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Bastei-Förderturm des Bergwerkes Polska/Deutschlandgrube (1908) von Hans Poelzig 1:87
Eine große (relativ auf den Maßstab) und so ungewöhnliche, wie dekorative Produktion des polnischen Modelik-Verlages (Nr.12/2016): Bastei-Förderturm des Bergwerkes Polska Wirek in Swietochlowice / Schwientochlowitz aus dem Jahr 1908, gebaut von Hans Poelzig als Kartonmodellbausatz im Maßstab 1:87 (H0).
Modellentwurf: Jan Kolodziej.
Das Bergwerk Polska Wirek (poln. Kopalnia W?gla Kamiennego Polska Wirek) ist ein stillgelegtes Steinkohlenbergwerk und umfasst Gebiete in den drei Städten Ruda ?l?ska, Chorzów und ?wi?toch?owice Südpolens.
Wie der Doppelname des Bergwerks bereits anzeigt, hatte das Verbundbergwerk zwei Wurzeln, nämlich diejenige von Hugo-Zwang/Wirek und die von Deutschlandgrube/Polska. Da mit deren Geschichte aber noch weitere Zusammenlegungen, Stilllegungen und Trennungen verbunden sind.
Polska
Die Geschichte des Bergwerks begann schon 1831 mit ersten Kohlenförderungen im Süden von ?wi?toch?owice. Anfänglich waren die einzelnen Bergwerke sehr klein, bevor es 1973 zu einer Konsolidierung kam.
Deutschlandgrube
Bereits 1831 begann der Abbau von Kohle aus den Flözen Clara (1,58 m Mächtigkeit), Fausta (1,31 m) und Güttmannsdorf (1,05 m) an südlichen Stadtrand von ?wi?toch?owice durch die Faustagrube (Grubenfeld 5 ha), die sich im Besitz von Lazarus Henckel von Donnersmarck (Neudecksche Linie) befand. Die geförderte Kohle diente der Versorgung der Bethlen-Falva-Eisen- und der Clara-Zinkhütte.
Als 1866 die Kohlevorräte bis zu einer Teufe von 81 m erschöpft waren, übertrug man 1869 den Abbau auf die Gefällgrube, die aber von Anfang an mit Schwimmsandproblemen zu kämpfen hatte. Deshalb erfolgte schließlich der weitere Abbau durch zwei Förderschächte von der Grube Falva Bahnhof aus. Der Standort Falva Bahnhof (?Lage) bildete bis zur Stilllegung des Bergwerks Polska im Jahr 1995 den zentralen Förder- und Aufbereitungsstandort der sich allmählich vergrößernden Zeche.
Alle diese Gruben hatten nur einen sehr kleinen Feldbesitz; er reichte von Faustin IV mit 199 m² über Falva-Bahnhof mit 5 ha bis zu Ottilie/Odilia mit 41 ha.
1873 erfolgte unter Lazarus Sohn Guido die Konsolidierung der Felder Bohlen, Gefäll, Faustin, Falva-Bahnhof, Göttmannsdorf und Hexenkessel zur consolidierten Deutschlandgrube. Später kamen noch Heyduk (18 ha) und Kleinigkeit (5670 m²) hinzu, so dass 1912 die Berechtsame 3,01 km² umfasste.
Neben den beiden Schächten in Falva-Bahnhof wurde im Feld Deutschlandgrube ein dritter Förderschacht niedergebracht, von dem aus ab 1872 das 7 m mächtige Gerhardflöz in Verhieb genommen wurde. 1880 wurden die drei Schächte bis zu einer Tiefe von 225 weiter abgeteuft, schon 1912 war eine Tiefe von 412 m erreicht. Zu diesem Zeitpunkt wurden 986.516 t Kohlen durch 1818 Mitarbeiter zu Tage gebracht. Neben diesen Förderschächten existierten zur Bewetterung drei weitere Schächte, IV (195 m), VI (262 m) und VII (310 m).
Das Bergwerk behielt seinen Namen Deutschland bis 1922, änderte von 1922 bis 1937 den Namen in Niemcy und wurde dann in Polska umbenannt. Während der Besatzungszeit im Zweiten Weltkrieg führte es zwischenzeitlich wieder den Namen Deutschland.
KWK Polska
Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte die Zeche zur Chorzów Union für Kohleindustrie und wurde am 1. Januar 1972 mit Prezydent (?Lage) in Chorzów unter dem Namen Polska vereinigt. Obwohl 1995 durch die Vereinigung mit Nowy Wirek dem Namen nach das Verbundbergwerk Polska Wirek entstand, wurde Polska stillgelegt und die Kohle allein auf Nowy Wirek zu Tage gehoben. Zwei Gerüste auf dem alten Betriebsgelände von Falva-Bahnhof, eines davon ein Hammerkopfturm, blieben erhalten.
KWK Nowy Wirek
Die Geschichte dieses Bergwerks ist eng mit der Beuthen-Siemianowitzschen Linie der Familie Henckel von Donnermarck verbunden. (danke Wikipedia!)
Die Innenräume des Förderturms wurden zwar nicht nachgebildet, dennoch wird es empfohlen, das Modell mit Lichtquellen (z.B: LED) von innen auszurüsten – eine äußerst dekorative Idee, nicht nur für H0-Bahnlandschaften…
* Ein LC-Satz mit Stahlträgern, Fachwerk und sonstigen Trägerelementen, bereits grau gefärbt (als durchgefärbter Karton) liegt dem Bausatz bei!
