Braunschweig Dom St. Blasii 1:175 selten
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Braunschweig Dom St. Blasii als ein seltener Kartonmodellbausatz im Maßstab 1:175 des Verlages Keddig Druck und Verlag Braunschweig aus dem Jahr 1981.
Konstruktion und Zeichnung: Klaus Bliesener.
Der Braunschweiger Dom, offiziell Domkirche St. Blasii zu Braunschweig und früher Stiftskirche St. Blasius’ und St. Johannis des Täufers, ist die bedeutendste Kirche in Braunschweig. Er wurde 1173 als Kollegiatstiftskirche von Heinrich dem Löwen, Herzog von Bayern und Sachsen, gegenüber seiner Burg Dankwarderode „zur Ehre St. Blasius’ und St. Johannis des Täufers“ gestiftet und von ihm zu seiner Grablege und der seiner zweiten Gemahlin Mathilde von England bestimmt. 1226 wurde der Dom geweiht.
Nach der Rückkehr Heinrichs des Löwen aus dem Heiligen Land, wohin er eine Pilgerreise unternommen hatte, begann im Jahr 1173 der Kirchenbau. Für die Jahre 1182 bis 1185, die Zeit der ersten Verbannung Heinrichs nach England, wird von einer Bauunterbrechung auszugehen sein. Es ist anzunehmen, dass die Ostseite des Gebäudes um 1188 (Jahr der Weihe des noch heute im Dom befindlichen Marienaltars) fertiggestellt war. Obwohl 1195, im Todesjahr Heinrichs des Löwen, das Dach der Kirche abbrannte, dürften ebenfalls die Arbeiten am Langhaus sowie Teilen der Turmgeschosse abgeschlossen gewesen sein.
Als Heinrich 1195 starb, wurde er neben seiner zweiten Ehefrau Mathilde, die bereits 1189 verstorben war, im noch unfertigen Dom beigesetzt. Das im Dom befindliche gemeinsame Grabmal wurde um 1230 gestiftet und ist an dieser Stelle seit dem Mittelalter bezeugt.
Die Bezeichnung „Dom“ erhielt das Bauwerk höchstwahrscheinlich bereits im 14. oder 15. Jahrhundert. Nach mittelalterlichem Verständnis war damit aber nicht so sehr die Kirche eines Bischofs, als vielmehr die eines Stiftes gemeint. Bis in das 19. Jahrhundert trug der Braunschweiger Dom deshalb die Bezeichnung „Stiftskirche“ beziehungsweise Stiftskirche St. Blasius’ und St. Johannis des Täufers, die teilweise auch heute noch verwendet wird.
Am 29. Dezember 1226 wurde der Dom geweiht und Thomas Becket zum dritten Schutzpatron des Domes erkoren. Seit 1543 ist der Braunschweiger Dom ein protestantisches Gotteshaus.
Heute ist die offizielle Bezeichnung Evangelisch-lutherische Domkirche St. Blasii zu Braunschweig.
Aufzeichnungen über den Beginn der Arbeiten an dem romanischen Bauwerk und die beauftragten Baumeister existieren heute nicht mehr. Als Anhaltspunkte können lediglich die Weihen der zahlreichen Altäre des Domes herangezogen werden, über die zum Teil noch Unterlagen existieren.
Ursprünglich als dreischiffige romanische Pfeilerbasilika im gebundenen System, mit Querhaus, drei Apsiden, Krypta, Hochchor und sächsischem Westriegel konzipiert (wie zum Beispiel beim Dom von Königslutter zu finden) und aus Kalkstein (Elmkalkstein aus dem Elm und Braunschweiger Rogenstein aus dem Nußberg) errichtet, wurde der Dom über die Jahrhunderte hinweg mehrfach erweitert und umgebaut. Die besondere architektonische Gestaltung ergibt sich aus den Pfeilern und Wandvorlagen mit Kantensäulen, würfelförmigen Kapitellen, überhöhten Kreuzgratgewölben, im Mittelschiff als Tonnengewölbe ohne Gurtbögen durchlaufend. Diese schlichte Wölbungsform, die auf die Einteilung des Gewölbes in Joche verzichtet, ist für eine spätromanische Kirche erstaunlich.
