lagerhaus und schließlich als Kohlekahn (Punt).
Die Stimmen einiger Segelbootenthusiasten, dieses wohlverdiente und legendäre Schiff in ein Denkmal oder Museum zu verwandeln, fanden keine ausreichende Unterstützung. "Lwów" wurde 1938 zur Verschrottung übergeben und vermutlich während des Krieges zerlegt.
Technische Daten:
• Länge max.: 85,1 m
• Rumpflänge: 79 m
• Höhe: 33,5 m
• Breite: 11,4 m
• Tiefgang: 6,9 m
• Tonnage: 1293 BRT
• Segelfläche: 1500 qm
• Mannschaft: 35
• Studenten: 140
• Baujahr: 1869
• Typ: Dreimastbark
• Werft: G.R. Cloover and Co., Birkenhead (GB)
• Baustoff: Stahl Quellen: Wikipedia.pl und zaglowce.ow.pl
Modelllänge des Vollrumpfmodells (auch als Wasserlinienmodell baubar): 85,1 cm!
* Ein Spantensatz kann zusätzlich bestellt werden!
** Ein Ankerkettensatz kann zusätzlich bestellt werden!
*** Auch zusätzlich kann ein LC-Detailsatz aus mehrfärbigem permanentem Karton mit feinsten Elementen der Schiff-Konstruktion, wie z.B. Davits, Stechpaddeln und Decks für Rettungsboote, Anker, gravierte Wände, Steuerräder...
Dieser Bausatz bildet eine gut ausgewogene Grundlage (nur einige Beispiele): die Ankerwinde besteht aus 12, der Schornstein aus 7 und die Winde auf dem Mittelschiff aus 14 Elementen, die Rettungsboote verfügen über Inneneinrichtungen) für ein rassiges Seglermodell mit liebevoll bis ins Detail dargestellten Decks, Aufbauten, Ausrüstung, Segel aus dünnem, beidseitig bedrucktem Papier mit Segelmuster, die sorgfältig ausgeschnitten und mit Tauwerk ergänzt, eigentlich keinen Ersatz aus Stoff brauchen...
Modernste Druckqualität, feine Computergraphik und originalgetreue und frische Bemalung (rotes Unterwasserschiff, weißer Rumpf, gelbbraune Masten in gealterter Farbgebung, schöne Graphik der hölzernen Decks).
Zahlreiche General-, Baupläne, Montageskizzen, Schablonenzeichnungen und ein Takelplan für stehendes und laufendes Gut ergänzen polnische detaillierte Bauanleitung.