** Ebenfalls dabei sind 19 bedruckte Fenster auf durchsichtiger PVC-Folie!
*** Ein Spantensatz aus stabiler Pappe kann zusätzlich bestellt werden!
Modellhöhe: 37,5 cm!
Feine Computergraphik, originalgetreue Farbgebung.
General- und Montagezeichnungen ergänzen polnische Bauanleitung.
Modellentwurf: Jan Kolodziej.
Das Bergwerk Polska Wirek (poln. Kopalnia W?gla Kamiennego Polska Wirek) ist ein stillgelegtes Steinkohlenbergwerk und umfasst Gebiete in den drei Städten Ruda ?l?ska, Chorzów und ?wi?toch?owice Südpolens.
Wie der Doppelname des Bergwerks bereits anzeigt, hatte das Verbundbergwerk zwei Wurzeln, nämlich diejenige von Hugo-Zwang/Wirek und die von Deutschlandgrube/Polska. Da mit deren Geschichte aber noch weitere Zusammenlegungen, Stilllegungen und Trennungen verbunden sind.
Polska
Die Geschichte des Bergwerks begann schon 1831 mit ersten Kohlenförderungen im Süden von ?wi?toch?owice. Anfänglich waren die einzelnen Bergwerke sehr klein, bevor es 1973 zu einer Konsolidierung kam.
Deutschlandgrube
Bereits 1831 begann der Abbau von Kohle aus den Flözen Clara (1,58 m Mächtigkeit), Fausta (1,31 m) und Güttmannsdorf (1,05 m) an südlichen Stadtrand von ?wi?toch?owice durch die Faustagrube (Grubenfeld 5 ha), die sich im Besitz von Lazarus Henckel von Donnersmarck (Neudecksche Linie) befand. Die geförderte Kohle diente der Versorgung der Bethlen-Falva-Eisen- und der Clara-Zinkhütte.
Als 1866 die Kohlevorräte bis zu einer Teufe von 81 m erschöpft waren, übertrug man 1869 den Abbau auf die Gefällgrube, die aber von Anfang an mit Schwimmsandproblemen zu kämpfen hatte. Deshalb erfolgte schließlich der weitere Abbau durch zwei Förderschächte von der Grube Falva Bahnhof aus. Der Standort Falva Bahnhof (?Lage) bildete bis zur Stilllegung des Bergwerks Polska im Jahr 1995 den zentralen Förder- und Aufbereitungsstandort der sich allmählich vergrößernden Zeche.
Alle diese Gruben hatten nur einen sehr kleinen Feldbesitz; er reichte von Faustin IV mit 199 m² über Falva-Bahnhof mit 5 ha bis zu Ottilie/Odilia mit 41 ha.
1873 erfolgte unter Lazarus Sohn Guido die Konsolidierung der Felder Bohlen, Gefäll, Faustin, Falva-Bahnhof, Göttmannsdorf und Hexenkessel zur consolidierten Deutschlandgrube. Später kamen noch Heyduk (18 ha) und Kleinigkeit (5670 m²) hinzu, so dass 1912 die Berechtsame 3,01 km² umfasste.
Neben den beiden Schächten in Falva-Bahnhof wurde im Feld Deutschlandgrube ein dritter Förderschacht niedergebracht, von dem aus ab 1872 das 7 m mächtige Gerhardflöz in Verhieb genommen wurde. 1880 wurden die drei Schächte bis zu einer Tiefe von 225 weiter abgeteuft, schon 1912 war eine Tiefe von 412 m erreicht. Zu diesem Zeitpunkt wurden 986.516 t Kohlen durch 1818 Mitarbeiter zu Tage gebracht. Neben diesen Förderschächten existierten zur Bewetterung drei weitere Schächte, IV (195 m), VI (262 m) und VII (310 m).
Das Bergwerk behielt seinen Namen Deutschland bis 1922, änderte von 1922 bis 1937 den Namen in Niemcy und wurde dann in Polska umbenannt. Während der Besatzungszeit im Zweiten Weltkrieg führte es zwischenzeitlich wieder den Namen Deutschland.
KWK Polska
Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte die Zeche zur Chorzów Union für Kohleindustrie und wurde am 1. Januar 1972 mit Prezydent (?Lage) in Chorzów unter dem Namen Polska vereinigt. Obwohl 1995 durch die Vereinigung mit Nowy Wirek dem Namen nach das Verbundbergwerk Polska Wirek entstand, wurde Polska stillgelegt und die Kohle allein auf Nowy Wirek zu Tage gehoben. Zwei Gerüste auf dem alten Betriebsgelände von Falva-Bahnhof, eines davon ein Hammerkopfturm, blieben erhalten.
KWK Nowy Wirek
Die Geschichte dieses Bergwerks ist eng mit der Beuthen-Siemianowitzschen Linie der Familie Henckel von Donnermarck verbunden. (danke Wikipedia!)
Die Innenräume des Förderturms wurden zwar nicht nachgebildet, dennoch wird es empfohlen, das Modell mit Lichtquellen (z.B: LED) von innen auszurüsten – eine äußerst dekorative Idee, nicht nur für H0-Bahnlandschaften…
* Ein LC-Satz mit Stahlträgern, Fachwerk und sonstigen Trägerelementen, bereits grau gefärbt (als durchgefärbter Karton) liegt dem Bausatz bei!
** Ebenfalls dabei sind 19 bedruckte Fenster auf durchsichtiger PVC-Folie!
*** Ein Spantensatz aus stabiler Pappe kann zusätzlich bestellt werden!
Modellhöhe: 37,5 cm!
Feine Computergraphik, originalgetreue Farbgebung.
General- und Montagezeichnungen ergänzen polnische Bauanleitung.