Die Ostseite des Domes wurde über die Jahrhunderte hinweg baulich am wenigsten verändert. Auf der Nordseite, zum Burgplatz hin, befindet sich auch das Hauptportal des Gotteshauses, darüber das Wappen des welfischen Kanzlers und Stiftsherren Ludolf Quirre und die Jahreszahl 1469. Die beiden achteckigen Türme des Domes erhielten um 1300 eine gotische Glockenstube, sind aber bis heute unvollendet geblieben.
Zwischen 1322 und 1346 wurde an der Südseite ein weiteres Seitenschiff angefügt. Nachdem man auf der Nordseite das dortige Seitenschiff abgetragen hatte, wurde an seiner Stelle 1472 unter Herzog Wilhelm „dem Siegreichen“ eine zweischiffige spätgotische Halle erbaut. Ihre Fenster waren mit (1687 entfernten) Glasgemälden von Herzögen und Herzoginnen geschmückt, so dass sie wie eine Ruhmeshalle des Braunschweiger Herrscherhauses wirkte.[3] Ungewöhnlich an diesem Bauteil sind die Fenster mit Tudorbögen, die für den Perpendicular Style, den Stil der englischen Spätgotik, typisch sind, sowie die gedrehten Säulen und figurierten Rippengewölbe.
Größere architektonische Veränderungen fanden unter Herzog Rudolf August um 1687 und seinem Bruder Herzog Anton Ulrich um 1700 statt. Zwischen 1866 und 1910 wurde der Dom unter anderem durch den Kreisbaumeister Ernst Wiehe grundlegend saniert und nach dem Zeitgeschmack im Stil des Historismus umgestaltet. (…) (danke Wikipedia!)
Abmessungen der Grundplatten: ca. 28 x 42 cm!
Anzahl der Bögen DIN A2: 2,5.
Montagezeichnungen ergänzen deutsche Bauhinweise.
Konstruktion und Zeichnung: Klaus Bliesener.
Der Braunschweiger Dom, offiziell Domkirche St. Blasii zu Braunschweig und früher Stiftskirche St. Blasius’ und St. Johannis des Täufers, ist die bedeutendste Kirche in Braunschweig. Er wurde 1173 als Kollegiatstiftskirche von Heinrich dem Löwen, Herzog von Bayern und Sachsen, gegenüber seiner Burg Dankwarderode „zur Ehre St. Blasius’ und St. Johannis des Täufers“ gestiftet und von ihm zu seiner Grablege und der seiner zweiten Gemahlin Mathilde von England bestimmt. 1226 wurde der Dom geweiht.
Nach der Rückkehr Heinrichs des Löwen aus dem Heiligen Land, wohin er eine Pilgerreise unternommen hatte, begann im Jahr 1173 der Kirchenbau. Für die Jahre 1182 bis 1185, die Zeit der ersten Verbannung Heinrichs nach England, wird von einer Bauunterbrechung auszugehen sein. Es ist anzunehmen, dass die Ostseite des Gebäudes um 1188 (Jahr der Weihe des noch heute im Dom befindlichen Marienaltars) fertiggestellt war. Obwohl 1195, im Todesjahr Heinrichs des Löwen, das Dach der Kirche abbrannte, dürften ebenfalls die Arbeiten am Langhaus sowie Teilen der Turmgeschosse abgeschlossen gewesen sein.
Als Heinrich 1195 starb, wurde er neben seiner zweiten Ehefrau Mathilde, die bereits 1189 verstorben war, im noch unfertigen Dom beigesetzt. Das im Dom befindliche gemeinsame Grabmal wurde um 1230 gestiftet und ist an dieser Stelle seit dem Mittelalter bezeugt.
