Cafe Moskau in Berlin 1:400
Cafe Moskau in Berlin als Kartonmodellbausatz des Faltplatte –Verlages aus Berlin aus dem Jahr 2005 im Maßstab 1:400.
Konzeption: Cord Woywodt.
Reigen der Nationalitätengaststätten befreundeter Länder in Berlin hat nunmehr auch die Gaststätte »Moskau« ihren Platz gefunden. Nach einem gastronomisch und räumlich differenzierten abgerundeten Programm enthält die Gaststätte im Erdgeschoss ein Restaurant und ein Weinrestaurant, im Obergeschoss ein Konzert- und Tanzcafé, Tee- und Mokkastuben sowie Räume für geschlossene Gesellschaften und im Untergeschoss eine Nachtbar. Außerdem ist im Erdgeschoss ein Laden für sowjetische Volkskunst eingerichtet. Die Gaststätte liegt auf der Nordseite der Karl-Marx-Allee, deshalb wurde zur Schaffung besonnter und ruhiger Räume eine Atrium-Konzeption vorgesehen. So entstand ein Grundriss im Goldenen Schnitt von 8 Achsen : 5 Achsen. Das Erdgeschoss ist zur Straße abgeschirmt, das auskragende Obergeschoss ringsum verglast. Der Eingang ist zur Bildung eines Vorplatzes um eine Achse zurückgesetzt und mit einer Mosaikwand (von Bert Heller »Aus dem Leben der Völker der Sowjetunion«) einladend gestaltet. Sie ist ein harmonischer Bestandteil und eine Steigerung der Architektur und gibt, zusammen mit einem »schwebenden« Betongitter, das den Baukörper visuell wieder schließt, diesem modernen Berliner Bauwerk eine Andeutung fremdländischer Folklore. Der Springbrunnen im Hof der Gaststätte wurde von Prof Fritz Kühn gestaltet. Zur Einweihung des Restaurants schenkte die Botschaft der Sowjetunion ein originalgetreues Sputnikmodell.
Die Ladenbauten sind gleich entsprechend der städtebaulichen Ordnung und Ensembleabsicht. Das trifft zu für die Baukörper und ihre Architektur (mit Ausnahme des Salons »Babette«, der architektonisch der Gaststätte »Moskau« zugeordnet ist); für die einheitlich gelbe Keramik der Außenwände als Kontrast zu dem Weiß der Wohnblocks; für die einheitliche Sicht- und Lichtwerbung an allen Bauten der Allee (Entwurf Professor Wittkugel).
Zitate und Informationen aus Deutsche Architektur 1964 Heft 4 und 7
Die Karl-Marx-Allee zwischen Strausberger Platz und Alexanderplatz nahm zwischen 1959 und 1965 ein modernes Gesicht an. In einer Breite von 125 Metern führt sie nun direkt zum Alex, während ihr viel schmalerer Vorgänger beim Haus der Gesundheit in de damalige Trasse der Leninallee mündete. Die städtebaulichen Entwürfe stammten von Edmund Collein und Werner Dutschke, während für die Hochbauten das Kollektiv von Josef Kaiser verantwortlich zeichnete. Zwischen den zurückgesetzten zehngeschossigen »Scheibenhäusern« in Plattenbauweise stehen flache Ladenpavillons in der Straßenflucht. Mit dem Interhotel »Berolina« (1963), dem Kino »International« (1963) und dem Restaurant »Moskau« (1964) entstanden attraktive Einrichtungen. Beiderseits der Magistrale wuchs zwischen Leninplatz und Jannowitz-brücke ein weiträumiges, mit Kindergärten und -krippen, Schulen, Plansch-becken und Spielplätzen, mit Einkaufs- und Dienstleistungsläden ausgestattetes Wohngebiet. Es bot seinen Bewohnern angenehme Wohn- und Lebensbedingungen und erfüllte zugleich gesamtstädtische Funktionen. (S.604*)
* Zitate aus Keiderling: Berlin 1945-1986, Dietz Verlag Berlin 1987.
(Gesamttext: www.faltplatte.de)
Modellbaumaße Café Moskau (l/b/h) ca. 20 cm/12 cm/5 cm
Vierfarbendruck auf weißem Karton 190 gr/m2
2 Modellbögen Format Din A 4
Handverpackt im umweltfreundlichen PP-Flachbeutel
Beigelegte Bastelanweisung und Hintergrundinformationen
Einfach zu bauen: Schere, Lineal, Klebstoff genügen
Konzeption: Cord Woywodt.