Die Bezeichnung „Dom“ erhielt das Bauwerk höchstwahrscheinlich bereits im 14. oder 15. Jahrhundert. Nach mittelalterlichem Verständnis war damit aber nicht so sehr die Kirche eines Bischofs, als vielmehr die eines Stiftes gemeint. Bis in das 19. Jahrhundert trug der Braunschweiger Dom deshalb die Bezeichnung „Stiftskirche“ beziehungsweise Stiftskirche St. Blasius’ und St. Johannis des Täufers, die teilweise auch heute noch verwendet wird.
Am 29. Dezember 1226 wurde der Dom geweiht und Thomas Becket zum dritten Schutzpatron des Domes erkoren. Seit 1543 ist der Braunschweiger Dom ein protestantisches Gotteshaus.
Heute ist die offizielle Bezeichnung Evangelisch-lutherische Domkirche St. Blasii zu Braunschweig.
Aufzeichnungen über den Beginn der Arbeiten an dem romanischen Bauwerk und die beauftragten Baumeister existieren heute nicht mehr. Als Anhaltspunkte können lediglich die Weihen der zahlreichen Altäre des Domes herangezogen werden, über die zum Teil noch Unterlagen existieren.
Ursprünglich als dreischiffige romanische Pfeilerbasilika im gebundenen System, mit Querhaus, drei Apsiden, Krypta, Hochchor und sächsischem Westriegel konzipiert (wie zum Beispiel beim Dom von Königslutter zu finden) und aus Kalkstein (Elmkalkstein aus dem Elm und Braunschweiger Rogenstein aus dem Nußberg) errichtet, wurde der Dom über die Jahrhunderte hinweg mehrfach erweitert und umgebaut. Die besondere architektonische Gestaltung ergibt sich aus den Pfeilern und Wandvorlagen mit Kantensäulen, würfelförmigen Kapitellen, überhöhten Kreuzgratgewölben, im Mittelschiff als Tonnengewölbe ohne Gurtbögen durchlaufend. Diese schlichte Wölbungsform, die auf die Einteilung des Gewölbes in Joche verzichtet, ist für eine spätromanische Kirche erstaunlich.
Die Ostseite des Domes wurde über die Jahrhunderte hinweg baulich am wenigsten verändert. Auf der Nordseite, zum Burgplatz hin, befindet sich auch das Hauptportal des Gotteshauses, darüber das Wappen des welfischen Kanzlers und Stiftsherren Ludolf Quirre und die Jahreszahl 1469. Die beiden achteckigen Türme des Domes erhielten um 1300 eine gotische Glockenstube, sind aber bis heute unvollendet geblieben.
Zwischen 1322 und 1346 wurde an der Südseite ein weiteres Seitenschiff angefügt. Nachdem man auf der Nordseite das dortige Seitenschiff abgetragen hatte, wurde an seiner Stelle 1472 unter Herzog Wilhelm „dem Siegreichen“ eine zweischiffige spätgotische Halle erbaut. Ihre Fenster waren mit (1687 entfernten) Glasgemälden von Herzögen und Herzoginnen geschmückt, so dass sie wie eine Ruhmeshalle des Braunschweiger Herrscherhauses wirkte.[3] Ungewöhnlich an diesem Bauteil sind die Fenster mit Tudorbögen, die für den Perpendicular Style, den Stil der englischen Spätgotik, typisch sind, sowie die gedrehten Säulen und figurierten Rippengewölbe.
Größere architektonische Veränderungen fanden unter Herzog Rudolf August um 1687 und seinem Bruder Herzog Anton Ulrich um 1700 statt. Zwischen 1866 und 1910 wurde der Dom unter anderem durch den Kreisbaumeister Ernst Wiehe grundlegend saniert und nach dem Zeitgeschmack im Stil des Historismus umgestaltet. (…) (danke Wikipedia!)
Abmessungen der Grundplatten: ca. 28 x 42 cm!
Anzahl der Bögen DIN A2: 2,5.
Montagezeichnungen ergänzen deutsche Bauhinweise.