Reigen der Nationalitätengaststätten befreundeter Länder in Berlin hat nunmehr auch die Gaststätte »Moskau« ihren Platz gefunden. Nach einem gastronomisch und räumlich differenzierten abgerundeten Programm enthält die Gaststätte im Erdgeschoss ein Restaurant und ein Weinrestaurant, im Obergeschoss ein Konzert- und Tanzcafé, Tee- und Mokkastuben sowie Räume für geschlossene Gesellschaften und im Untergeschoss eine Nachtbar. Außerdem ist im Erdgeschoss ein Laden für sowjetische Volkskunst eingerichtet. Die Gaststätte liegt auf der Nordseite der Karl-Marx-Allee, deshalb wurde zur Schaffung besonnter und ruhiger Räume eine Atrium-Konzeption vorgesehen. So entstand ein Grundriss im Goldenen Schnitt von 8 Achsen : 5 Achsen. Das Erdgeschoss ist zur Straße abgeschirmt, das auskragende Obergeschoss ringsum verglast. Der Eingang ist zur Bildung eines Vorplatzes um eine Achse zurückgesetzt und mit einer Mosaikwand (von Bert Heller »Aus dem Leben der Völker der Sowjetunion«) einladend gestaltet. Sie ist ein harmonischer Bestandteil und eine Steigerung der Architektur und gibt, zusammen mit einem »schwebenden« Betongitter, das den Baukörper visuell wieder schließt, diesem modernen Berliner Bauwerk eine Andeutung fremdländischer Folklore. Der Springbrunnen im Hof der Gaststätte wurde von Prof Fritz Kühn gestaltet. Zur Einweihung des Restaurants schenkte die Botschaft der Sowjetunion ein originalgetreues Sputnikmodell.
Die Ladenbauten sind gleich entsprechend der städtebaulichen Ordnung und Ensembleabsicht. Das trifft zu für die Baukörper und ihre Architektur (mit Ausnahme des Salons »Babette«, der architektonisch der Gaststätte »Moskau« zugeordnet ist); für die einheitlich gelbe Keramik der Außenwände als Kontrast zu dem Weiß der Wohnblocks; für die einheitliche Sicht- und Lichtwerbung an allen Bauten der Allee (Entwurf Professor Wittkugel).
Zitate und Informationen aus Deutsche Architektur 1964 Heft 4 und 7
Die Karl-Marx-Allee zwischen Strausberger Platz und Alexanderplatz nahm zwischen 1959 und 1965 ein modernes Gesicht an. In einer Breite von 125 Metern führt sie nun direkt zum Alex, während ihr viel schmalerer Vorgänger beim Haus der Gesundheit in de damalige Trasse der Leninallee mündete. Die städtebaulichen Entwürfe stammten von Edmund Collein und Werner Dutschke, während für die Hochbauten das Kollektiv von Josef Kaiser verantwortlich zeichnete. Zwischen den zurückgesetzten zehngeschossigen »Scheibenhäusern« in Plattenbauweise stehen flache Ladenpavillons in der Straßenflucht. Mit dem Interhotel »Berolina« (1963), dem Kino »International« (1963) und dem Restaurant »Moskau« (1964) entstanden attraktive Einrichtungen. Beiderseits der Magistrale wuchs zwischen Leninplatz und Jannowitz-brücke ein weiträumiges, mit Kindergärten und -krippen, Schulen, Plansch-becken und Spielplätzen, mit Einkaufs- und Dienstleistungsläden ausgestattetes Wohngebiet. Es bot seinen Bewohnern angenehme Wohn- und Lebensbedingungen und erfüllte zugleich gesamtstädtische Funktionen. (S.604*)
* Zitate aus Keiderling: Berlin 1945-1986, Dietz Verlag Berlin 1987.
(Gesamttext: www.faltplatte.de)
Modellbaumaße Café Moskau (l/b/h) ca. 20 cm/12 cm/5 cm
Vierfarbendruck auf weißem Karton 190 gr/m2
2 Modellbögen Format Din A 4
Handverpackt im umweltfreundlichen PP-Flachbeutel
Beigelegte Bastelanweisung und Hintergrundinformationen
Einfach zu bauen: Schere, Lineal, Klebstoff genügen